Pillow Pak ergänzt das "Green Family"-Sortiment von FP International
Grüne Luftkissenfolien aus Holland
Quelle: FP International
Grün ist aktuell die Farbe der Verpackung. Denn die Nachhaltigkeit der Produkte überschattet alle Neuentwicklungen der Branche. Ein Unternehmen, das diese Philosophie schon seit seiner Gründung in den USA im Jahr 1967 lebt, ist die FP International-Gruppe. Dafür steht das seit mehreren Jahren im Markt etablierte Produktsortiment "Green Family" des Herstellers von Loose-Fill-Verpackungschips und Luftkissenpolstern für Verpackungsanwendungen. Dieses wurde nun um die neue Luftkissenfolie "Pillow Pak" erweitert, wie das Unternehmen kürzlich anlässlich eines Pressetermins am niederländischen Standort Heerlen bekannt gab.
Die neue Folie besteht aus Niederdruckpolypropylen (LDPE) und enthält einen Anteil von mindestens zwölf Prozent aus recyceltem LDPE aus Verbrauchsabfällen. Sie ist wieder verwendbar und zu 100 Prozent recycelbar sowie frei von Giften, Gefahrstoffen oder Schwermetallen, wie Holger Büsing, Business Manager D, A, CH & East von FP International erläuterte. Das Material wurde von Pira International bewertet und entspricht den Anforderungen der Norm EN 13427 für Verpackungen und Verpackungsabfälle.
Breitestes Luftkissen im Markt
Die Folie ist aufgeblasen 670 mm breit und damit nach Unternehmensangaben das breiteste "on-demand" Luftkissen im Markt. Sie ist speziell für den Schutz von großen Gütern vorgesehen. Durch eine Kissenhöhe von 26 mm wird dabei die Anzahl der Wicklungen, die zum Schutz des Produkts vorgenommen werden, reduziert. Gegenüber herkömmlichen Bläschenfolien, Schaumverpackungen oder Papier soll die neue Lösung als leichtere, kompaktere und einfacher zu handhabende Alternaive Transport-, Handlings- und Lagerkosten sparen. Die gewählte Technik der Luftführung gewährleistet, dass selbst empfindliche Waren gut geschützt werden, da die Luft länger hält. Anders als herkömmliche Bläschenfolie platzt die neue Folie nicht und verliert somit nicht die ihre Polsterung. Sie erlaubt einen Luftausgleich zwischen den einzelnen Kammern und bietet dadurch hervorragende Polsterungs- und Schutzeigenschaften und kann direkt aus der Maschine verwendet werden.
Die Green Family aus den Niederlanden
Weitere Mitglieder der "Green Family" sind die Flo-Pak Green Verpackungschips sowie die Luftkissenfolie Cell-O Green. Bei ersteren handelt es sich um Polystyrol-Chips, die jeweils die Form einer Acht besitzen und nicht zerstört werden können. Als Ausgangsstoff dient recyceltes Polystyrol, das von dem englischen Werk der Gruppe bereit gestellt wird, und mit Bio-Zusatzstoffen verarbeitet wird. "Wir haben einen Bio-Zusatzstoff gewählt, um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Substanzen übrig bleiben und keine natürlichen Ressourcen wie zum Beispiel Stärke verbraucht werden", erläutert Produktmanager Thomas Roeleveld. Das fertige Material ist dementsprechend vollständig recycelbar. Der Abbau erfolgt durch Mikroorganismen, die die Chips innerhalb von 9 bis 60 Monaten vollständig abbauen. Es ist sehr leichtgewichtig, da es zu 99,6 Prozent aus Luft besteht und senkt dementsprechend den CO2-Ausstoß, so Thomas Roeleveld weiter.
Bei Cell-O Green handelt es sich dagegen um die konventionelle Luftkissenfolie der Gruppe. Auch diese ist wieder verwendbar und vollständig Recyclingfähig. Diese Luftkissenfolie besteht aus HDPE, wobei mindestens 20 Prozent aus recycelten Verbrauchsabfällen stammen. Sie erfüllt ebenso wie alle anderen Produkte des Sortiments den Dachstandard EN13427 und die ISO 14021 bezüglich umweltbezogener Kennzeichnungen und Deklarationen.
Das ist FP International
Das 1967 in Redwood, Kalifornien, USA, gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf schützende Verpackungsmaterialien und -systeme. Hauptprodukte sind die Mitglieder des Green Family-Sortiments, die den Zugriff auf natürliche Ressourcen senken sollen. Alle enthalten recycelte Verpackungsmaterialien und sind zu 100 Prozent recycelbar. Die weltweit tätige Gruppe verfügt über zehn Produktionsstandorte, von denen vier in Europa angesiedelt sind. Neben Heerlen, Niederlande, handelt sich dabei um Werke in Herbrechtingen bei Ulm, Deutschland, Villiers-le-Bel in der Nähe von Paris, Frankreich, sowie Brackley, England. Letztere ist der einzige von weltweit vier Standorten mit Recyclingsystemen für EPS in Europa. Vier Vertriebsniederlassungen in Italien, Polen, Tschechien und Spanien ergänzen das Netz der Standorte. Weltweit sind 420 Mitarbeiter für die Verpackungsspezialisten tätig.