Kunststoffmaschinen aus Deutschland weltweit gefragt
05. August 2010, von Annette von der Heide
Entwicklung der Anteile am Weltexport: Der Export deutscher Kunststoff- und Gummimaschinen ist relativ konstant.
Quelle: VDMA/Statistisches Bundesamt
Obwohl der Welthandel einen drastischen Einbruch erlitten hatte, und auch die deutschen Exporte stark zurückgegangen waren, haben die deutschen Hersteller im vergangenen Jahr ihre Marktstellung mit einem Anteil von 24 Prozent an den weltweiten Lieferungen gut behauptet. In den großen Absatzregionen Europa, Amerika und Asien hielten sie am Ende des Krisenjahres 2009 maßgebliche Anteile an den weltweiten Lieferungen.
In Europa insgesamt betrug der Anteil deutscher Ausrüstungen an den weltweiten Maschinenlieferungen an Verarbeiterkunden 31 Prozent, in den Nicht-EU-Ländern waren es sogar 39 Prozent.
In Asien kamen knapp 24 Prozent aller 2009 gekauften Maschinen aus deutscher Produktion. Damit hat der Anteil deutscher Lieferungen den des bisherigen Spitzenreiters Japan übertroffen. Im Nahen und Mittleren Osten (29 Prozent) sowie in Zentral- und Südasien (25 Prozent) liegen die deutschen Anbieter an erster Stelle; hingegen hat Japan auf den ASEAN-Märkten deutlich und in Fernost knapp die Nase vorn.
Auch auf dem amerikanischen Kontinent sind deutsche Maschinen sehr gefragt. In Nordamerika liegt ihr Anteil an den weltweiten Lieferungen bei 26 Prozent, in Mittelamerika bei 18 und in Südamerika bei 20 Prozent. In Mittelamerika tragen Lieferungen aus den USA zu mehr als einem Drittel bei; in Südamerika ist der Wettbewerb aus Italien, aus den USA und auch aus China deutlich spürbar.
Auf den Märkten Afrikas haben sich die chinesischen Anbieter von Kunststoff- und Gummimaschinen einen Anteil von 22 Prozent erarbeitet. Dort liegt auch der italienische Wettbewerb (mit 19 Prozent) noch vor der deutschen Industrie, die mit 15 Prozent auf Rang 3 platziert ist.
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