VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Schwimmfähige Oberfolien machen Mono-APET-Unterfolien zu einem recyclingfähigen Gesamtkonzept

Tiefzieh- und MAP-Verpackungen im Blick

18. September 2024

Mit neuen PET-Oberfolien mit geringer Dichte wird der Recyclingprozess von Wurst-, Fleisch- oder Käseverpackungen optimiert.

Quelle: Südpack

Schon im Vor­feld der Fach­Pack 2024 stell­te der Fo­li­en­her­stel­ler Süd­pack die PET floa­ta­ble De­ckel­fo­li­en vor. Die auf Mono-APET-Schalen sie­gel­fä­hi­gen Ober­fo­li­en las­sen sich auf­grund ih­rer ge­rin­ge­ren Dich­te im Re­cy­cling­pro­zess vom Ma­te­ri­al­strom der APET-Unterfolie tren­nen, der da­mit sor­ten­rein re­cy­celt und den ent­spre­chen­den Wert­stoff­strö­men zu­ge­führt wer­den kann. So­mit steht eine nach­hal­ti­ge Al­ter­na­ti­ve für das si­che­re Ver­pa­cken von Wurst-, Schin­ken- und Kä­se­auf­schnitt in peel­fä­hi­gen Tief­zieh- und MAP-Verpackungen im Markt zur Ver­fü­gung. In Be­zug auf Per­for­man­ce und Ver­ar­bei­tung sind die PET floa­ta­ble De­ckel­fo­li­en mit an­de­ren üb­li­chen De­ckel­fo­li­en gleich­zu­set­zen.

Die Pro­dukt­fa­mi­lie bein­hal­tet ne­ben ei­ner peel­fä­hi­gen Ver­si­on auch eine Ober­fo­lie, die mit Mul­ti­peel aus­ge­stat­tet ist und ein her­vor­ra­gen­des Öff­nungs- und Wie­der­ver­schluss­ver­hal­ten auf­weist. So­mit trägt Mul­ti­peel® PET floa­ta­ble durch eine Ver­län­ge­rung der Le­bens­mit­tel­halt­bar­keit in ei­ner re­cy­cling­fä­hi­gen Ver­pa­ckung gleich zwei­fach zur Re­du­zie­rung des CO2-Fußabdrucks des Pro­duk­tes bei.

Die mit 45 µm sehr dün­ne De­ckel­fo­lie sie­gelt auch bei Kon­ta­mi­na­ti­on mit Fet­ten si­cher ge­gen PET. Sie lässt sich leicht von der Scha­le ab­zie­hen, reißt beim Öff­nen nicht ein und rollt sich nicht auf. Für einen op­ti­ma­len Pro­dukt­schutz sorgt auch die hohe Sau­er­stoff­bar­rie­re. Zu­dem ver­hin­dern die gu­ten An­ti­fog-Eigenschaften das Be­schla­gen der De­ckel­fo­lie – ein Aspekt, der am POS eine hohe At­trak­ti­vi­tät ver­spricht und vom Ver­brau­cher als Qua­li­täts­merk­mal bei Pro­dukt und Ver­pa­ckung an­ge­se­hen wird.

„Durch die gute Trenn­bar­keit wie auch den ge­rin­gen Ge­wichts­an­teil der Ober­fo­lie an der Ge­samt­ver­pa­ckung kön­nen wir von ei­ner Re­cy­cling­fä­hig­keit von über 80 % spre­chen. Ers­te Kun­denan­wen­dun­gen sind be­reits in der Um­set­zung“, be­tont Va­les­ka Haux, Vice Pre­si­dent Stra­te­gic Mar­ke­ting & Su­staina­bi­li­ty bei Süd­pack. Das Un­ter­neh­men ist in Nürn­berg auf Stand 220 in Hal­le 4 ver­tre­ten.

Mit den PurePP-Folien bietet Südpack Lösungen zur Verpackung von Kaffee (Doypacks) an, die PET-/Alu-Verbundfolien ersetzen können.

Quelle: Südpack

Ein ho­hes Be­su­cher­in­ter­es­se er­war­tet Süd­pack wie schon bei vor­her­ge­hen­den Fach­mes­sen im Be­reich der re­cy­cling­fä­hi­gen Ein­stoff­lö­sun­gen auf Ba­sis von PP und PE. Die re­cy­cling­fä­hi­gen Hoch­leis­tungs­fo­li­en der Pure-Line zeich­nen sich u.a. durch einen deut­lich nied­ri­ge­ren CO2-Fußabdruck im Ver­gleich zu kon­ven­tio­nel­len Kon­zep­ten aus und sind viel­sei­tig ein­setz­bar.

Ne­ben den Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen für fri­sche Le­bens­mit­tel wird bei­spiels­wei­se ein PP-basiertes Kon­zept für das Ver­pa­cken von Kaf­fee in Doypacks, als Sub­sti­tu­ti­on der üb­li­chen PET/Alu-Verbunde, vor­ge­stellt. „Da­mit ver­rin­gern wir den CO2-Fußabdruck ei­ner Kaf­fee-Verpackung ge­mäß un­se­ren in­ter­nen LCA-Berechnungen um über 30 %“, kon­kre­ti­siert Va­les­ka Haux.

Seit Ende 2023 ist es das neue LCA-Tool EcoTrace ein Bau­stein bei der Be­wer­tung der Öko­bi­lanz von Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen. Mit die­se Werk­zeug ana­ly­siert Süd­pack den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus von ei­ge­nen Pro­duk­ten wie auch von Kun­den­kon­zep­ten in Be­zug auf de­ren Um­welt­aus­wir­kun­gen – und er­mög­licht so eine fak­ten­ba­sier­te Ent­schei­dung, die ne­ben Treib­h­aus­ga­sen (CO2e) u.a. auch den fos­si­len Res­sour­cen­ver­brauch so­wie die Öko- und Hu­man­to­xi­zi­tät be­rück­sich­tigt. Für be­stimm­te Pro­dukt­grup­pen rea­li­siert der Her­stel­ler zu­dem ISO 14040/44-Zertifizierungen sei­ner LCA‘s, bei­spiels­wei­se für die Flow Pack Pu­rePP Fo­li­en.

Ne­ben der früh­zei­ti­gen Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger Pro­dukt­li­ni­en ist es dem Un­ter­neh­men ge­lun­gen, mit ei­nem fort­schritt­li­chen Ver­fah­ren im Rah­men des che­mi­schen Re­cy­clings neue Per­spek­ti­ven zu er­öff­nen. Das Ziel: Die ei­ge­ne Zu­kunfts­fä­hig­keit durch zir­ku­lä­re Ge­schäfts­mo­del­le er­wei­tern und ech­ten Mehr­wert für die Sta­ke­hol­der bie­ten. Durch den Er­werb der Mehr­heits­an­tei­le an car­bo­liq ist zu­dem der Zu­griff auf eine Schlüs­sel­tech­no­lo­gie ge­si­chert, die Süd­pack mit viel En­ga­ge­ment wei­ter vor­an­treibt. Auf der Mes­se in Nürn­berg wird es da­her auch eine we­sent­li­che Auf­ga­be sein, die Fach­be­su­cher für ge­mein­sa­me Pro­jek­te zu be­geis­tern, wie es aus dem Un­ter­neh­men heißt. Nach den er­folg­rei­chen Pi­lot­pro­jek­ten in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten je­den­falls mehr­ten sich die An­fra­gen aus Kun­den­krei­sen spür­bar. Va­les­ka Haux: „Ich den­ke, wir wer­den in Nürn­berg mit et­li­chen In­ter­es­sen­ten die ver­schie­de­nen Op­tio­nen ei­ner Zu­sam­men­ar­beit an­rei­ßen kön­nen. Denn durch car­bo­liq sind wir in der Lage, Kunst­stof­f­ab­fäl­le durch Di­rekt­ver­flüs­si­gung in ei­nem ein­stu­fi­gen Ver­fah­ren in ein Erd­ö­ler­satz­pro­dukt um­zu­wan­deln und so fos­si­le Res­sour­cen ein­zu­spa­ren.“ Die ge­won­ne­ne Flüs­sig­res­sour­ce ist für die Her­stel­lung von neu­en, leis­tungs­star­ken Fo­li­en ge­eig­net, die sich für das Ver­pa­cken an­spruchs­vol­ler Pro­duk­te mit ho­hen Qua­li­täts- und Hy­gie­nean­for­de­run­gen ein­set­zen las­sen.

(st)

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