Branchentreff für die Klebeband-Industrie
Henkel Tapes Symposium 2010
09. August 2010
Die Herstellung von Klebebändern für Konsumenten und industrielle Anwendungen, gerade auch für die Verpackungsindustrie, ist ein hoch spezialisierter Industriezweig und nach Meinung der Henkel AG & Co. KgaA, Düsseldorf, mit hohem Zukunftspotential versehen. Beim Henkel Tapes Symposium 2010 informierten sich Klebebandhersteller aus ganz Europa über die neuesten Technologien und Branchentrends im Markt für Haftklebstoffe.
Bei Produkt-Vorführungen im Henkel-Technikum konnten sich die Teilnehmer von den Vorteilen UV-härtender Haftklebstoffe überzeugen.
Quelle: Henkel AG & Co. KGaA
Klebebänder werden in tausenden von sichtbaren und unsichtbaren Anwendungen verwendet und haben sie sich ein weites Anwendungsfeld in Industrie, Handwerk und Konsumgütern erschlossen. Wesentlicher Bestandteil von Klebebändern sind Haftklebstoffe (Pressure Sensitive Adhesives), die mittels verschiedener Verfahren dünn auf entsprechende Trägermaterialien wie Schaum oder Kunststofffolien aufgebracht werden. Über Innovationen auf diesem Gebiet informierten sich kürzlich mehr als 170 Teilnehmer beim dritten Haftklebstoff-Symposium in Düsseldorf, das sich nach Veranstalter-Angaben zu einem echten Marktplatz für Experten entwickelt habe. Namhafte Klebebandhersteller aus West- und Osteuropa waren vertreten. Neben den Klebstoff-Experten von Henkel standen auch diesmal wieder bekannte Technologiepartner auf der Referentenliste, wie beispielsweise der Silikonpapierhersteller Mondi Release, der Schaumstoffproduzent Alveo oder das Unternehmen Olbricht aus dem Bereich der Auftragstechnik.
UV-härtende Klebstoffe vorgestellt
Ein aktuelles Produktbeispiel für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Haftklebstoffen präsentierte Henkel mit Duro-Tak UV 5200 für High-Performance Klebebandanwendungen. Die UV-Technologie verbindet die Vorteile von klassischen Schmelzklebstoffsystemen mit denen von lösemittelhaltigen Acrylat-Klebstoffen. Duro-Tak UV 5200 wird zwar zunächst heiß aufgetragen, härtet dann jedoch innerhalb kürzester Zeit unter UV-Licht aus. Neben einer guten Wasserbeständigkeit wird durch die Photovernetzung zugleich auch eine hohe innere Festigkeit des Klebstoffs gewährleistet, so dass dieser - anders als bei klassischen Schmelzklebstoffen - auch bei Temperaturen über 100 °C temperaturbeständig bleibt. Eine Eigenschaft, die bislang nur lösemittelhaltigen Acrylat-Klebstoffen vorbehalten war. Darüber hinaus könnten Hersteller von Klebebändern mit Duro-Tak UV 5200 auch den Produktionsprozess deutlich effizienter und nachhaltiger gestalten. Neben dem Wegfall von Lösemitteln ließen sich mit der neuen Klebstofftechnologie hohe Auftragsgewichte realisieren; zugleich entfielen die kostenintensiven und energieaufwendigen Trocknungszeiten im Ofen, heißt es abschließend.
(st)
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