VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Schöttli AG

Chinesischer Grossabfüller setzt auf 96-fach-Spannzangenwerkzeuge

01. Juni 2011

Spannzangen öffnen im Gegensatz zu Schiebern beim Entformen von Verschlüssen gleichmässig in alle Richtungen und stellen die Anbindungsstege des Garantiebandes frei. Zu Reinigungszwecken lassen sich alle Spannzangen unabhängig voneinander einzeln sogar am aufgespannten Werkzeug demontieren und montieren.

Quelle: Schöttli AG

Spritzgiesswerkzeuge zur Herstellung von Verschlusskappen für Wasser und Erfrischungsgetränke sind kompakte Hochleistungssysteme mit höchsten Anforderungen an Produktivität, Produktionssicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit. Spannzangen-Werkzeuge von Schöttli bieten maximale Designfreiheit für die Schraubkappengeometrie, stellen Verschlusskappen mit besonderen Qualitätsanforderungen her und sind dabei sehr produktiv und wartungsfreundlich. Spannzangen formen alle Anbindungsstege des Garantiebandes (TE-Bandes) geometrisch absolut identisch aus. Dies hat Vorteile sowohl für Abfüller als auch für den Verbraucher.

Als typisches Beispiel für die Entwicklung zu immer mehr Kavitäten pro Werkzeug steht auch einer der grössten Abfüller von Mineralwasser in China. Er zählt bereits seit mehreren Jahren zum festen Kundenstamm der Schweizer und hatte zur Herstellung von Verschlusskappen Typ 30/25 für stilles Wasser zunächst einige 48-fach-Systeme gekauft. Zuletzt konnte Schöttli mehr als zehn Hochleistungsformen liefern - alle in 96-fach-Ausführung für die unter 2,0 Gramm leichten Verschlusskappen.

Insbesondere gegenüber dem Compression-Moulding-Prozess bietet das Spritzgiessen mit Spannzangenwerkzeugen eine signifikant höhere Produktqualität: Das aufwändige und in einem nachgeschalteten Prozess durchgeführte sogenannte "Slitten" des TE-Bands entfällt. Nach dem Compression Moulding werden die Schraubkappen einzeln an mit hoher Drehzahl rotierenden Schneidmessern vorbeigeführt, die das bis dahin noch geschlossene TE-Band partiell durchtrennen. Dieser Prozess ist stark abhängig von der Messerqualität, insbesondere deren Schärfe und Schnitttiefe.

(st)

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