SIG Combibloc
Umweltbilanz von SIG Combibloc
Quelle: SIG Combibloc
Mit jüngst definierten Zielen richtet SIG Combibloc auch in Zukunft den Fokus auf ein verantwortungsvolles Handeln für die Umwelt: Bis 2015 sollen die CO2-Emissionen in den Packstoffwerken weltweit um 40 Prozent reduziert werden, der Energieverbrauch um 35 Prozent, das spezifische Abfallaufkommen um 25 Prozent; zudem soll der Anteil FSC-ausgewiesener Kartonpackungen bis 2015 auf 40 Prozent erhöht werden. In einer neuen Broschüre informiert SIG Combibloc jetzt über die Umweltbilanz seines Kartonpackungssystems und seine globale Strategie zum Umweltschutz.
Die Erkenntnisse einer 2009 beauftragten europaweiten Ökobilanzstudie für Verpackungen von haltbaren Lebensmitteln belegen beispielsweise, dass es innerhalb der direkt oder indirekt von SIG Combibloc beeinflussbaren Stufen des Lebensweges einer Kartonpackung in erster Linie das Material ist, welches das Umweltprofil einer Verpackung im Hinblick auf den fossilen Rohstoffverbrauch und die CO2-Emissionen beeinflusst. Ausschlaggebende Faktoren, die sich maßgeblich auf die Umweltperformance auswirken, sind die Art des Materials und das Gesamtgewicht der Verpackung. Dabei hat die Gewinnung und Veredelung der drei Materialbestandteile der Kartonpackung - Rohkarton, Polymere und Aluminiumfolie - den größten Anteil am gesamten Treibhausgas-Ausstoß. Ferner haben die Gewinnung und Veredelung der Materialbestandteile auf dem gesamten Produktlebensweg auch den größten Anteil am fossilen Rohstoffverbrauch. Mit anderen Worten: Fast die Hälfte des CO2-Ausstoßes und zwei Drittel des fossilen Rohstoffverbrauches, die mit dem gesamten Lebensweg einer Kartonpackung verbunden sind, sind bereits entstanden, wenn die Rohmaterialien zur Herstellung der Kartonpackungen in den Packstoffwerken von SIG Combibloc angeliefert werden.
Und dabei sind es verglichen zum Rohkarton vor allem Polymere und Aluminium, die den größten Treibhausgas- und Verbrauchsanteil fossiler Ressourcen mit sich bringen. Dem Rohkarton kommt mit 14 Prozent - verglichen zu Polymeren (61 Prozent) und Aluminium (25 Prozent) - nur ein kleiner Anteil am Verbrauch fossiler Rohstoffe zu, die der Lebenswegstufe "Material" zuzurechnen sind. Und auch beim Anteil an den CO2-Emissionen dieser Lebenswegstufe liegt der Rohkarton mit 21 Prozent hinter den Polymeren (29 Prozent) und Aluminium (50 Prozent). Und das, obwohl der Rohkarton einen durchschnittlichen Gewichtsanteil von rund 75 Prozent an den Kartonpackungen hat.
Rolf Stangl, CEO von SIG Combibloc: "Unser Ziel ist es, den Anteil des erneuerbaren, nachwachsenden Rohstoffes Holz in unseren Kartonpackungen so weit wie möglich zu steigern. Bei der Auswahl stellen wir sicher, dass der Rohkarton aus Holz produziert wird, das nachweislich aus kontrollierten und verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt und eine durchgängige Rückverfolgbarkeit bis zu den Herkunftswäldern garantiert ist. Wir verlangen von allen Rohkarton-Lieferanten, dass ihre Produktionsstätten nach den international verbindlichen Chain of Custody-Kriterien des Forest Stewardship Council für einen durchgängigen Produktkettennachweis zertifiziert sind."
Ferner hat SIG Combibloc 2009 als erster Hersteller von Kartonpackungen weltweit alle eigenen Produktionswerke und Verkaufsorganisationen FSC CoC-zertifizieren lassen. In Europa kamen bereits 2009 die ersten Kartonpackungen von SIG Combibloc auf den Markt, die das FSC-Label tragen. Rolf Stangl: "In unseren Packstoffwerken werden jährlich über 20 Milliarden Packungsmäntel produziert. Unser Ziel ist es, den Anteil FSC-gelabelter Kartonpackungen bis 2015 auf 40 Prozent zu erhöhen." Das Produktionsvolumen hat sich in den Packstoffwerken von SIG Combibloc im Zeitraum von 2004 bis 2009 um rund 23 Prozent erhöht und folgt weiter einem Aufwärtstrend. Hierzu trägt vor allem die positive Entwicklung auf den außereuropäischen Märkten bei.
Zu weiteren ökologischen Unternehmenszielen von SIG Combibloc gehören Gewichtsreduzierungen der Verbunde und Verschlüsse sowie auch die Entwicklung von Füllmaschinen mit deutlichen Effizienzvorteilen. Stangl: "Bei Neuentwicklungen von Füllmaschinen werden wir weiterhin klar im Sinne der Umwelt handeln. So wollen wir bei kommenden Maschinengenerationen den spezifischen Energieverbrauch im Vergleich zum jeweiligen Vorgängermodell um weitere 20 Prozent reduzieren, den Wasserverbrauch um 25 Prozent."
(st)