GS1 Germany
Logistikbranche einigt sich über Bedingungen des Palettentauschs
12. Oktober 2011
Nach einem halben Jahrhundert haben Industrie, Handel und Dienstleister nun eine gemeinsame Empfehlung unter dem Dach von GS1 Germany verabschiedet, den Palettentausch künftig fair zu regeln.
Quelle: GS1 Germany
Auf eine gemeinsame Empfehlung für eine kooperative, transparente Palettenbewirtschaftung in Deutschland verständigten sich Industrie, Handel und Dienstleister unter dem Dach von GS1 Germany. Damit ist es gelungen, branchen- und sektorenübergreifend Palettenqualitätsklassen zu definieren eine erhebliche Erleichterung besonders in der Beschaffung und der Kommunikation zwischen den Prozessbeteiligten. Der Branche liegen nun ein standardisierter Qualitätsbegriff und klar abgestimmte Spielregeln für faires Palettenhandling vor. Eine Chance, den Konflikt um Qualität, Prozesse und Tauschrisiko zwischen den beteiligten Wirtschaftszweigen nach nunmehr 50 Jahren beizulegen.
Diese neue ECR-Anwendungsempfehlung gilt für die Europalette und fokussiert die definierten Qualitätsklassen und die Ergebnisse aus der Prozessbetrachtung. Grundlage sind gemeinsam erarbeitete Prozesse, Klassifizierungen und Erkenntnisse. Sie verdeutlicht weiterhin Stärken und Schwächen von verschiedenen Palettenabwicklungssystemen, wie Palettenschein, Kauf und Verkauf oder Tausch im offenen Pool. Unternehmen finden darin außerdem Hilfe zu Fragen über Vertragsvereinbarungen, zu Rechten und Pflichten im Rahmen der Palettenbewirtschaftung oder auch zum Ausgleich von Palettenschulden.
Über die genauen Inhalte der Anwendungsempfehlung und ihre praxisorientierte Umsetzung informiert der Workshop Europalettenmanagement in der Praxis am 24. Oktober 2011 im GS1 Germany Knowledge Center, Köln.
(st)
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