Öffnungshilfe aus der Schublade: Peel-Öffner für Deckelfolien
14. November 2011
Wenn die Lasche die Idee des "easy peel" nicht erfüllt, kann der Peel-Öffner helfen.
Quelle: Bruker-Entwicklungen
Mit einer problemlösungsorientierten Erfindung zum Öffnen gesiegelter Verpackungen stellte sich die Firma Bruker-Entwicklungen aus Mühlheim an der Ruhr in Nürnberg auf der Erfinder-Messe dieses Jahr der Öffentlichkeit. Unter dem Namen Peel-Öffner hat Dietmar Bruker ein Werkzeug entwickelt, das Einzug in den Haushalt ziehen soll. Der Peel-Öffner, analog zum Dosenöffner, soll helfen, Kunststoffverpackungen, wie sie speziell für Fleisch- oder Wurstwaren und Käse vielfach im Einsatz sind, leichter zugänglich zu machen.
Offensichtlich keine Geduld kennt der Erfinder mehr mit Blick auf die Bemühungen der Verpackungshersteller und -anwender, selbst zu Lösungen zu gelangen, die es jungen wie auch älteren Verbrauchern gestatten, gesiegelte Folien einfach zu öffnen. Daher nahm er eine Beobachtung von Fischen wie dem Barsch oder Piranhas zum Vorbild und entwickelte ein Haushaltsgerät, der als Peel-Öffner zum Patent angemeldet ist. Ähnlich der Zahnstellung der genannten Fische verfügt die Erfindung über eine Klemme mit einer Zahnung. Zwischen 35 und 45 Gramm soll das Werkzeug wiegen, je nachdem, ob es aus Aluminium oder Edelstahl gefertigt wird.
Der Öffner besteht aus zwei miteinander verbundenen Schenkeln, die eine Art Klemme bilden und über Druck auf eine Feder geöffnet werden. Ähnlich wie eine Wäscheklammer wird der Öffner an der Kunststofflasche der Deckelfolie angesetzt: Die obere und untere Zahnung ist leicht versetzt angeordnet und stumpf. Der Erfinder erläutert: "Die Anordnung dieser Zahnung gewährleistet, dass der Peel-Öffner nicht abrutscht. Ist die Folie einmal eingeklemmt, wird die Folie mit ca. 40-45° schräg in Öffnungsrichtung langsam und gleichmäßig gezogen, die Deckelfolie löst sich dann von der Unterschale." Beim Öffnen der Folie darf dann nur einer der beiden Griffschenkel gehalten werden, damit die erfasste Lasche gehalten wird.
Wie Dietmar Bruker auf Nachfrage von verpacken-aktuell.de bestätigt, kann der Peel-Öffner nicht helfen, wenn die zur Öffnung vorgesehene Lasche nicht durch grafische Elemente eindeutig sichtbar gemacht wird - da dies aber zunehmend der Fall ist, zeigt sich Bruker zuversichtlich, dass seine Erfindung in der Mehrzahl der Peelverpackungen sinnvoll einsetzbar ist. Bei einem angedachten Verkaufspreis von 4 bis 5 € sucht D. Bruker nun nach Herstellern und Vertriebspartnern für den Peel-Öffner.
(st)
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