VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Die Verpackungsindustrie kann auf eine erfolgreiche interpack 2011 zurückschauen.

Interpack 2011: Mehr Entscheider und konkrete Aufträge

20. Mai 2011, von Annette von der Heide

In 2011 belegten 2.700 Aussteller aus 60 Ländern alle 19 Hallen des Düsseldorfer Messegeländes mit 174.000 qm Nettofläche.

Quelle: Messe Duesseldorf/ Constanze Tillmann

Mit 2700 Ausstellern aus 60 Nationen waren alle 19 Hallen des Düsseldorfer Messegeländes belegt. Die Aussteller waren bester Stimmung, denn viele Besucher seien mit konkreten Aufträgen auf die Unternehmen zugekommen, so dass ein gutes Nachmessegeschäft erwartet werde. „Bei uns am Stand war das Interesse an unseren Produkten enorm. Wir haben 30 Prozent mehr Kontakte generiert als 2008, darunter auch Mitglieder der obersten Führungsebene, Markenartikler und viele potenzielle Neukunden. Ähnliches haben wir von zahlreichen anderen Ausstellern gehört. Die interpack hat die Nachhaltigkeit des positiven konjunkturellen Trends bestätigt“, so Christian Traumann, Präsident der interpack 2011 und Geschäftsführer des Ausstellers Multivac Sepp Haggenmüller.

Die Ergebnisse der Besucherbefragung bestätigen den Eindruck der Aussteller: Beinahe drei Viertel der Fachbesucher stammen aus dem Management. Die Internationalität der interpack weist sie als weltweite Leitmesse ihrer Branche aus. Über 100.000 der insgesamt 166.000 Fachbesucher reisten aus dem Ausland an. Das entspricht einem Anteil von mehr als 60 Prozent. Nachhaltigkeit, Sicherheit und Convenience waren die bestimmenden Themen in den Messehallen.

Bedingt durch den Eurovision Song Contest hat sich das Besuchsmuster der interpack verschoben. Viele Fachleute reisten erst nach dem Finale des Gesangswettbewerbes am 14. Mai an, das in unmittelbarer Nachbarschaft des Messegeländes in der Arena stattfand.

Besonderen Zuspruch bekam auch die Wahl und Gestaltung der Sonderthemen.

Fisseha Tessema (Projektmanager, UNEP/Wuppertal Institute Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP)). Die Initiative SAVE FOOD thematisierte, wie die einzelnen Elemente der Wertschöpfungskette rund um Verpackung, aber auch Produktion, Transport, Logistik, Handel und Politik einen positiven Beitrag im Kampf gegen das drängende Problem der weltweiten Nahrungsmittelverluste leisten können.

Quelle: Messe Duesseldorf/ Constanze Tillmann

So zog die Premiere der Initiative SAVE FOOD, die sich gegen die internationalen Nahrungsmittelverluste richtet, und die von der Messe Düsseldorf in Kooperation mit der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ausgerichtet wurde, am 16. und 17. Mai über 300 Kongressteilnehmer aus der ganzen Welt an. Die Vertreter der Lebensmittel-Wertschöpfungskette vom Produzenten über die Verpackungsindustrie bis hin zum Handel sowie Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Nichtregierungsorganisationen nutzten diese Möglichkeit des kritischen Dialoges.

Hochkarätige Referenten wie unter anderem die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, der frühere Chef des UN-Umweltprogramms und Vorsitzende der jüngst von Bundeskanzlerin Angela Merkel eingerichteten Ethikkommission für Kernenergie, Prof. Klaus Töpfer, sowie die Bürgermeisterin der indischen Metropole Mumbai, Shraddha Shridhar Jadhav, beleuchteten das Problem der weltweiten Lebensmittelverluste aus verschiedenen Blickwinkeln.

„Der Erfolg der Initiative SAVE FOOD zeigt, dass wir als Messe Düsseldorf unsere internationale Kompetenz in Sachen Verpackung in einen Kontext gestellt haben, von dem auch Bereiche außerhalb der Verpackungsbranche profitieren. Wir haben einen Dialog rund um eines der wichtigsten Themen unserer Zeit in Gang gesetzt, der sehr vielversprechend ist. Wir werden das Thema daher in Zusammenarbeit mit der FAO weiter fortführen. Das habe ich mit dem Stellvertretenden Generaldirektor der FAO, Herrn Traoré, vereinbart“, zieht Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, Bilanz. Bereits im Oktober dieses Jahres wird die SAVE FOOD Ausstellung, die zur interpack zu sehen war, am Hauptsitz der FAO in Rom in der Woche zum World Food Day gezeigt.

Die Leitmesse der Verpackungsbranche zog viele internationale Fachbesucher an.

Quelle: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann

Der INNOVATIONPARC PACKAGING unter dem Motto „Quality of Life“ bündelte in seinen fünf verschiedenen Shops zu den Themen Gesundheit, Sinn, Ästhetik, Einfachheit und Identität Unternehmen aus der ganzen Wertschöpfungskette. Diese zeigten eigens für die Sonderschau entwickelte Best Practices und Zukunftsvisionen, die vorher im Team erarbeitet worden waren. Dieses Konzept bot ein Forum für konstruktiven Dialog und kreative Ideen. Viele Besucher seien gut vorbereitet und mit konkretem Interesse auf die einzelnen Unternehmen zugekommen.

Das neue Sonderthema METAL PACKAGING PLAZA stand ebenfalls im Zeichen des Dialoges und der Information. In dem zentralen Vortragsforum fanden zahlreiche Präsentationen statt, in der Lounge trafen sich Anbieter und Interessenten rund um das Thema Metallverpackungen. Die METAL PACAKGING PLAZA wurde so zu einer zentralen Anlaufstelle für das Thema Metallverpackungen zur interpack mit der sich die beteiligten Verbände für Metallverpackungen, VMV sowie Empac, sehr zufrieden zeigten.

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