VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Europäische Tubenindustrie setzt auf innovatives Design

04. Februar 2011, von Susanna Stock

Die Schweizer Firma Nussbaum setzt mit ihrem "Thermal Transfer Printing"-Verfahren, das auf dem Prinzip des Nass-in-Nass Rollenoffsetdrucks basiert, auf wachsende ästhetische Ansprüche von Kunden aus verschiedenen Anwendungsgebieten.

Quelle: etma

Die Mitgliedsunternehmen der etma (european tube manufacturers association) machen mit aktuellen Designlösungen auf sich aufmerksam. Eine Fülle neuer Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung von Aluminiumtuben zeigt z. Bsp. die Schweizer Firma Nussbaum mit ihrem "Thermal Transfer Printing"-Verfahren, das auf dem Prinzip des Nass-in-Nass Rollenoffsetdrucks basiert. Allerdings wird hier das jeweilige Design nicht direkt auf die Tube selbst, sondern auf eine Transparentfolie gedruckt. Hierdurch können unterschiedliche Drucktechniken wie z. B. Offset-, Flexo-, Digitaldruck und auch Siebdruck eingesetzt und sogar miteinander kombiniert werden. Das fertige Druckergebnis wird anschließend von der Transparentfolie auf die Tube aufgebracht.

Nussbaum verspricht eine sehr hohe Druckqualität und im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren für die Bedruckung von Aluminiumtuben kaum Beschränkungen hinsichtlich Technik und Gestaltung. Dies kommt besonders bei hochwertigen, ausdrucksstarken und fotorealistischen Illustrationen und Motiven zur Geltung. Thermal Transfer Printing ermöglicht darüber hinaus auch die Produktion kleinerer Auflagen, die Technik ist verträglich mit Füllgütern und bietet erhöhten Schutz gegen Abrieb und Kratzer.

Essel Deutschland hat mit der Schweizer Druckerei Permapack AG eine Tubenserie für die Firma Holzhacker produziert. Die Laminattuben wurden in einer Kombination aus Flexografie und Siebdruck gestaltet, zusätzlicher Relieflack erzeugt bei den im Siebdruckverfahren aufgebrachten Motiven den 3-D-Effekt.

Quelle: etma

Essel Deutschland aus Dresden hat mit der Schweizer Druckerei Permapack AG eine Tubenserie für die Firma Holzhacker produziert. Das Unternehmen aus Österreich ist auf die Produktion von Naturkosmetik spezialisiert. Die Laminattuben wurden in einer Kombination aus Flexografie und Siebdruck gestaltet. Ein zusätzlicher Relieflack erzeugt bei den im Siebdruckverfahren aufgebrachten Motiven eine starke dreidimensionale Anmutung. Durch diesen Eyecatcher verspricht sich Holzhacker erhöhte Aufmerksamkeit für seine Tuben in den Regalen des Handels. Die Drucktechnologie selbst bietet neue Optionen für Reliefeffekte beim Direktdruck von Laminattuben.

Eine haptische Komponente bringt die Tubex Wolfsberg GmbH (Österreich) bei seiner Aluminiumtube "Look and Feel" ins Spiel. Ein veredeltes Stahlkabel wird spiralförmig um den Tubenkörper gedreht.

Quelle: etma

Eine haptische Komponente bringt die Tubex Wolfsberg GmbH (Österreich) bei seiner Aluminiumtube "Look and Feel" ins Spiel. Ein veredeltes Stahlkabel wird spiralförmig um den Tubenkörper gedreht. Das sorgt nicht nur beim Anfassen der Tube für ein einzigartiges haptisches Erlebnis mit hohem Erinnerungswert. Auch die Optik der Tube erhält einen dynamischen Touch. Unterstützt wird dieses außergewöhnliche Design durch den seidig schwarzen Tubenkörper und eine glänzende Verschlusskappe, die einen reizvollen Kontrast bietet und einen weiteren eleganten Akzent setzt.

Die Tubex GmbH aus Rangendingen bringt mit "Deew" die erste industriell gefertigte coextrudierte Plastiktube ohne Schulter auf den Markt.

Quelle: etma

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit standen bei einer anderen Designlösung der Tubex GmbH aus Rangendingen (Deutschland) im Zentrum der Überlegungen. "Deew" ist die erste industriell gefertigte coextrudierte Plastiktube ohne Schulter. Der leichtgewichtige, zweiteilige Flip-Top-Verschluss wird direkt auf den Tubenkörper aufgebracht. Hierdurch wird eine Gewichtsreduzierung von ca. 40 Prozent erreicht. Im Vergleich zu einer Standardtube kann die Materialeinsparung nach Angaben des Herstellers bis zu 60 Prozent betragen, die CO2-Belastung sinkt entsprechend. Gleichzeitig bietet die Deew-Tube aber auch unter optischen Gesichtspunkten ein überzeugendes Bild. Sie beeindruckt neben ihrer Formgebung durch das puristisch wirkende Metallic-Blau des Tubenkörpers. Siebdrucktechnik sorgt für ein deckendes Weiß und eine gute Lesbarkeit der Schrift, eine zusätzliche Hochglanzlackierung komplettiert die gelungene Gestaltung.

"Die Designleistungen der europäischen Tubenindustrie insgesamt haben sicher mit dazu beigetragen, dass die Tube im europäischen Verpackungsmarkt sehr gut dasteht", zeigt sich Gregor Spengler, etma-Generalsekretär, überzeugt. "Innovatives Design wird die Tube weiter voranbringen. Dies gilt umso mehr, wenn die Gestaltung neben Optik und Branding vermehrt Aspekte von Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufgreift und hier zukunftsweisende Lösungen entwickelt."

(st)

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