Kunststoffverwertung in Deutschland funktioniert weiterhin sehr gut
15. September 2010
Kunststoffverarbeitung: Kunststoffe und ihre Einsatzfelder Struktur der verarbeiteten Kunststoffe innerhalb der Branchen - Überblick
Quelle: Studie "Kunststoffe in Deutschland"
Kunststoffabfälle werden in Deutschland als wichtige Ressource genutzt. Auch in der Krise funktioniert die Kunststoffverwertung in Deutschland - die anfallenden Kunststoffe werden zu 41 Prozent werkstofflich, zu einem Prozent rohstofflich und zu 55 Prozent energetisch verwertet. Somit beträgt die Gesamtquote für die Verwertung rechnerisch 97 Prozent. Dies geht aus der neuen Studie "Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2009" hervor. Die im Zweijahresrhythmus erscheinende Studie wurde durch das Unternehmen Consultic Marketing und Industrieberatung, Alzenau nunmehr zum siebten Mal erstellt. Auftraggeber der aktuellen Erhebung sind die BKV Plattform für Kunststoff und Verwertung, PlasticsEurope Deutschland e.V. und der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse).
Zusammenfassend ergibt sich für das Jahr 2009 folgendes Bild: Die in Deutschland erzeugte Kunststoffmenge betrug 17 Millionen Tonnen, rund 3,5 Millionen Tonnen weniger als im Vergleichsjahr 2007. Für die Herstellung von Kunststoffprodukten wurden in Deutschland 10,7 Millionen Tonnen (2007: 12,5 Millionen Tonnen) eingesetzt. Wichtigstes Einsatzfeld war 2009 die Verpackungsbranche mit 3.780 kt, gefolgt von der Bauindustrie mit 2.610 kt. Die Kunststoffabfallmenge betrug im Jahr 2009 4,9 Millionen Tonnen. Sie stieg mit plus 70.000 Tonnen gegenüber 2007 kaum nennenswert an, 97 Prozent der gesamten Kunststoffabfallmenge wurden verwertet, 41 Prozent werkstofflich, ein Prozent rohstofflich und 55 Prozent energetisch. Die Beseitigung spielt den Angaben zufolge dagegen praktisch keine Rolle mehr.
Eine Kurzfassung der Consultic-Studie mit den Hauptergebnissen steht auf den Websites der Auftraggeber zum Download bereit (www.bkv-gmbh.de, www.plasticseurope.org, www.bvse.de).
Kurzfassung (www.plasticseurope.org)
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