VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Neue Studien der WHO belegen: Sicherung von Lebensmitteln effizienter als Steigerung der Nahrungsmittelproduktion

28. April 2011

Robert van Otterdijk, Projektleiter der FAO, Rom, ist sicher, dass die Begrenzung von Lebensmittelverlusten effizienter ist, als der Versuch, immer mehr zu produzieren.

Quelle: Messe Düsseldorf / constanze tillmann

Angesichts weltweit knapper werdender Ressourcen ist es wirksamer, Lebensmittelverluste zu reduzieren, als die Produktion zu erhöhen. Innovativen Verpackungslösungen kommt hier eine zentrale Rolle zu. Zu diesen Ergebnissen kommen internationale Forscherteams (Swedish Institute for Food and Biotechnology / University of the Philippines) in zwei aktuellen Studien, die im Auftrag der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) entstanden sind und im Rahmen des Kongresses SAVE FOOD im Mai in Düsseldorf vorgestellt werden. Die Forscher haben Ausmaß und Gründe von Lebenmittelverlusten in verschiedenen Regionen der Welt untersucht und die Rolle der Verpackung bei der Vermeidung dieser Verluste beleuchtet. Ziel der Studien ist es, weitere Kenntnisse für die Sicherung einer ressourcenschonenden globalen Nahrungsmittelversorgung zu erlangen.

Nach Ansicht der FAO spielt auch der westliche Konsument eine Schlüsselrolle. Robert van Otterdijk, Projektleiter FAO: "Lebensmittel werden international gehandelt. Wer in reichen Ländern Nahrungsmittel verschwendet, beeinflusst die Preise in der übrigen Welt und trägt dazu bei, dass manche Produkte in armen Gegenden unerschwinglich werden." Otterdijk weiter: "Unsere Ressourcen werden knapp: Land, Wasser und Energie sind nicht beliebig vermehrbar. Daher ist es effizienter, in der gesamten Wertschöpfungskette Verluste zu begrenzen, als mehr zu produzieren."

Im Zentrum des Kongressprogramms stehen Handlungsoptionen der Politik und Lösungsansätze entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette. "Ernährung sichern, Ressourcen schützen: Herausforderungen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft" ist der Beitrag der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner. Über Lebensmittelverluste zwischen Armutsbekämpfung und Überflussgesellschaft referiert der frühere Chef des UN-Umweltprogramms, Prof. Klaus Töpfer. NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel stellt neue Konzepte für eine nachhaltige Landwirtschaft dar. Über die Herausforderungen für Industrie und Handel berichten Konzerne wie Nestlé und METRO. Verpackung als Teil der Lösung und Verpackungsideen der Zukunft nehmen internationale Branchenvertreter (interpack, EUROPEN, Clemson University) in den Blick.

Mit Wegen aus der "Wegwerfmentalität" der Konsumenten beschäftigen sich der Filmemacher Valentin Thurn, der Psychologe Stephan Grünewald sowie die Aktivistin Selina Juul, Gründerin der dänischen Initiative "Stop Wasting Food". FAO-Berater beschreiben Möglichkeiten für die Verbesserung der Infrastruktur und der Förderung einer Prozess- und Verpackungsindustrie in weniger entwickelten Ländern. Über Nahrung in Megacities berichtet voraussichtlich die Bürgermeisterin der indischen Metropole Mumbai, Shraddha Shridhar Jadhav. Best Practices präsentieren u.a. Albis, Bosch, Cofresco, Danone, die Initiative "die Dosenköche", FEFCO, Multivac, Rexam und VDMA.

Der Verkauf der Tickets für den Kongress SAVE FOOD hat begonnen. Karten sind zu einem Preis von € 950,- inkl. MwSt. (inkl. abendliches Get-together und Drei-Tages-Ticket für die interpack) unter www.save-food.org erhältlich. Für NGOs, Non-Profit-Organisationen und Forschungseinrichtungen steht ein begrenztes Freikartenkontingent zur Verfügung.

SAVE FOOD wird unterstützt von ALBIS PLASTIC GmbH, Bosch Packaging Technology GmbH, Cofresco Frischhalteprodukte GmbH & Co. KG, DANONE GmbH, FEFCO (Verband der europäischen Wellpappehersteller), Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, IK (Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V), Initiative "Die Dosenköche", METRO AG, Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG, Rexam Beverage Can Berlin GmbH und VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.).

(st)

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