VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Beumer Group

Robuster Palettierer für staubige Baustoffe

04. Mai 2015, von Annette von der Heide

Der Beumer Paletpac arbeitet nicht nur sehr schnell und präzise, er ist auch äußerst wartungsarm.

Quelle: Beumer Group

Staubiges Schüttgut stellt besondere Anforderungen an das Verpacken in Säcke, die Palettierung und die Ladungssicherung, vor allem, wenn die Produkte ansprechend präsentiert werden sollen.

Klebsand ist ein Material mit einem relativ hohen Tonanteil, der die einzelnen Quarzkörner verklebt. Entstanden ist dieser knetbare Rohstoff vor rund 30 Mio. Jahren durch verwitterte Sandsteine, die sich anschließend in Mulden und Senken gesammelt und sedimentiert haben. Das Charakteristische an diesem Abbauprodukt ist seine Feuerfestigkeit. Diese macht den speziellen Rohstoff so begehrt für die Feuerfestindustrie und die Gießereitechnik.

Die EKW GmbH im nordpfälzischen Eisenberg stellt aus Klebsand ein umfangreiches Portfolio an Feuerbetonen, Stampf-, Spritz- und Gießmassen, Trockenvibrations- und plastischen Massen her. Zum Einsatz kommen diese in Eisen-, Stahl- und Buntmetallgießereien, in der Aluminiumindustrie, in Stahlwerken und Zementfabriken. Das Schüttgut füllt der Hersteller in Papier- und Kunststoffsäcke ab. Um diese schnell und vor allem präzise auf Paletten zu stapeln, setzt EKW einen Beumer Paletpac ein. Der Lagenpalettierer zeigt sich in der staubigen Produktionsumgebung äußerst robust. EKW hat damit auch eine nachhaltige Lösung im Einsatz, die sich ergonomisch bedienen lässt und die hohen Anforderungen des Herstellers an eine energieeffiziente Prozesstechnologie erfüllt.

Energieeffiziente Palettierlösung

Über die Fördertechnik gelangen die Säcke von der Abfüllung zum Palettierer.

Quelle: Beumer Group

Die Produkte gelangen ganz unterschiedlich zu den Kunden. Sie werden z.B. direkt in Silofahrzeuge abgefüllt, in Big-Bags oder in Papier- und Kunststoffsäcke. Letztere werden auf Paletten gestapelt und mit Folie verpackt. Zu den Anforderungen zählen beispielsweise Transportsicherheit, Display-Wirkung der verpackten Waren und Schutz vor Witterungseinflüssen bei der Außenlagerung. Entscheidend sind aber auch reduzierte Kosten beim Energie- und Materialverbrauch. Als KMU hat sich der Hersteller freiwillig verpflichtet, den Betrieb nach ISO 50001 zertifizieren zu lassen. Wird dieses Energiemanagementsystem konsequent umgesetzt, lässt sich der Energiebedarf um bis zu 20 % senken.

Um energieeffizient produzieren zu können, hat EKW unter anderem die in die Jahre gekommene Schrumpfhauben- gegen einen Stretchhaubenanlage getauscht. Wichtig war zudem, ein verbessertes und kontinuierliches Stapelergebnis zu erreichen. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, dass die Produkte beim Kunden optimal präsentiert werden. Bei den Recherchen nach einem passenden Anbieter stießen die Verantwortlichen auf den robusten und nachhaltigen Hochleistungs-Lagenpalettierer Paletpac. Dieser stapelt Schüttgutsäcke exakt Lage für Lage auf Paletten.

Beumer blickt auf langjährige Erfahrung in der Baustoffbranche zurück. Alle Anlagen und Systeme entwickelt der Anbieter mit einem ganzheitlichen Ansatz, dem Total Value of Ownership. Dieser basiert auf der ökonomischen Betrachtung eines Produkts. Dies schließt ökologische Aspekte wie den energiesparenden Betrieb ebenso ein wie soziale Faktoren. Dazu gehören zum Beispiel ergonomische Mensch-Maschine-Schnittstellen. Anwender können so die Wirksamkeit ihrer betrieblichen Investitionen aussagekräftiger beschreiben. Sie ermitteln nicht nur ihre direkten Kosten, sondern vor allem den ‚Total Value‘ der zu liefernden Lösung über die gesamte Betriebszeit.

Der Intralogistik-Anbieter lieferte eine Anlage, die 2.500 Säcke pro Stunde palettieren kann. Mit einer Packhöhe bis 2.400 mm lagert die Anlage Säcke auf jeder gängigen Palettengröße, einschließlich Zwischengrößen wie Paletten mit den Maßen 1.400 x 1.200 mm, und in allen technisch möglichen Packmustern.

Stabile Stapel

Die Prozess-Steuerung bei EKW: Der Hersteller fertigt für die Kunden alle gewünschten Rezepturen.

Quelle: Beumer Group

In der zentralen Mischanlage werden alle Arten von Trockenmassen, vor allem Betone, für die vielfältigen Anwendungen in Gießereien, Stahlwerken und anderen Industriezweigen gemischt. Innerhalb weniger Minuten ist die gewünschte Konsistenz erreicht. Diese Trockenmassen befüllt EKW über sechs Stutzen in die Papier- und Kunststoffsäcke. In der Stunde werden so bis zu 1.200 Säcke mit einem Gewicht von bis zu 25 kg verpackt. Das entspricht einer Menge von etwa 30 t Schüttgut am Tag und einer Jahresleistung von etwa 50.000 t.

Die Säcke werden schnell und behutsam über verschiedene Taktbänder und Drehvorrichtungen im gewünschten Packmuster auf dem Ablegetisch positioniert. Dann werden die Säcke lagenweise auf eine Europalette, die auf einer Drehvorrichtung bereitgestellt ist, abgelegt. Über ein Multiprogramm stellt der Mitarbeiter die Parameter für das gewünschte Stapelmuster einfach ein. Der Paletpac stapelt die Säcke im Wechselverband, jeweils acht Schichten, pro Schicht ein Fünferverband. Damit erreicht die Palette ein Gesamtgewicht von etwa einer Tonne. Durch die geometrische Genauigkeit bei der Lagen- und Stapelbildung entstehen in sich sehr stabile Stapel, die zur platzsparenden Lagerung auch übereinander gesetzt werden können. Der Beumer Paletpac 2500 kann bis zu 2.500 Säcke pro Stunde stapeln. Die Anlage kann bei Produktwechsel schnell umgerüstet werden.

Über Rollenbahnen gelangen die Vollpaletten anschließend zur nachgelagerten Verpackungsanlage. Diese überzieht den kompletten Stapel mit einer dehnbaren Folienhaube, um die verschiedenen Produkte bei der Lagerung und beim Transport zu den Abnehmern vor Witterungseinflüssen oder Nässe bei der Außenlagerung zu schützen.

Ein wichtiger Aspekt bei EKW war die Robustheit des Paletpac. Denn Papiersäcke sind aufgrund ihres Materials nie absolut dicht. Das betrifft auch PE-Säcke: Hier kann aufgrund ihrer Verschlussart immer ein wenig Material entweichen. Mit dem relativ hohen Staubanteil in der Luft kommt die Anlage jedoch gut zurecht.

Auf der Achema 2015 vom 15. bis 19. Juni in Frankfurt a. M. präsentiert sich die Beumer Group in der Chemieindustrie als Komplettanbieter für die Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik. Dazu gehört auch ein umfassender Customer Support mit dem Schwerpunkt Residential Service. Halle: 3, Stand F 50

Zur Startseite

Technologievalidierung in Portugal

Nach­dem im Jahr 2022 er­folg­reich Ver­brau­cher­tests durch­ge­führt wur­den, ha­ben Te­tra Pak und Lac­to­gal nun einen asep­ti­schen Ge­trän­ke­kar­ton mit ei­ner Bar­rie­re auf Fa­ser­ba­sis auf den Markt ge­bracht. Die­se Maß­nah­me ist Teil ei­ner groß an­ge­leg­ten Tech­no­lo­gie­va­li­die­rung, ...

Laminierte Molkereibecher aus Pulpe

Der Thermo­form- und Ver­pa­ckungs-Spezialist IL­LIG er­wei­tert die XLU-Baureihe um ein neu ent­wi­ckel­tes La­mi­nier­ver­fah­ren für Pul­pe-Verpackungen mit Zieh­tie­fen von bis zu 90 mm. Die­se Tech­no­lo­gie er­mög­licht dün­nen Fo­li­en (ab 50 μm) den Schutz von Mol­ke­rei- ...


INTERNATIONAL CHANNEL :

UPM Specialty Papers and Koenig & Bauer optimise digital printing for barrier papers

UPM Spe­cial­ty Pa­pers’ heat-sealable bar­ri­er pa­pers have achieved ex­cel­lent re­sults in tests car­ried out with Koenig & Bauer's next gen­er­a­tion of inkjet dig­i­tal print­ing tech­nol­o­gy. With the abil­i­ty to change de­signs sim­ply by up­dat­ing ...

FEFCO demands: Reuse and recycling should be complementary measures

FE­F­CO sup­ports the Eu­ro­pean Com­mis­sion’s in­ten­tion “to re­duce the neg­a­tive en­vi­ron­men­tal im­pacts of pack­ag­ing and pack­ag­ing waste while im­prov­ing the func­tion­ing of the in­ter­nal mar­ket” via the Pack­ag­ing and Pack­ag­ing Waste Reg­u­la­tion. The pro­posed ...

International Channel ...


Inhouse Herstellung un Befüllung von recyclingfähigen Spoutbeuteln

SN Ma­schi­nen­bau und SÜD­PACK ha­ben ge­mein­sam ein neu­es Kon­zept für die In­hou­se-Herstellung von Stand­bo­den­beu­teln mit Spouts ent­wi­ckelt, das sich für pa­stö­se und flüs­si­ge Pro­duk­te eig­net und auf der Prod&Pack-Messe in Lyon vor­ge­stellt wur­de. Die ...

Kärcher ersetzt erstmalig eine bestehende EPS-Verpackung durch Renature® 3D

Im ge­mein­sa­men Pi­lot­pro­jekt zwi­schen Sto­ro­pack und Kär­cher wird erst­ma­lig eine EPS-Verpackung durch die neue Lö­sung Re­na­ture® 3D - eine maß­ge­schnei­der­te Schutz­ver­pa­ckung, wel­che haupt­säch­lich aus Pflan­zen­stär­ke be­steht - er­setzt. Sie ist TÜV Aus­tria zer­ti­fi­ziert und ...

Flexible Verpackungslösung ohne Kunststoff

Koeh­ler Pa­per, Teil der Koeh­ler-Gruppe, er­wei­tert sei­nen An­wen­dungs­be­reich für nach­hal­ti­ge fle­xi­ble Ver­pa­ckungs­pa­pie­re und bringt erst­mals nach­hal­ti­ge Pa­pier­ver­pa­ckun­gen im Non-Food-Bereich auf den Markt. Ne­ben ih­ren be­ste­hen­den fle­xiblen Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen für Le­bens­mit­tel prä­sen­tiert das Un­ter­neh­men Koeh­ler Nex­Plus® ...

Neue Banderolenverpackung für Getränke

Mon­di hat eine neue Ban­de­ro­len­ver­pa­ckung na­mens "Hug-IT" ent­wi­ckelt. Die­se er­setzt her­kömm­li­che Kunst­stoff-Schrumpfverpackungen für 1,5 Li­ter Mul­ti­packs von Coca-Cola HBC in Ös­ter­reich und bie­tet eine zu­ver­läs­si­ge Fi­xie­rung. Die Ban­de­ro­le be­steht aus Mon­dis "Ad­van­ta­ge Spring­Pack Plus", ...

Förderung des Kuststoffrecyclings

Der Ver­pa­ckungs­her­stel­ler Al­p­la setzt sich in Me­xi­ko ak­tiv für die Wie­der­ver­wer­tung von Kunst­stoff ein, in­dem er die be­zahl­te An­nah­me von PET-Flaschen för­dert. Dies ge­schieht so­wohl in städ­ti­schen als auch in länd­li­chen Re­gio­nen, selbst wenn ...

Komponentenvielfalt für Liefersicherheit

HER­MA er­wei­tert sein Stan­dard­sor­ti­ment an Eti­ket­ten­haft­ma­te­ria­li­en, um die Ver­sor­gungs­si­cher­heit in un­si­che­ren Lie­fer­ket­ten zu ver­bes­sern. „Wir sind da­mit in der Lage, ver­gleich­ba­re Haft­ma­te­ria­li­en auf Ba­sis un­ter­schied­li­cher Kom­po­nen­ten an­zu­bie­ten“, er­läu­tert HER­MA Pro­dukt­ma­na­ger Hen­drik Kehl. Die Sor­ti­men­ter­wei­te­rung ...

Arla Foods erprobt neue Wege zur Wiederverwertung von Kunststoffabfällen

Ge­mein­sam mit Arla Foods hat Süd­pack ein Mo­dell ent­wi­ckelt, um die Her­stel­lung von Rei­fe­beu­teln für Moz­za­rel­la­kä­se kreis­lauf­fä­hig zu ma­chen. Durch den Ein­satz des che­mi­schen Re­cy­cling­ver­fah­rens (bei Car­bo­liq) bleibt der Kunst­stoff im Kreis­lauf und wird ...

Greiner Packaging unterstreicht seinen Aufruf zu nachhaltigen Verpackungen

„Join the Cir­cu­lar Re­vo­lu­ti­on“ lau­tet die Ein­la­dung, die Grei­ner Packa­ging an sei­ne Kun­den so­wie sein ge­sam­tes Netz­werk aus­spricht, ge­mein­sam an ei­ner nach­hal­ti­gen Zu­kunft zu ar­bei­ten. Auf dem Mes­se­stand C42 / Hal­le 10 will das ...

Biopharmazeutika verpacken mit Faller Packaging und Schubert-Pharma

Mit dem Ver­pa­ckungs­spe­zia­list Fal­ler Packa­ging und dem Ma­schi­nen­her­stel­ler Schu­bert-Pharma gibt es jetzt zwei star­ke Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner, de­ren Lö­sun­gen das In­ves­ti­ti­ons­ri­si­ko von Phar­ma­her­stel­lern mi­ni­mie­ren soll: Mit ei­ner pas­sen­den Ver­pa­ckung kön­nen Bio­phar­ma­zeu­ti­ka über den ge­sam­ten Pro­dukt­le­bens­zy­klus si­cher, ...

Zeitersparnis und sichere Prozesse

Ne­ben vie­len an­de­ren The­men prä­sen­tiert Syn­te­gon (Hal­le 6, Stand A31) auch einen Ein­blick in die Zu­kunft der Ver­ar­bei­tung flüs­si­ger Phar­ma­zeu­ti­ka. Da­für hat der Ex­per­te für Pro­zess- und Ver­pa­ckungs­tech­nik die be­währ­te Füll- und Ver­schließ­ma­schi­ne ALF ...

more articles ...

- ADVERTISEMENT -