VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Personalsuche in der Verpackungsbranche

5 Wege zu neuen Mitarbeitern

15. Juli 2016

Thimo Müller, Geschäftsführer der Contento Select Personalberatung GmbH und selbst Ingenieur für Verpackungstechnik, stellt Möglichkeiten vor, wie Unternehmen heute Bewerber finden. Er meint, grundsätzlich gelte es, Bewerber auf dem Kanal abzuholen, auf dem sie sich am wohlsten fühlen.

Quelle: Contendo Select

Die Bedeutung von kleinen klassischen Stellenanzeigen in der Tagespresse ist zurück gegangen. Die verbliebenen Schaltungen haben ihre Berechtigung, vielfältige Alternativen, wie Menschen den passenden Beruf finden, sind aber mittlerweile hinzu gekommen.

Für Unternehmen bedeutet dies: neuen Kommunikationskanäle bei der Suche nach Personal sind entstanden.

Durch Employer-Branding oder aktives Recruiting können Unternehmen ihre Personalstrategie durchaus verbessern - und die Verpackungsindustrie bildet hier keine Ausnahme.

Ein wichtiger Ansatz, so Thimo Müller, ist es, Bewerber auf dem Kanal abzuholen, auf dem sie sich am wohlsten fühlen.

1. Printmedien: Um die Ecke denken

Print ist nicht tot, aber es wandelt sich. Ob es nun die eigene Broschüre oder ein Flyer ist – Gedrucktes kann lange präsent bleiben. Eine Anzeige kann daher nach wie vor von Interesse für Unternehmen sein. „Eine auffällig gestaltete Anzeige in einem Magazin der Zielgruppe, sei es nun eine Karrierezeitschrift oder ein Branchenmagazin, hinterlässt einen positiven Eindruck beim Bewerber. Unternehmen arbeiten so aktiv an ihrem Image, um das Interesse anspruchsvoller Bewerber wie Spezialisten, Fachkräfte oder Vertriebsprofis zu wecken“, so Müller. Diese Option besteht häufig jedoch nur für große Unternehmen, da sie mit hohen Kosten verbunden ist.

2. Eigene Website: Erste Anlaufstelle für Bewerber

Unternehmen sollten den eigenen Internetauftritt ständig pflegen. Dabei bietet es sich an, eine eigene Rubrik für Stellenangebote einzurichten. So können potenzielle Mitarbeiter schnell die gewünschten Informationen erhalten und sind eher bereit, eine Bewerbung einzureichen. „Die Website liefert einen ersten Eindruck vom Unternehmen. Ein übersichtlicher Internetauftritt spricht immer für den Betrieb“, so Müller. Die Website dient zusätzlich dem Employer-Branding. Konzerne präsentieren dort beispielsweise ihre Unternehmensphilosophie, Referenzen oder lassen Mitarbeiter über ihren Arbeitsplatzsprechen. „Arbeitgeber müssen sich derart präsentieren, dass Arbeitnehmer sich an das Unternehmen selbst binden wollen.“

3. Social Media: Nicht nur für Freundschaften sinnvoll

Gerade jüngere Arbeitnehmer verlagern den Bewerbungsprozess zunehmend ins Internet, so Müller. Die Jobsuche findet aktiv über Kanäle wie XING, LinkedIn, Facebook oder sogar Twitter statt. „Wer das Potenzial der Bewerbersuche vollumfänglich ausschöpfen möchte, sollte auch über einen Social-Media-Auftritt verfügen. Hier können die Unternehmen potenzielle Kandidaten aktiv anschreiben und so neue Mitarbeiter finden“, meint Müller. Betriebe dürfen hier kreativ werden. „Die Möglichkeiten sind vielfältig. Ein YouTube-Video zum Beispiel, in dem das Unternehmen sich und seine Mitarbeiter vorstellt, lockt potenzielle Angestellte und weckt Neugier.“

4. Messeauftritt und Fachtagung: Aufwand, der sich lohnt?

Auch wenn akut keine offenen Stellen im Unternehmen existieren, müssen Arbeitgeber ständig Bewerber ansprechen. Manchmal wird schnell ein neuer Mitarbeiter gebraucht, weil beispielsweise ein Kollege die Elternzeit nutzt. Auch eine veränderte Auftragslage kann dazu führen, dass Kapital für einen neuen Mitarbeiter vorhanden ist. Wer auf einen existierenden Bewerberpool zurückgreifen kann, spart Zeit. Um diese Prozesse voranzutreiben, lohnt es sich, regelmäßig auf Messen mit einem Stand aufzutreten und branchenspezifische Fachtagungen oder Kongresse zu besuchen. Ob nun bei regionalen oder großen Veranstaltungen der Branche – gute Kandidaten finden sich häufig an ganz unterschiedlichen Orten. „Messen sind eine gute Gelegenheit sich und den eigenen Betrieb zu präsentieren. Mitunter finden sich hier die interessantesten Kandidaten, die vielleicht andernfalls nicht auf das Unternehmen aufmerksam geworden wären. Aufwand und Kosten für Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dürfen Betriebe jedoch nicht unterschätzen.“ Gleiches gilt für Fachtagungen oder Kongresse der Verpackungsbranche. „Aus einem interessanten Gesprächspartner kann dort ein wertvoller Mitarbeiter werden“, so Müller.

5. Wenn der Richtige nicht dabei ist: Externe Personalberatung

Mit den Möglichkeiten der Bewerbersuche steigt auch der Zeitaufwand nach geeigneten Bewerbern. Doch was, wenn trotz erfolgreicher Maßnahmen kein passender Interessent gefunden wird? "Unternehmen, die qualfizierte Mitarbeiter suchen, können sich an Personalberatungen wenden, die auch Kandidaten anzusprechen vermögen, die gegenwärtig nicht auf dem freien Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen", so Müller abschließend aus eigener Perspektive.

Thimo Müller ist Geschäftsführer der Personalberatung CONTENTO SELECT mit Sitz in Limburg, die sich auf die Personalvermittlung speziell für die Verpackungsbranche spezialisiert hat.

(kb)

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