Bosch Packaging Technology
Bosch erweitert Downstream-Spritzenportfolio
30. November 2015
Der USD Denester für vorsterilisierte Spritzen erzielt je nach Modell eine Ausbringung von 400 Spritzen pro Minute.
Quelle: Robert Bosch GmbH
Bosch Packaging Technology erweitert seine Linienkompetenz in der Abfüllung und Verarbeitung vorsterilisierter Spritzen. „Nachdem wir unser Fill-Finish-Portfolio erfolgreich komplettiert haben, möchten wir unsere Linienkompetenz jetzt auch im Downstream-Bereich konsequent stärken“, erläutert Klaus Ullherr, Produktmanager bei Bosch Packaging Technology. „Hier sind zwei Schritte erforderlich: Die Kolbenstange muss montiert und die befüllten Spritzen anschließend überprüft werden. Die USD Denester und RIL Kolbenstangenmontage- und Etikettiermaschinen stellen eine ideale Ergänzung zu unseren Füll- und Verschließmaschinen, wie beispielsweise der kürzlich vorgestellten FXS Kombi dar.“ Erste Maschinenkombinationen sind bereits in Europa und Asien in Betrieb.
Die mit flüssigen Pharmazeutika befüllten Spritzen werden in sogenannten Tubs manuell oder automatisch auf dem Einlaufband des Denesters platziert, von wo aus ein Greifer die Spritzen reihenweise auf ein einspurigen Transportband überträgt. Die Produkte verbleiben dabei stets in einer sicheren und kontrollierten Position. Je nach Modell erzielt der USD Denester eine Ausbringung von bis zu 400 Spritzen pro Minute. In Kombination mit den passenden Inspektionsmaschinen für Partikel- und kosmetische Inspektion sowie Dichtigkeitsprüfung, einem ZPS Puffersystem und einer RIL Kolbenstangenmontage- und Etikettiermaschine lassen sich so Linien für den mittleren und hohen Leistungsbereich realisieren.
Die Hochgeschwindigkeitsmaschinen der RIL-Baureihe übernehmen die exakte und schonende Kolbenstangenmontage und sorgen für eine zuverlässige Etikettierung der Spritzen.
Quelle: Robert Bosch GmbH
Zur Sicherung von Produkt- und Bedienerschutz sind die RIL-Modelle mit einer Frontverschlusskontrolle ausgestattet. Diese prüft die Anwesenheit der schützenden Kappe auf der Injektionsnadel. Alle fehlerhaften Spritzen gelangen über ein Sternrad in einen kundenspezifischen Schlechtausschub. Nach Kolbenstangenmontage, Etikettierung und Kontrollstationen können die verarbeiteten Spritzen auf der RIL zusätzlich mit einem Backstop versehen werden. Dieser verhindert beispielsweise das vollständige Herausziehen des Kolbenstopfens und verbreitert die Fingerauflage. So ist eine sichere und einfache Anwendung für den Patienten gewährleistet.
Erste Maschinenkombinationen in Betrieb
„Das Downstream-Equipment ist ein wichtiger Bestandteil unserer Linienkompe- tenz im Spritzenbereich“, unterstreicht Klaus Ullherr. „Die neuen Modelle sind so- wohl im europäischen als auch im wachsenden asiatischen Markt gefragt: So wurden bereits mehrere Maschinen ausgeliefert, installiert und gemeinsam mit den Kunden in Betrieb genommen.“
Weitere Schritte zum Portfolioausbau sind in Planung, so beispielsweise die Integration von sogenannten Safety Devices für Spritzen, wie Bosch mitteilte.
(kb)
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