VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Reinigungsgranulat steigert Effizienz bei der Blasfolienextrusion

Hilfe bei schnellen Materialwechseln

24. Februar 2011, von Susanna Stock

Das mechanisch-chemisch wirkende Reinigungsgranulat Supernova von Dreychem kann ein Schlüssel zu schnellen Materialwechseln bei der Blasfolienextrusion sein.

Quelle: Dreychem

Als Hersteller anspruchsvoller Folienprodukte, wie zum Beispiel keim- und partikelarme Beutel für Pharmaanwendungen, Flachbeutel für Petrischalen, Blutfilter oder Seitenfaltenbeutel, muss die Firma Rhein Plast in Bad Dürrheim in der Praxis oft Farb- und Materialwechsel vornehmen können, und das in möglichst kurzer Zeit. Das mechanisch-chemisch wirkende Reinigungsgranulat Supernova von Dreychem unterstützt diese Zielsetzung.

Die Dreychem GmbH vertreibt exklusiv in Deutschland, in Österreich und der Schweiz hoch wirksame Produkte namhafter Hersteller zum Reinigen von Schnecken und Zylindern, Düsen, Heißkanälen und Werkzeugen. Europaweit vertreibt Dreychem geschnittene und gemahlene Kohlenstofffasern der Nippon Polymer Sangyo Co., Ltd. zur Eigenschaftsverbesserung von technischen Thermoplasten und Hochleistungskunststoffen.

Die Rhein-Plast GmbH ist ein vor über 50 Jahren gegründetes Familienunternehmen, das sich selbst als Problemlöser rund um den Einsatz von Polyethylen für Folien, Tragetaschen, Beutel und Säcke sowie Folienverpackungen beschreibt. Zugleich bewährt sich das Unternehmen als Entwicklungspartner und Produzent kundenspezifischer Individuallösungen für multifunktionale Verpackungen. Der hoch integrierte Hersteller von Blasfolien aus PE-HD, -LD und -LLD sowie darauf basierenden Mischungen beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter und verfügt über 18 Extrusionslinien sowie eine Offline-Druckmaschine, drei Rollen-Konfektioniermaschinen und fünfzehn Bodennahtmaschinen zur Erfüllung individueller Kundenwünsche.

Rhein-Plast liefert seine Folienprodukte an anspruchsvolle Branchen wie die Medizintechnik, die Pharma- oder die Lebensmittelindustrie, die oft kleine, individuelle Mengen ordern und damit häufige Materialwechsel erfordern. Dazu Bernd Chroszcz, Produktionsleiter bei Rhein-Plast: "Farbumstellungen sind bei uns an der Tagesordnung und müssen deshalb sehr schnell gehen. Früher haben wir Zeit verloren, weil wir die nachfolgende Neuware solange verarbeitet haben, bis das geforderte Qualitätsniveau wieder stabil erreicht war. Bei Stippenbildung waren zusätzliche mechanische Reinigungsmaßnahmen erforderlich. Die betroffene Anlage stand dann bis zu drei Tage still. Wir haben eine Vielzahl von Versuchen mit Reinigungsgranulaten verschiedener Hersteller gefahren. Als Ergebnis setzen wir heute bei Material- und Farbwechseln sowie gegen Stippenbildung das mechanisch-chemisch wirkende Reinigungsgranulat Supernova LTH von Dreychem ein, das ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet."

Wie Chroszcz berichtet, konnte Rhein-Plast durch den Einsatz dieses hoch wirksamen Reinigungsgranulats die Verluste an Produktionsmaterial und -zeit signifikant verringern. So liege der Verbrauch an Supernova bei einer typischen Folienblasanlage mittlerer Größe - je nach spezifischem Produktwechsel - zwischen 20 kg und 50 kg. Dies sei ein Bruchteil der zum Erreichen des gleichen Ziels üblicherweise erforderlichen Menge an Neuware. Entsprechend könne sich auch der Zeitaufwand für Material- oder Farbwechsel mehr als halbieren. Die Wirkung sei hervorragend, und seit man Supernova präventiv einsetze, habe man Demontagen zum Reinigen erheblich reduzieren können, so der Folienspezialist.

Die geruchlosen chemisch-mechanisch wirkenden Supernova Reinigungsmittel für Spritzguss und Extrusion sind als gebrauchsfertige Mischungen bzw. als Konzentrat erhältlich. Die LT-Typen sind für Polymere mit Verarbeitungstemperaturen von 120 °C bis 220 °C optimiert. Der auf härtere, nicht flexible Kunststoffe abgestimmte Typ LTH eignet sich beispielsweise für PVC-hart und PE-LD (MFR < 6 g/10 min). Supernova LTF eignet sich speziell für niedrigviskose und flexible Kunststoffe, wie PVC-weich, Thermoplastische Elastomere, Ethyl-Vinyl-Alkohol (EVOH), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) und PE-LD (MFR > 6 g/10 min). Für Verarbeitungstemperaturen von 220 °C bis 320°C bietet Dreychem die Supernova ST-Type als gebrauchsfertige Mischung an. Die Konzentrattype Supernova CC-HT ist im Temperaturbereich 220 °C bis 380 °C einsetzbar.

Supernova hat nach Angaben von Dreychem keine scheuernde Wirkung und greift Metalle nicht an. Während der Verarbeitung werden nur sehr geringe Mengen Kohlendioxid und Wasserdampf frei.

(st)

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