VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Linoprint/Weilburger Graphics

Kennzeichnung mit Lack per Inkjet-Druck

16. Dezember 2010

Ganzflächig lackierte Faltschachteln ohne Lackaussparung individuell bedrucken - die Kooperation zwischen Linoprint und Weilburger Graphics macht's möglich.

Quelle: Linoprint

Eine vollflächige Lackschicht auf Faltschachteln und darauf an jeder beliebigen Stelle der Verpackung eine individuelle Produktkennzeichnung per Inkjet-Druck - Linoprint und Weilburger Graphics machen dies durch eine Kooperation in der Lackentwicklung seit Herbst 2010 möglich.

Linoprint ist ein Geschäftsfeld der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) und bietet Herstellern im Verpackungssegment Lösungen für den digitalen Inkjet-Druck an.

Weilburger Graphics, ein Unternehmen der familiengeführten Grebe Gruppe, entwickelt Beschichtungskonzepte mit Fokus auf Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und technische Leistungsfähigkeit.

Faltschachteln können mit Dispersionslacken und UV-Lacken aus der gemeinsamen Entwicklung vollflächig lackiert werden. Die Drop-on-demand Inkjet-Drucksysteme von Linoprint drucken an beliebiger Stelle im Verpackungsprozess direkt auf die lackierte Oberfläche. Für ein hochwertiges Druckbild bei zuverlässiger Haftung hat Linoprint die eingesetzten Tinten speziell auf das Bedrucken der gemeinsam entwickelten Lacke abgestimmt.

Die Lacke eignen sich besonders für den Einsatz bei Pharmaverpackungen: Bisher müssen bei Faltschachteln für Medikamente sogenannte "Fenster" unlackiert bleiben. Auf diesen lackfreien Stellen können im Lauf des Verpackungsprozesses zum Beispiel Track and Trace-Codes oder Haltbarkeitsdaten aufgedruckt werden. "Diese Stellen verfügen beispielsweise nicht über die Schutzfunktion einer Lackschicht", sagt Sven Michael, Head of Business Operations and Consumables bei Linoprint. "Unsere Lösung ermöglicht eine längere Haltbarkeit der Faltschachteln und die Lesequalität der aufgedruckten Codes ist sehr hoch. Außerdem ist das vollflächige Lackieren weniger aufwändig und kostengünstiger als der partielle Lackauftrag. Die Kombination aus Lack, Tinte und Linoprint-Drucksystemen ermöglicht Pharma- und Verpackungsunternehmen eine große Flexibilität, denn sie können Verpackungen bedrucken wann und wie sie wollen."

"Alles in allem bieten wir durch unsere Kooperation ideale Bedingungen für eine lückenlose Kennzeichnung und Verfolgung von Pharmazeutika", meint Arno Dürr, Vertriebsleiter bei Weilburger Graphics. Neben Pharmaanwendungen eignet sich die Kombination aus Lacken, Linoprint-Technologie und -Tinten beispielsweise auch für die Kosmetikindustrie: Hochwertige Verpackungen können an jeder Stelle im Verpackungsprozess beispielsweise mit unterschiedlichen Sprachen ebenso hochwertig weiterbedruckt werden.

(st)

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