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Hart- gegen Weichpackungen

Ökoeffizienz-Analyse: Nachhaltigkeit von Weichpackungen

30. Juni 2011, von Annette von der Heide

Flexible Verpackungen (links) verbrauchen weniger Ressourcen als Hartverpackungen (rechts) und bringen daher geringere Umweltbelastungen mit sich.

Quelle: Südpack

Eine DEKRA-geprüfte Ökoeffizienz-Analyse die in Auftrag von Südpack durchgeführt wurde, hat Weich- und Hartpackungen verglichen. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass Weichpackungen sowohl ökologisch als auch ökonomisch Vorteile aufweisen.

Im Auftrag der Südpack Verpackungen GmbH & Co. KG untersuchte die BASF den gesamten Produktlebenszyklus von Weich- und Hartpackungen am Beispiel von Schinken und Brühwürstchen – von der Granulatherstellung über die Folienproduktion und den Abpackprozess bis hin zum Transport, der Entsorgung und der Materialverwertung. Umwelteffekte galt es dabei ebenso zu berücksichtigen wie ökonomische Faktoren. Bei der Ökoeffizienz-Analyse handelt es sich um eine ganzheitliche und vergleichende Methode zur Bewertung von Produkten und Prozessen. Aus einer Vielzahl ökonomischer und ökologischer Daten, die in eine zweiachsige Grafik übertragen werden, lässt sich dabei die Nachhaltigkeit eines Produkts im Vergleich zu anderen erkennen. Der TÜV Rheinland sowie die amerikanische National Sanitation Foundation haben die Methodik der BASF validiert.

Im Ergebnis verbrauchten die flexiblen Verpackungen weniger Ressourcen als Hartpackungen. Ob nach ökologischen Kategorien ausgewertet, wie Emissionen, Ressourcen- und Energieverbrauch, oder nach Kostenfaktoren bei Material, Transport oder Entsorgung: Weichpackungen sind demnach nachhaltiger als Hartpackungen. Besonders deutlich zeige sich der Unterschied zwischen den Verpackungsarten, wenn durch den Wechsel von Hart- auf Weichpackungen mehr Einheiten in einen Karton gepackt werden könnten, heißt es von Seiten des Unternehmens. Hochgerechnet auf eine Million Primärverpackungen ließe sich so die Anzahl der benötigten Paletten um 17 Prozent reduzieren, was den Transportweg um drei Lastwagenfahrten reduziere.

Eine Millionen Verpackungen, zwei unterschiedliche Szenarien

Zu ihrem Urteil kommt die Ökoeffizienz-Analyse auf Basis zweier Szenarien: Szenario eins verglich eine Million Hartpackungen aus Ecopet 400 µ für je ein Kilogramm Brühwürste mit der entsprechenden Anzahl an Weichfolienverpackungen Multifol GA 170 µ. Unabhängig von der Verpackungsart passten hier gleich viele Verpackungseinheiten in einen Karton. In Szenario zwei standen einer Million Hartpackungen aus Ecopet 375 µ für je 200 Gramm Schinkenaufschnitt gleich viele Weichfolienverpackungen Multifol GA 170 µ gegenüber. In diesem Fall fasste ein Karton sechs Einheiten mehr Weich- als Hartverpackungen. Alle vier untersuchten Verpackungsarten waren nicht wiederverschließbar, wanderten jeweils ins Kühlregal, verfügten über vergleichbare Sauerstoffbarrieren und damit auch gleiche Eigenschaften hinsichtlich der Lebensmittelkonservierung.

Hochwertiger Charakter der Verpackung

Der Begriff „Weichpackung“ ist keineswegs gleichbedeutend mit einer minderwertigen Anmutung der Verpackung. Hochmoderne Weichfolien-Coextrusionsanlagen, wie bei Südpack im Einsatz, ermöglichen völlig neue Folienkombinationen und Funktionalitäten, etwa pergamentähnliche Oberflächenstrukturen und stark reduzierte Materialstärken. Auch über Druckbilder und weitere Veredelungsschritte lässt sich mühelos ein hochwertiger Charakter der Verpackung erzielen.

„Selbstverständlich ist nicht jedes Produkt für eine Weichpackung geeignet“, bilanziert Johannes Remmele, Geschäftsführer der Südpack Verpackungen. „Ansprüche der Verbraucher an Convenience, eine optimal im Regal platzierte Packung und der perfekte Schutz des Produkts stehen im Vordergrund. Doch wer Ressourcenschutz und Abfallvermeidung ernst nimmt, sollte die umweltschonendere Verpackung in Betracht ziehen.“

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