Recycling von Aluminiumverpackungen steigt auf Rekordniveau
16. Dezember 2010
Wie die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH, Mainz, in einer aktuellen Studie ermittelt hat, entsprach das im Jahr 2009 erreichte Recyclingvolumen von Aluminiumverpackungen in Deutschland eine Rate von 82,3 %. Von den im vergangenen Jahr in Verpackungen eingesetzten 91.000 Tonnen Aluminium wurden 74.900 Tonnen verwertet, was ein neues Rekordhoch bedeutet. Darüber informiert aktuell der GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.
Für Aluminium-Getränkedosen im Pfandsystem geht die GVM von einem Rücklauf von sogar 96 Prozent aus. Dies ist der höchste Wert in Europa. Die stetig steigenden Recyclingraten für Aluminiumverpackungen in Deutschland zeigen, dass die Aluminiumindustrie sehr erfolgreich daran arbeitet, Wertstoffkreisläufe immer weiter zu schließen. Bei der Getränkedose haben wir inzwischen ein Niveau erreicht, dass vergleichbar ist mit den Recyclingraten im Automobil- und Bausektor, kommentierte Hans-Jürgen Schmidt, Geschäftsführer der DAVR Deutsche Aluminium Verpackung Recycling GmbH, Grevenbroich die positiven Verwertungszahlen.
Die GVM ermittelt jährlich das Aufkommen und die Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland - auch im Auftrag des Umweltbundesamtes, Berlin. Die Verwertungsmengen der verschiedenen dualen Systeme sowie die Rückführung gebrauchter Verpackungen über sonstige Organisationen und Erfassungswege sind berücksichtigt. Die jüngsten Zahlen der GVM sind zudem ein Beleg dafür, dass es richtig ist, sich auf die Schließung von Materialkreisläufen zu konzentrieren statt darauf, den Anteil von Recyclingmaterial in Aluminiumprodukten zu erhöhen. Dies trägt nicht zu mehr Nachhaltigkeit oder einer besseren Umwelt bei, denn ein höherer Recyclinganteil in ausgewählten Produkten verändert nicht die Gesamtmenge des zur Verfügung stehenden Recyclingmaterials. Genau darauf kommt es aber an: Die Rücklaufmenge von Wertstoffen insgesamt zu erhöhen, um Ressourcen zu schonen und Energie einzusparen, erklärte Stefan Glimm, Geschäftsführer des GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V., Düsseldorf.
(st)
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