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KHS Maschinenbau

Neue Generation aseptischer Linearfüllmaschinen Innosept

09. Mai 2011, von Susanna Stock

Mit der neuen Generation aseptischer Linearfüllmaschinen bietet KHS eine neue technische Lösung, die in vielen Details beachtet sein will. Allerhöchste Sicherheit, Flexibilität mit Blick auf das Produkt als auch die zu befüllenden Kunststoff-Flaschen und die eingesetzten Verschlüsse, werden mit zuverlässigen Komponenten gepaart.

Quelle: KHS GmbH

Im Fokus stehen jeweils stille Getränke. Ob Milch, Joghurtgetränke oder Fruchtsäfte bzw. Fruchtsaftgetränke - alles soll mit den neuen Modellen machbar sein. Geeignet sind Innosept Asbofill ABF 611 bzw. Innosept Asbofill ABF 711 zudem für den Pharmabereich, sofern es hier um eine Abfüllung von flüssigen Produkten wie beispielsweise Sondennahrung oder Gesundheitsdrinks geht.

Das integrierte Neckhandling erlaubt die nötige Flexibilität bei den zu verarbeitenden Flaschenformen, somit ist auch eine Verarbeitung von Sonderformen wie rechteckigen oder quadratischen Flaschen machbar. Die Abfüllung von PET- und HDPE- Flaschen kann auf einer Maschine ohne Umbau stattfinden.

Sterilisiert wird innerhalb der Linearläufer gemäß dem Verfahren der trockenen Sterilisation. H2O2-Aerosol gelangt hierbei in die Kunststoff-Flaschen bzw. auf die Verschlüsse, reagiert auf der Oberfläche und wird durch Heißluft anschließend abgetrocknet. Unabhängig, welche Flaschengrößen oder -formen verarbeitet werden, es findet stets eine gleichmäßige Beaufschlagung aller Partien statt, verspricht KHS. Höchste aseptische Sicherheit sei gegeben. Gleichzeitig ist nur ein äußerst geringes Sterilraumvolumen notwendig. So sind bei den Innosept Asbofill Füllmaschinen die wahrscheinlich weltweit kleinsten Sterilzonen realisiert worden. Bei der Innosept Asbofill ABF 711 bedeutet das ein Sterilraumvolumen von 1,5 m3, bei der Innosept Asbofill ABF 611 sein Sterilraumvolumen von 0,9 m3. Geführt werden die Kunststoff-Flaschen über sämtliche Bearbeitungsstufen hinweg in nur einer einzigen Halterung. Mechanisch kritische Übergaben, besonders im Sterilbereich, sind vermieden, was die aseptische Sicherheit nochmals erhöht.

Den Füllprozess übernehmen bei Innosept Asbofill ABF 611 und Innosept Asbofill ABF 711 zweistufig arbeitende Freistrahl-Füllventile. Während des Füllprozesses besteht somit keinerlei Kontakt der Kunststoff-Flasche zum Füllventil. Die Volumenfüllung der Kunststoff-Flaschen über magnetisch induktive Durchflussmessung gewährleistet präzise Füllmengen. Optional ist die Integration von Pulpedüsen in die Füllventile machbar. Ganz an den abzufüllenden Produkten orientiert kann als weitere Option vor dem Füllprozess eine Stickstoffspülung und im Anschluss an den Füllprozess die Beaufschlagung des Kopfraumes von Kunststoff-Flaschen mit Stickstoff zum Tragen kommen. Vor allem für sauerstoffempfindliche Getränke, wie dies beispielsweise Vitamin C-haltige Getränke sind, stellt diese Behandlung, eine nochmalige Reduzierung von Sauerstoff in der Flasche sicher. Ebenfalls optional machbar: die Einbringung eines Tropfens Flüssigstickstoffs in den Kopfraum befüllter Kunststoff-Flaschen, was im Linearmaschinenbereich einzigartig ist, so KHS. Besonders leichtgewichtige Flaschen erfahren durch Einsatz dieses Verfahrens zusätzliche Stabilität. Das lässt einen geringeren Kunststoffeinsatz bei der PET-Flaschenproduktion zu. Die massiven Materialeinsparungen gewährleisten zusätzlich einen kurzfristigen ROI (return on invest).

Genannte Optionen sind ebenso wie weitere bestehende Optionen - beispielsweise die Doppelfilter- statt der Einfachfiltereinheit im Ventilknoten oder die Codierung der Kunststoff-Flaschen innerhalb des Produktionsprozesses - auch nachträglich in Innosept Asbofill-Maschinen integrierbar.

Was den Verschließprozess betrifft, besteht die Wahl zwischen der Aluminium-Versiegelung von Kunststoff-Flaschen und der Aufbringung von Kunststoff-Schraubverschlüssen. Merkmal der Aluminium-Versiegelung: Die Siegelbeschickung erfolgt in der neuen Maschinengeneration von Beginn an vollautomatisiert. Von der Siegelplatte entnommen wird das Siegel umgehend auf die Kunststoff-Flasche aufgedrückt und dabei gleichzeitig verschweißt.

Allerhöchste aseptische Sicherheit lautet der Anspruch des Maschinenherstellers auch bei der Verarbeitung von Kunststoff-Schraubverschlüssen oder Sportcaps. Die Prozesse des Aufsetzens des Verschlusses und der Verschraubung finden hier in voneinander getrennten Sterilkammern statt. Der entscheidende Vorteil: die rotative Verschließbewegung, welche innerhalb der Aseptikzone generell ein höheres Risiko in sich trägt, kommt erst innerhalb einer separierten Sterilzone zum Tragen, in der die Flaschen bereits so gut wie verschlossen sind.

Bei der neuen Generation Innosept Asbofill ABF 611 und Innosept Asbofill ABF 711 ist eine Erhöhung auf bis zu 24.000 Flaschen/h durch ein "Twin-Konzept" realisierbar. Gegenüber der Investition in zwei Einzelmaschinen ergibt sich dabei nicht nur eine Kostenreduzierung, sondern zudem der reduzierte Platzbedarf, wie es von Herstellerseite heißt.

Interpack 2011: Halle 14, Stand A14/B15

(st)

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