GS1 Germany GmbH
Branchenempfehlung für Logistik von SB-Fleisch und -Wurstwaren
03. Mai 2011
Die beteiligten der Lieferkette haben Anwendungsempfehlungen für die Auszeichnung von SB-Fleisch formuliert.
Quelle: GS1 Germany
Längst nutzen viele Unternehmen der Fleisch- und Wurstbranche die GS1-Standards, wie den EAN- oder den GS1-128-Barcode, in ihren Prozessen. Dabei fehlte bisher jedoch ein gemeinsames Verständnis, welche Standards und Informationen und wie diese entlang der Lieferkette vom Hersteller bis zur Ladenkasse eingesetzt werden. Das haben die Geschäftspartner jetzt mit einer Anwendungsempfehlung durch das Branchengremium von GS1 Germany nachgeholt. "Damit minimieren Unternehmen den zusätzlichen Abstimmungsbedarf und Reibungsverluste, wie sie durch eine bilateral abgestimmte Kennzeichnung oder die Fehlinterpretation von Produkt-, Bestell- und Lieferdaten entstehen", erklärt Angela Schillings-Schmitz, Senior Branchenmanagerin Fleisch bei GS1 Germany. Zudem böte die logistikgerechte Kennzeichnung bzw. Auszeichnung laut Schillings-Schmitz weitere entscheidende Vorteile: wie einen geringen Aufwand beim Handling, eine einfachere und schnellere Wareneingangskontrolle, eine höhere Transportsicherheit, die gesicherte Rückverfolgbarkeit und die effiziente Ausnutzung von Ladungsträgerkapazitäten.
Das kostenlos unter www.gs1-germany.de verfügbare Dokument beschreibt unter anderem, wann für SB-Fleisch und -Wurstwaren die Vergabe einer neuen Artikelnummer notwendig ist. Ein weiteres Kapitel widmet sich den Datenbezeichnern, also den Informationen, die im Strichcode GS1-128 verschlüsselt werden können. Zusätzlich zur Artikelnummer sind das Mengen- oder Gewichtsangaben, die Chargennummer, das Mindesthaltbarkeitsdatum oder das Verbrauchsdatum. Daneben stehen spezielle Datenbezeichner zum Beispiel für Herkunftsinformationen bei Frischfleisch sowie Betriebs-zulassungsnummern zur Verfügung. Die Empfehlung enthält außerdem eine Kennzeichnungsübersicht, die die für verschiedene Sortimentsbereiche und ihre Verpackungsstufen zu verwendenden Dateninhalte tabellarisch auflistet. Dabei wird nach optionalen und nach verpflichtenden Angaben unterschieden.
(st)
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