VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

LogiMAT kann 2011 beste Zahlen in ihrer Geschichte vorweisen

Wachstum in allen Bereichen

21. Februar 2011, von Ralph Ammann

Der Stau an den Eingängen täuscht nicht. Mit 22.200 Gästen verzeichnete die LogiMat 2011 einen neuen Besucherrekord.

Quelle: Euroexpo Messe- und Kongress GmbH

Wenn eine Fachmesse als Indikator für die wirtschaftliche Situation in der Intralogistik-Branche und den betroffenen Industrien gelten kann, was sicher nur bedingt der Fall ist, dann dürfen sich die Beteiligten in Stuttgart freuen. Die LogiMat 2011 als internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss im Messezentrum Stuttgart verzeichnete nach Angaben des Veranstalters, der Euroexpo Messe- und Kongress GmbH, München, ein besseres Ergebnis als je zuvor. Bei einer gegenüber dem Vorjahr gleich gebliebenen Brutto-Fläche stieg die Netto-Fläche um 3,3 Prozent auf nunmehr 25.375 qm an. Auch die Zahl der Aussteller wuchs um ein Prozent auf 770. Einen regelrechten Ansturm gab es seitens des Publikums. An den drei Messetagen summierten sich 22.200 Besucher, was eine Steigerung um 16 Prozent bedeutete. Diesen Erfolg wollen die Veranstalter auch 2012 weiter fortsetzen. So wird bei der nächsten Auflage der Messe eine weitere Halle zu den bisherigen vier Hallen hinzukommen.

Das Rückgrat der Messe bildeten auch in diesem Jahr wieder die Fachforen, die starken Zuspruch der Besucher verzeichnen konnten. Das "Schaufenster der Intralogistik" stand dabei im Zeichen der Thematik "Effizienz und Nachhaltigkeit", die in verschiedenen Fachforen unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten diskutiert wurde. Ein wesentlicher Part widmete sich darunter der Energieeffizienz. Ein Neuzugang war ein Forum zur ergonomischen Gestaltung intralogistischer Prozesse, das Prof. Dr. Willibald A. Günthner von der Technischen Universität München leitete.

Ausgezeichnetes Kommissioniersystem von SSI Schäfer International

Den alljährlich verliehenen Preis für das Beste Produkt erhielt in diesem Jahr das Kommissioniersystem Schäfer Robo Pick von SSI Schäfer Peem aus Graz, Österreich. Das System setzte sich in der Kategorie "Kommissionieren, Verpacken, Sichern" aufgrund "eines hohen Beitrags zur Rationalisierung, Kostenersparnis und Produktivitätssteigerung in der Intralogistik" durch, so die Juroren. Es handelt sich den Angaben nach um das weltweit schnellste System seiner Art, das eine breite Vielfalt an Artikeln unterschiedlicher Größe, Form oder Gewicht fehlerfrei kommissioniert. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 2400 Artikeln in der Stunde. Die erste vollautomatische Pickzelle lässt sich nahtlos in bereits bestehende Lagersysteme integrieren.

Das Team von SSI Schäfer International um Geschäftsführer Rudolf Keller (Mitte) konnte sich über den Gewinn des "Besten Produkts 2011" durch den Schäfer RoboPick freuen.

Quelle: Euroexpo Messe- und Kongress GmbH

Die Besonderheit liegt in einem neu entwickeltem zweistufigen Bildverarbeitungssystem, einer Kombination aus Verfahren der 3D- und 2D-Bildverarbeitung. Die Bildverarbeitungszelle kontrolliert die Position der Waren und steuert den universellen Pickroboter. Dabei werden zuerst in einer zweistufigen Bilderkennung die Lage, Höhe sowie der Flächenschwerpunkt der Produkte mithilfe von zweidimensional- und dreidimensional aufzeichnenden Kameras festgestellt werden. Eine speziell entwickelte Software errechnet dann die Formen und Kanten der Produkte. In Anschluss daran wird der an die Bilderkennung gereihte Roboter gesteuert. Je nach Auftrag können bis zu 20 Aufträge gleichzeitig bearbeitet werden.

Rudolf Keller, Geschäftsführer der SSI Schäfer International, zu der das ausgezeichnete Unternehmen gehört, zeigte sich erfreut über die Auszeichnung, die die gute Arbeit des Unternehmens erneut bestätige. Es sei ein Beweis der Dezentralität innerhalb der Gruppe, das sich der Standort Peem dabei auch gegen Konkurrenz aus dem eigenen Hause im Form von Schäfer Deutschland durchsetzte. Weitere Preisträger im Jahr 2011 sind die Jakob Hatteland Logistics aus Norwegen und das Münchner Softwareunternehmen Logivations. Erstere gewannen in der Kategorie "Beschaffen, Fördern und Lagern", während letztere die Kategorie "Software, Kommunikation und IT" für sich entschieden.

Breite Beteiligung aus der Verpackungsindustrie

Auch aus Sicht der Verpackungsindustrie machte eine Reise nach Stuttgart durchaus Sinn. Immerhin 21,7 Prozent der Aussteller kamen aus dem Bereich "Verpacken, Wiegen und Vermessen". Zudem war vor allem der AutoID-Bereich innerhalb der Industrie mit Bluhm Systeme aus Unkel, Logopak aus Hartenholm, Feig Electronics aus Weilburg oder der italienischen Caen RFID stark vertreten. Einige Anregungen für die Verbesserung der eigenen Intralogistik konnten Unternehmen aus der Verpackungsindustrie zudem aus dem Fachforum "Optimierte Verpackungskonzepte und Auto-ID zur Einsparung von Lager- und Transportkosten" gewinnen, das Prof. Dr. Rolf Jansen, Leiter des Instituts für Distributions- und Handelslogistik des VVL e.V. moderierte. Themen wie ein gelungenes Behältermanagement und die Rückverfolgung von Verpackungen durch RFID-Transponder standen dabei im Fokus. Hinzu kam das Tracking & Trace Theatre des AIM-D e.V., in dem aktuelle Beispiele aus der Logistik von Automotive-Unternehmen sowie die Materialzuführung und Produktionssteuerung nach Kanban-Prinzipien mit RFID vorgestellt wurden.

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