VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Kraiburg TPE auf der K 2010

Die riechende Verpackung könnte bald Wirklichkeit werden

16. November 2010

Wachstum ist das erklärte Ziel von Geschäftsführer Franz Hinterecker und seinem Team.

Quelle: Kraiburg TPE

Eine neue TPE-Lösung zum Anfassen und Ausprobieren stammt im Mittelpunkt des Messeauftritts von Kraiburg TPE auf der K 2010 in Düsseldorf. Die Neuentwicklung des Herstellers von thermoplastischen Elastomeren soll den Geruchssinn und damit Emotionen von Anwendern und Endverbrauchern gleichermaßen ansprechen. Ab sofort können Kunden des Waldkraiburger Unternehmens ihre TPE-Anwendungen den Angaben nach ohne viel Aufwand selbst flexibel beduften. Dies wird durch ein neu entwickeltes, hochkonzentriertes Geruchs-Masterbatch ermöglicht.

Die Neuheit eröffnet ab sofort die Möglichkeit, Anwendungen ganz nach Wunsch zu beduften. "Mit unseren neuen Geruchscompounds bieten wir vor allem Kunden aus dem Consumer-Bereich ein Produkt an, das ihre Anwendungen mit einem ganz neuen Verkaufsargument ausstattet - nämlich einem angenehmen Duft", erläuterte Geschäftsführer Franz Hinterecker. Der Einsatz dieses Masterbatches soll eine optimale Mischbarkeit mit den Compounds des Herstellers - und damit eine gute, homogene Produkt-Beduftung erlauben. Ob für Kosmetikprodukte, Haushaltswaren, Verpackungen oder auch Ausstattungsdetails in beispielsweise der Automobilindustrie, die Variante ist für viele verschiedene Branchen einsetzbar. Darüber hinaus profitieren Anwender von sämtlichen Vorteilen des intelligenten Werkstoffs: TPE sollen eine weiche Haptik, gute Dichtungs- und Haftungseigenschaften auf ABS, PC, PC/ABS und POM und lassen sich im kosteneffizienten Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren verarbeiten.

Der Geruchs-Vielfalt sind nach Angaben von Marketingmanager Lars Goldmann keine Grenzen gesetzt. Von Vanille über Pfefferminz und Apfel bis hin zu Leder- oder Holzgeruch ist alles möglich, wie auch eine Präsentation am Messestand der Waldkraiburger zeigte. Dort konnten sich Kunden selbst von den Möglichkeiten der neuen Technologie anhand von vier verschiedenen Düften überzeugen. Die Duft-Intensität können Anwender selbst bestimmen. Das Duft-Masterbatch in Granulatform lässt sich der jeweiligen TPE-Mischung ganz einfach beifügen - entweder als "Salt and Pepper Mix" vor der Verarbeitung in der Extrusions- oder Spritzgussmaschine oder in einer separaten Dosiereinheit während der Verarbeitung. Um den verschiedenen Anforderungen nach Düften gerecht zu werden, arbeitet das Unternehmen mit namhaften Duftherstellern zusammen. Auch erste Unternehmen aus dem Verpackungssegment haben den Angaben nach bereits Interesse an der neuen Technologie bekundet.

"Unser erklärtes Ziel heißt Wachstum", fasste zudem Franz Hinterecker die Ziele des Unternehmens für die nächsten Jahre zusammen. Bereits 2007 seien dazu die Kapazitäten im US-Werk um rund 30 Prozent erweitert worden. Mit der Eröffnung des Werkes in Malaysia habe man ein weiteres Zeichen gesetzt. Asien sei und bleibe dabei ein wichtiger Markt für das Unternehmen, das nach 2009 auch in diesem Jahr seine Vertriebsziele dort komplett erfüllen werde. Ein weiterer Fokus liegt laut Hinterecker zudem auf der Region Lateinamerika. Dort sei man gut gerüstet, um sich auf diesen dynamischen Wachstumsmärkten optimal zu positionieren und Marktanteile systematisch auszubauen.

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