VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Einhaltung des geschlossenen Kreislaufs schwermetallhaltiger Kunststoffkästen und -paletten im Visier

recrate e.V. gegründet

17. November 2010

Vertreter führender Unternehmen der Kunststoffmehrwegbehälter- und Recyclingbranche unterzeichneten am 9. November 2010 in Nürnberg das Gründungsprotokoll des Vereins recrate e.V. recrate wird ab dem 1. Januar 2011 mittels eines internetgestützten Monitoringsystems (www.recrate.de) den geschlossenen Kreislauf von schwermetallhaltigen Kunststoffkästen und -paletten innerhalb Deutschlands überwachen, sicherstellen und belegen.

Hauptziel von recrate ist es, die Bedingungen der Ausnahmeregelungen 1999/177/EG und 2009/292/EG zunächst innerhalb Deutschlands einzuhalten. Beide Entscheidungen der Europäischen Kommission beziehen sich auf die EG-Richtlinie 94/62/EG aus dem Jahre 1998. Diese besagt, dass bestimmte Schwermetalle in Verpackungen und Verpackungsabfällen den Grenzwert von 100 ppm kumuliert nicht überschreiten dürfen.

In schwermetallhaltigen Kunststoffkästen und -paletten, die bis etwa 1990 produziert wurden, und die über viele Jahre hinweg verwendet und recycelt wiedereingesetzt werden können, wird dieser Grenzwert überschritten. Demzufolge hätte ein Großteil der verwendeten Kunststoffkästen und -paletten aus dem Markt genommen, entsorgt und durch Neukästen ersetzt werden müssen, wenngleich die in ihnen enthaltenen Schwermetalle im Material fest gebunden sind.

Aufgrund ökologischer und ökonomischer Überlegungen wurde jedoch 1999 die Ausnahmeregelung 1999/177/EG für Kunststoffverpackungen getroffen, die die Kommission 2009 unbefristet verlängerte. Sie ist allerdings an strikte Auflagen geknüpft, die von sämtlichen Unternehmen, die schwermetallhaltige Kunststoffkästen und -paletten besitzen, lagern, nutzen, handeln, dem Recycling zuführen oder wieder in den Markt bringen, verpflichtend eingehalten werden müssen. Ob die Auflagen tatsächlich von den Herstellern von Kunststoffkästen und -paletten, Recyclern, Händlern und Getränkeabfüllern eingehalten werden, wird voraussichtlich fünf Jahre nach der letzten Entscheidung erstmals überprüft werden. Werden Verstöße festgestellt, drohen noch unbekannte Sanktionen durch die Europäische Kommission. Deshalb ist ein gewichtiger Bestandteil der Auflagen, dass die schwermetallhaltigen Kunststoffkästen und -paletten in einem geschlossenen, kontrollierten und dokumentierten Kreislauf gehandelt und recycelt werden.

recrate wird anhand seines internetgestützten Monitoringsystems die Kontrolle des geschlossenen Kreislaufs ebenso wie die Dokumentation durch eine Konformitätserklärung und einen Jahresbericht für alle am deutschen Markt Beteiligten übernehmen. Das Monitoringsystem ersetzt und erweitert das bisher in Deutschland existierende papiergestützte Dokumentationssystem. Um einen reibungslosen Start in das neues System zu ermöglichen, können alle Marktteilnehmer bereits ab dem 1. Dezember 2010 ihr Unternehmen unter www.recrate.de registrieren. Ab 1. Januar 2011 können dann die Unternehmen ihre Transaktionen digital dokumentieren und erhalten anhand einer Unternehmensstatistik einen detaillierten Überblick über ihre Vorgänge.

Als Vorstandsvorsitzender wird Klaus Delbrouck, Delbrouck GmbH, den Verein in den kommenden beiden Jahren leiten. Zu seinen Stellvertretern wurden Frank Reininghaus, Schoeller Arca Systems GmbH, und Jochen Wessels, MKA Recycling GmbH, gewählt. Die Geschäftsführung wurde Ralf Olsen übertragen, der in Personalunion Geschäftsführer des Industrieverbandes für Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff pro-K ist und dort die Fachgruppe Flaschenkasten betreut.

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