PlasticsEurope Deutschland e. V.
Denkstatt-Studie: Wie Kunststoffverpackungen die Umwelt schützen
07. November 2011
Effekte der Substitution von Kunststoffverpackungen auf die Entstehung von Lebenszyklus-GHG-Emissionen.
Quelle: Denkstatt
Kunststoffverpackungen durch Packmittel aus anderen Materialien zu ersetzen hätte gravierende Folgen nicht nur für die Verbraucher und die Wirtschaft, sondern auch für die Umwelt, wie die Studie des österreichischen Instituts "Denkstatt" aus dem Jahre 2010 belegt. Nun haben die Experten für Nachhaltigkeit, die national und international tätige Organisationen in allen Fragen der ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit beraten, eine Kurzfassung ihrer Studie "Die Auswirkungen von Kunststoffen auf Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in Europa" vorgelegt. Sie zeigt unter anderem:
- Ohne Kunststoffverpackungen würde der Energieverbrauch in Europa um den Faktor 2,2 beziehungsweise um 1.240 Millionen Gigajoule pro Jahr ansteigen. Das entspricht 27 Millionen Tonnen Rohöl oder 20 Millionen geheizten Haushalten.
- Ohne Kunststoffverpackungen würde die Menge an Treibhausgas um einen Faktor 2,7 beziehungsweise um 61 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr ansteigen. Das entspricht zusätzlichen 21 Millionen Autos auf Europas Straßen oder den gesamten CO2-Emissionen von Dänemark.
Auch über die Gründe, die zu diesem Ergebnis pro Kunststoff führen, gibt die Studie Aufschluss. So erfüllen Kunststoffverpackungen normalerweise dieselbe Funktion wie andere Verpackungen mit deutlich weniger Masse pro funktionaler Einheit. In den meisten Fällen führt dies zu geringerer Produktionsenergie und weniger Treibhausgasemissionen. Vorteile in der Nutzungsphase wie vermiedene Nahrungsmittelverluste und weniger Energie für Transporte tragen ebenfalls zum Ergebnis bei.
Die jetzt erschienene Kurzfassung der Studie steht ebenso wie ein etwas ausführlicherer, zusammenfassender Bericht unter www.plasticseurope.org zum Download zur Verfügung.
(st)
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