VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Kompatible Linien und getakteter Kartonierer erfüllen Flexibilitätswünsche

Lohnverpackungsunternehmen setzt auf beschleunigten Produktwechsel

18. Juli 2011, von Susanna Stock

Eine der insgesamt drei Noack Blisterlinien im Einsatz bei C.P.M./Temmler.

Quelle: Romaco

Drei Blisterlinien von Romaco Noack sind derzeit bei C.P.M Contract Pharma im bayerischen Bruckmühl im Einsatz. Die Kompatibilität der Anlagen beschleunigt Produktwechsel und steigert die Effizienz der Linien. Erstmals wurde ein Promatic-Kartonierer integriert, der von kontinuierlicher in getaktete Betriebsart wechselt.

Bei der Produktion von Blisterverpackungen verlässt sich das Lohnverpackungsunternehmen C.P.M. ContractPharma GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Temmler Gruppe, auf die Technologie von Romaco Noack. An beiden Standorten in Feldkirchen-Westerham und Bruckmühl hat man sich auf die Produktion und Verarbeitung von halbfesten, flüssigen und festen pharmazeutischen Darreichungsformen spezialisiert. Derzeit sind am Standort Bruckmühl drei Blisterlinien vom Typ Noack N 921 im Einsatz. Rund 15 Millionen Blister werden jährlich auf einer Linie produziert, was in etwa 40 bis 50 verschiedenen Aufträgen im Monat entspricht. Vor dem Hintergrund der häufigen Produkt- und Chargenwechsel bevorzugt C.P.M./Temmler ein einheitliches Linienkonzept mit baugleichen Anlagen.

Die durchgängige Kompatibilität der Maschinen bietet den Vorteil, dass die verschiedenen Formatsätze und Werkzeuge flexibel in alle Noack-Linien integriert werden können. Dies vergrößert den Spielraum des Unternehmens bei der Planung und Auslastung seiner Produktionskapazitäten. So kann das Maschinenbedienpersonal an allen drei Romaco-Linien eingesetzt werden, ohne dass hierfür zusätzliche Schulungsmaßnahmen durchgeführt werden müssten. Sowohl mechanisch als auch softwaretechnisch sind die Blisterlinien genauestens aufeinander abgestimmt. Sämtliche Prozessparameter sind übertragbar, was auch die Dokumentation der technischen Daten erleichtert.

Durch die Standardisierung des Maschinenparks lassen sich Einrichtung und Validierung der Prozesse deutlich beschleunigen. Die kurzen Rüstzeiten erhöhen die allgemeine Anlagenverfügbarkeit und steigern die Effizienz des Linienkonzepts. "Ziel war, alle drei Romaco-Anlagen mit den gleichen Formatparametern auszustatten", erklärt Hermann Brandstetter, verantwortlich für Projektmanagementaufgaben und technische Koordination bei C.P.M./Temmler. "Darüber hinaus ermöglicht das ergonomische Maschinendesign schnelle und leichte Formatwechsel."

Kartonierer wechselt vom kontinuierlichen in getakteten Modus

Erstmals wurde in eine der Noack-Blisterlinien ein Horizontalkartonierer der Baureihe Promatic PC 4200 integriert, der zwischen kontinuierlicher und getakteter Betriebsart wechseln kann. Diese Option wurde von Romaco speziell für den Einsatz der Technologie bei C.P.M./Temmler entwickelt. Der Wechsel vom kontinuierlichen in den getakteten Modus empfiehlt sich insbesondere bei der Verarbeitung von Blisterstapeln mit zehn und mehr Streifen. Bei der getakteten Abstapelung werden die Blister in zwei Schritten der Becherkette des Kartonierers übergeben. Auf diese Weise verringert sich die Fallhöhe der Stapel, was die Ausrichtung und Zentrierung der Blister erheblich erleichtert. Somit sorgt der Wechsel der Betriebsart für stabile und zuverlässige Prozesse.

"Der Wechsel der Betriebsart des Kartonierers ist das Ergebnis einer sehr konstruktiven Projektarbeit mit Romaco", berichtet Hermann Brandstetter. "Gemeinsam haben wir eine Lösung gefunden, unsere Verpackungsprozesse sicher zu gestalten." Im Schnitt wechselt C.P.M./Temmler vier bis fünf Mal wöchentlich zwischen kontinuierlicher und getakteter Betriebsart. Die Verpackung niedriger Stapelhöhen erfolgt im kontinuierlichen, die hoher Blisterstapel im getakteten Modus. In kontinuierlicher Ausführung erzielt die Anlage von Romaco eine maximale Ausbringung von 230 Faltschachteln pro Minute, im getakteten Modus sind es bis zu 60 Packungen pro Minute.

(st)

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