bvse rät: Pflicht zur CLP-Notifizierung prüfen
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Auf Grund dieser Verordnung wird in vielen Unternehmen eine sogenannte CLP-Notifizierung notwendig sein. Insbesondere die Kunststoffaufbereiter und Kunststoffverwerter, die Recyclate herstellen, sind von der CLP-Notifizierung betroffen. Darüber hinaus bittet der bvse auch die Altölraffineure, die Schrottaufbereiter und Schrottverwerter sowie die Aufbereiter von Bildschirmglas zu prüfen, inwieweit sie von der CLP-Notifizierung betroffen sind.
Eine solche Notifizierung gemäß Artikel 39 und Artikel 40 der CLP-Verordnung ist immer dann vorzunehmen, wenn meldepflichtige Stoffe und Gemische im Unternehmen verwendet und an andere Marktteilnehmer unter dem Produktbegriff weitergegeben werden.
Anders als in der REACH-Verordnung bestehen bei der CLP-Verordnung nicht die bekannten Stoffgrenzen ab eine Jahrestonne, sondern Toxizitätsgrenzwerte, die auch bei kleineren Mengen greifen können. Die REACH-Verordnung wird durch die CLP-Verordnung ergänzt. Von daher sollten Unternehmen, die vorregistriert haben, prüfen, ob eine CLP-Notifizierung notwendig ist.
Ausgenommen von der CLP-Notifizierung ist der Abfallbereich sowie die Herstellung von Erzeugnissen. Die Verwendung von gefährlichen Stoffen führt in der Regel zu CLP-Notifizierungspflichten, wenn der Produktbegriff gilt. Keine Verpflichtung zur Notifizierung ergibt sich bei der Aufbereitung von Verkaufsverpackungen.
Der bvse hat für seine betroffenen Mitgliedsunternehmen die CLP-Notifizierung vorbereitet. Da die CLP-Notifizierungen bis zum 3. Januar 2011 vorzunehmen sind, ist Eile geboten. Die CLP-Notifizierung kann über den bvse nur dann vorgenommen werden, wenn entsprechende Anträge, die bei der bvse-Bundesgeschäftsstelle (Frau Lorenz, Tel.: 0228/98849-0, E-Mail: lorenz@bvse.de) abgerufen werden können, bis Montag, 13. Dezember 2010, vollständig vorliegen.
(st)