VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Nachlese K 2010

Spritzgießen für unterschiedliche Disziplinen

05. November 2010, von Susanna Stock

Auf der in Kooperation mit der Firma Hofstetter aufgebauten IML-Anlage werden mit einem 6-fach-Werkzeug dünnwandige, runde Becher gespritzt und direkt in der Form etikettiert.

Quelle: Arburg

Die Anlage steht für die Philosophie Arburgs Pate, wie optimierte IML-Maschinentechnik ausgelegt sein muss, um perfekte Ergebnisse bei der hochwertigen Herstellung von Verpackungen zu erreichen. Auf der in Kooperation mit der Firma Hofstetter aufgebauten Anlage wurden mit einem 6-fach-Werkzeug für das Messepublikum nachvollziehbar dünnwandige, runde Becher gespritzt und direkt in der Form etikettiert. Das Bechermaterial bestandt aus transparentem PP, die Zykluszeit betrug rund 3,5 Sekunden. Besonders zugeschnitten auf den Einsatz im hochleistungsorientierten Verpackungssektor ist die Maschine z.B. durch Einbau einer optimierten Spritzeinheit sowie verstärkte Aufspannplatten.

Um eine Großserienproduktion, wie bei der Herstellung solcher Becher erforderlich, einwandfrei fahren zu können, ist eine hohe Leistungsfähigkeit bei der Materialaufbereitung notwendig. Bei der Anlage auf der K 2010 lag sie bei rund 32 kg/h. Die Spritzeinheit der Größe 1300 verfügt deshalb über eine Barriereschnecke, die eine hohe Einspritz- bzw. Plastifizierleistung sicherstellt. Das werkzeuggebundene pneumatische Nadelverschlusssystem sorgt für einen punktgenauen Massefluss und verhindert zuverlässig einen unkontrollierten Materialaustritt während der Entformung. Zyklusübergreifendes und damit zeitsparendes Dosieren wird uneingeschränkt möglich.

Das Handling von Labels und fertigen Spritzteilen übernimmt ein spezielles IML-System. Mit Hilfe dieses Systems werden die Labels zunächst per Vakuum aufgenommen, elektrostatisch aufgeladen und dann an das Werkzeug übergeben. Nach dem Spritzvorgang werden die gebrauchsfertigen Becher entnommen und gestapelt. Zeitsparend wird die Herstellung neben den schnellen Peripherieabläufen und den kurzen Spritzzyklen aber auch durch das gleichzeitige Entnehmen der Teile und Einlegen der Label. Dabei bleibt die Anlage auch in Sachen Betriebskosten effizient, da am IML-Roboter ein energiesparendes Pneumatik-Konzept umgesetzt wurde, das den Luftverbrauch wesentlich senkt. Die Anbindung an die Selogica-Maschinensteuerung macht die gesamte Anlage sicher und komfortabel zu bedienen, so der Hersteller. Auch die übrige Peripherie der Fertigungszelle - Saugförderer und Tagesbehälter für die notwendige Materialmenge - ist in die Maschinensteuerung integriert.

Medizintechnik braucht reine Umgebung

Auf einem elektrischen Allrounder 520 A in Reinraumaustattung werden mit einem 32-fach-Werkzeug Barrels gespritzt. Besonders interessant sind die Edelstahl-Einhausung des Formschlusses und die korrosionsbeständigen Aufspannflächen.

Quelle: Arburg

Einsätze von Spritzgießmaschinen in Medizintechnik und Pharmazie erfordern neben einer hohen Präzision eine extrem saubere Arbeitsumgebung. Diesem Umstand trägt ein elektrischer Allrounder 520 A von Arbug Rechnung, der speziell zur Herstellung von Artikeln aus diesen Sektoren in Reinraumaustattung auf der Messe gezeigt wurde. Produziert wurden Spritzenkörper oder Barrels in einem 32-fach-Werkzeug der Firma Schöttli (Schussgewicht ca. 35,2 Gramm, Zykluszeit ca. 7,7 Sekunden).

Der Allrounder 520 A verfügt über eine Schließkraft von 1.500 kN und ist mit einer Spritzeinheit 400 ausgestattet. Besonders interessant sind die Sondereinhausung des Formschlusses aus V2A-Edelstahl und die vernickelten festen und beweglichen Aufspannflächen. Weitere, für eine Produktion unter reinen Bedingungen erforderliche Optionen sind z.B. der Einsatz von FDA/NSF-anerkannten Schmierstoffen, der erhöht aufgestellte Maschinenständer und dessen spritzseitige Abdeckung sowie die Einhausung für Wasserbatterie und Steigrohre aus Edelstahl. Ein Reinraummodul auf der Maschine sorgt für die geforderte hochreine Umgebungsatmosphäre.

(st)

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