VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Reifenhäuser Kiefel Extrusion verkauft sechs 9-Schicht-Anlagen in neun Monaten

Auftragslage spricht für Trend zu Hochbarriere- und Mehrschichtfolien

28. Juli 2011, von Susanna Stock

9-Schicht-Blasfolienanlage Evolution*+®+* von Reifenhäuser Kiefel Extrusion.

Quelle: Reifenhäuser Kiefel

Die Auftragslage seit Herbst 2010 veranlasst Reifenhäuser Kiefel Extrusion, einen Trend zu definieren: Der Umstieg auf die Produktion von Folien mit mehr als drei Schichten. Diese erhöhen die Flexibilität und können gleichzeitig helfen, Materialkosten zu reduzieren. Dass immer weniger Produzenten auf diese Vorteile verzichten möchten, zeigt sich in der steigenden Nachfrage nach 5- bis 7- und 9-Schichtanlagen des Herstellers:

Seit der K2010 hat Reifenhäuser Kiefel Extrusion weltweit allein sechs neue Evolution® 9-Schicht-Blasfolienanlagen verkauft. Die Anschaffung einer Mehrschichtanlage erfordert zwar eine höhere Anfangsinvestition, die Kosten amortisieren sich aber schnell durch die mögliche Materialreduktion oder -substitution, rechnen die Troisdorfer vor: Die einzelnen Schichten können bei 7-Schichtfolien durch gute Rohstoff-Kombination dünner produziert werden als bei 5-Schichtfolien. Da Rohstoff der größte Kostenfaktor bei der Produktion von Folien ist, kann diese Einsparung zu einer deutlichen Reduktion der Produktionskosten führen.

Typisches Anwendungsbeispiel einer Mehrschichtfolien-Verpackung für Lebensmittel.

Quelle: Reifenhäuser Kiefel

Die Folieneigenschaften bleiben bei der Materialreduktion nicht nur erhalten, sondern verbessern sich durch neue Kombinationsmöglichkeiten von Schichten und Rohstoffen in der Regel sogar. Voraussetzung ist eine Anlagentechnologie, die mit einer hohen Anzahl an Folienschichten gut umgehen kann. Bei der Evolution® Serie der Reifenhäuser Kiefel Extrusion sorgen spezielle Features für Mehrschicht-Blasfolienanlagen für die konstant hohe Folienqualität.

Dazu zählen z.B. universelle Niedertemperaturschnecken mit spezieller Heiz-Kühlkombination zur Verarbeitung von Polyolefinen und Barrierematerialien auf dem gleichen Extruder, geringe Verweilzeiten, optimale Einzelschichttoleranzen, ein Folienabzug mit integrierten Temperierwalzen und verlängerten Flachlegebahnen, Folienwickler, die alle Anforderungen wie Rechts-/ Linkslauf oder Wickelwellenhandling-Systeme erfüllen und ein übersichtliches, bedienerfreundliches Automatisierungssystem inklusive Anfahr- und Auftragswechselassistent.

Die hohe Qualität von Mehrschicht- und Hochbarrierefolien eröffnet Produzenten neben der Kostenreduktion zusätzlich neue Märkte, die mit Mono- oder 3-Schichtfolien nicht bedient werden können. Hintergrund für diese Annahme sind die vielfach aus dem Markt (vor allem vom Lebensmittelhandel) zu hörenden Anforderungsprofile: Für anspruchsvolle Lebensmittelsegmente, bei denen es auf einen sicheren Schutz des Packguts, den Erhalt von Geschmack und Aroma, eine längere Haltbarkeit, weiterreichende Barrierewirkungen oder die Möglichkeiten des direkten Bedruckens ankommt, sind die besonderen Eigenschaften von Mehrschichtfolien unerlässlich. Durch die kontinuierlich steigenden Qualitätsanforderungen der Verpackungsindustrie wird auch der Bedarf an Mehrschicht- und Hochbarrierefolien weiter wachsen - genauso wie der Verpackungsmarkt insgesamt: Der Anstieg der Erwerbstätigkeit lässt Konsumenten vermehrt zu abgepackten Produkten greifen, und die steigende Anzahl an Singlehaushalten führt zu einer Reduzierung der Inhaltsmengen der einzelnen Packungseinheiten und damit zu einem insgesamt steigenden Bedarf.

(st)

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