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Innovativer Flexodruck stärkt Marktstellung der Panther-Gruppe

Ein Jahr Panther Print

25. April 2012, von Susanna Stock

Arbeitet mittlerweile im 3-Schichtbetrieb: Die Flexo-Preprint-Maschine mit Arbeitsbreite von 2,80 m bei Panther Print.

Quelle: Panther-Gruppe

Vor einem Jahr nahm das jüngste Familienmitglied der Panther-Gruppe, die Panther Print GmbH, offiziell den Betrieb auf. Angesiedelt in direkter Nachbarschaft zur Wepoba Wellpappenfabrik und Panther Display in Wustermark, startete Panther Print mit dem Ziel, die Veredelung von Wellpappe im Flexo-Vordruck in eine neue Dimension zu führen. Mit Anlauf der einzigartigen Flexo-Preprint-Maschine, die mit acht Farben plus Lack in einer Arbeitsbreite bis 2,80 m bei einer Geschwindigkeit von bis zu 600 m/min arbeiten kann, erfolgte in den ersten Frühlingstagen 2011 der Praxistest für die Anlage. Im Mai nahm sie die Produktion von Kundenaufträgen auf.

In der Startphase arbeiteten 19 Panther-Kollegen im neuen Werk; sozusagen als Pioniere der Panther Print bereiteten sie den heutigen 3-Schicht-Betrieb mit 36 Mitarbeitern und fünf Auszubildenden vor. Die Verantwortlichen der Panther-Gruppe fühlen sich nach einem Jahr gesammelter Erfahrungen bestätigt, mit dem Risikos der hohen Investition in die weltweit erste Druckmaschine dieser Art die unternehmerisch richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Als die Produktion bei Panther Print anlief, verzeichnete die gesamte Wellpappenindustrie eine starke Erholungsphase im Vergleich zur schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage der Jahre 2008 ff. Der Produktionsstart bei Panther Print erfolgte rechtzeitig, um die generell steigende Nachfrage im Jahr 2011 zu befriedigen. Noch entscheidender war der Termin aus Sicht der Panther-Gruppe für die Erfüllung zahlreicher Kundenwünsche, die besonders hochwertige, also auch vielfarbig bedruckte Verpackungen und Displays nachfragen. Sehr schnell hat sich gezeigt, dass die Entscheidung für den Bau entsprechend der vorangegangenen Analyse künftiger Marktanforderungen und Kundenwünsche richtig war. Nach wie vor erwartet Panther einen steigenden Bedarf vorbedruckter Wellpappenpapiere.

Zwei Entwicklungen wurden dabei maßgeblich berücksichtigt: die Bedeutung von Verpackungen, Verkaufsförderungsmitteln und Displays als zunehmend wichtige Werkzeuge für erfolgreiches Marketing sowie der steigende Bedarf an hochwertig und vielfarbig bedruckten Wellpappenerzeugnissen. Dabei ist das Element Farbe nur eines von vielen: Daneben sind es die leistungssteigernden und funktionalen Beschichtungen und Lackierungen, die Verpackungen und Displays mit ganz neuen Attributen ausstatten.

Die 8-Farben-plus-Lack-Maschine arbeitet mit wasserbasierten, mineralölfreien Flexodruckfarben. Standard für die weltweit modernste Anlage ist ein Rasterdruck mit 60 Linien pro Zentimeter, womit die anspruchsvollen Anforderungen an die Druckqualität erfüllt werden. Gerade die Kunden aus dem Handel haben in den letzten Jahren ihre Ansprüche an die Druckqualität immens gesteigert: In den zurückliegenden 12 Monaten verzeichnete Panther Print zahlreiche Druckaufträge, die mit mehr als fünf Farben (plus Lack) arbeiten, neue, vielfarbige Druckbilder sind inzwischen im neuen Werk entstanden.

Um die volle Leistungsfähigkeit der Flexo-Preprint-Maschine auszunutzen, wurden gemeinsam mit Partnern in der Druckvorstufe die Voraussetzungen geschaffen, die Anlage effizient zu betreiben.

Die höhere Registergenauigkeit bei der Bedruckung von Papier ist ein wesentlicher Vorteil der Preprintmaschine. Gleichfalls sehr anspruchsvoll waren die Vorgaben seitens Panther mit Blick auf die Produktivität der Anlage. Nach einem Jahr Praxisbetrieb sehen sich die Verantwortlichen auf bestem Weg, die gesteckten langfristigen Ziele zu erreichen. Gerade die angestrebte Rüstzeitverkürzung und die deutliche Ausschußminimierung sind längst gelebte Realität bei Panther Print.

Beschichtungen und Einfärbungen im Kommen

Die Fortschritte mit Blick auf Zusatzleistungen von Wellpappenverpackungen, zum Beispiel durch Anti-Rutsch- oder Antihaft-Beschichtungen, oder Lackierungen für matte oder hochglänzende Effekte, die mit der neuen Maschine realisierbar sind, überzeugen immer mehr Kunden. Vor allem, weil in einem Arbeitsgang zugleich Beschichtungen in Form von Lacksystemen mit unterschiedlichsten Wirkungsweisen oder optischen Anmutungen aufgetragen werden können.

Ein Zukunftstrend, der auch die Wellpappenindustrie insgesamt tangiert, ist der optimierte Einsatz von Materialien - ein Aspekt dieses Themenkomplexes ist die Reduzierung von Grammaturen. Gleichzeitig müssen aber unter anderem die Anforderungen an die Laufsicherheit der Papiere erfüllt werden - bei Papieren mit einem Flächengewicht ab 40 g/m2 sammelt die Panther-Gruppe derzeit bereits umfangreiche und positive Erfahrungen. Viele hunderttausend Quadratmeter der "Leichtgewichte" wurden bereits verarbeitet. Zudem laufen zahlreiche konkrete Versuche in diesem Bereich, die den Kunden vorgestellt werden.

Nach einem Jahr Produktion bei Panther Print zieht die Panther-Gruppe eine durchweg positive Zwischenbilanz. Das Wagnis, eine bis dato einmalige Maschine in Betrieb zu nehmen, hat sich als uneingeschränkt richtige Entscheidung erwiesen, da langjährige Erfahrung der Mitarbeiter, klare Zielvorstellungen und das Konzept der Maschine wie ein perfektes Räderwerk ineinandergreifen.

(st)

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