BASF SE
Inbetriebnahme der erweiterten Ecoflex-Anlage in diesem Jahr
08. Oktober 2010
Spezialanwendungen der bioabbaubaren Ecovio-Kunststoffe sind Folien und andere Verpackungsanwendungen. Die Kapazitäten für Ecovio und Ecoflex von der BASF steigen bis zum Jahresende auf 60.000 Tonnen. Damit werden u.a. auch Becher gefertigt.
Quelle: BASF / Bischof + Klein, 2009
Noch bis zum Jahresende wird die BASF in Ludwigshafen die Kapazitäten für Ecoflex® und Ecovio® erweitern. Erwartet wird ein signifikantes Marktwachstum für bioabbaubare Kunststoffe bis 2020. Die BASF konzentriert sich bei den bioabbaubaren und kompostierbaren Kunststoffen für die Landwirtschaft künftig auf die beiden Produkte. Im Zuge dieser Fokussierung ist die BASF zum 1. Juli 2010 aus dem Geschäft mit dem Additiv Envirocare® für sogenannte oxo-abbaubare Kunststoffe ausgestiegen. Envirocare stammte aus dem Sortiment der Ciba AG und wird bei der Herstellung von Polyethylen-Mulchfolien für die Landwirtschaft eingesetzt.
Mit Ecoflex und Ecovio bietet BASF bereits seit vielen Jahren bioabbaubare Kunststoffe zur Herstellung von Mulchfolien sowie für weitere Anwendungen an. Eine Kapazitätserweiterung der Ecoflex-Anlage in Ludwigshafen um 60.000 Tonnen pro Jahr ist für Ende 2010 geplant. Damit kann der steigenden Nachfrage im Markt entsprochen werden. "BASF hat sich für bioabbaubare Kunststoffe entschieden, die nach Standards wie der europäischen Norm EN 13432 vollständig bioabbaubar und kompostierbar sind", erläutert Jürgen Keck, Leiter des globalen Geschäfts für bioabbaubare Kunststoffe bei BASF in Ludwigshafen. "Diese Standards sind aus unserer Sicht wichtig. Sie fordern bestimmte Umwelteigenschaften, die unsere Produkte bieten können."
Unter definierten Bedingungen bauen bioabbaubare Kunststoffe vollständig zu Wasser, CO2 und Biomasse ab. In der Diskussion um Biokunststoffe stellen Bioabbaubarkeit und Kompostierbarkeit einen ganz speziellen Nutzen dar, der nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch bei Lebensmittelverpackungen und Bioabfalltüten zum Tragen kommt.
BASF SE auf der K 2010: Halle 5, Stand C21/D21
(st)
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