VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

MIS und Rüstzeitenoptimierung in Prinect vereint

Druckerei-Workflow optimierbar

24. August 2011, von Susanna Stock

Heidelberg setzt beim weiteren Ausbau des Druckerei Workflows Prinect auf vier Wachstumssegmente innerhalb der Printmedienindustrie: MIS-Lösungen und Web-to-Print sowie Digital- und Verpackungsdruck.

Quelle: Heidelberg

So kündigt das Unternehmen an, dass Prinect als einzige Workflowlösung der Branche künftig ein vollständig integriertes MIS (Management-Informations-System) bieten wird. Basis dafür liefert die MIS-Technologie des zu Beginn des Jahres von Heidelberg übernommenen Softwareherstellers CERM. Diese Lösung wird nun unter dem Namen Prinect Business Manager sukzessive weltweit in den Markt eingeführt. Der Business Manager verfügt über ein breites Anwendungsspektrum, ist modular aufgebaut und für Druckereien mit unterschiedlichen Betriebsgrößen ausgelegt.

Prinect Business Manager integriert Managementprozesse in Gesamtworkflow

Die jetzt eingeführte Integration des Prinect Business Managers mit dem Prinect Produktionsworkflow auf Basis von JDF/JMF verschafft den Anwendern weitreichende Prozessautomatisierung sowie eine deutlich höhere Transparenz und vereinfachtes Datenhandling, verspricht Heidelberg. Damit sollen Druckereien in die Lage versetzt werden, ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem preissensiblen Marktumfeld deutlich zu erhöhen.

In den nun gestarteten weiteren Entwicklungsstufen wird Heidelberg mit dem Prinect Business Manager eine eigene Lösung bieten, die auf dieselbe Datenbasis wie der Produktionsworkflow zugreift - die Daten aus der Jobplanung und der Produktion liegen dann im selben System wie z.B. die Daten der Auftragsbearbeitung und der Materialwirtschaft. Damit entsteht ein umfassend integrierter und in der Branche bisher so nicht erhältlicher Druckerei-Workflow, der alle Bereiche eines Printmedienunternehmens abdeckt und, so prognostizieren die Heidelberger, branchenweit größtmögliche Automation der Prozessabläufe bietet.

"Durch die Integration von MIS und Produktionsworkflow bietet Prinect in Zukunft ein noch höheres Maß an Transparenz und Automation. So werden beispielsweise kurzfristige Auftragsänderungen in Prinect nicht nur in Bezug auf die Maschinenwahl, sondern auch in der Materialwirtschaft automatisch vollzogen", erklärt Christopher Berti, Leiter der Business Area Prinect und CtP bei Heidelberg. "Damit wachsen in Prinect zwei Systemwelten zusammen, die bisher trotz JDF-Integration in vielen Bereichen noch getrennt waren."

Die Anwender der bisher von Heidelberg angebotenen MIS-Lösung Prinect Prinance werden auch in Zukunft unterstützt. Die Anbindungen von Third-Party-MIS an Prinect und Partnerprogramme werden fortgeführt.

Digitaldruck: Erst die Integration in einen Gesamtworkflow erhöht die Effizienz

Der bereits bestehende Prinect Digital Print Manager zur Anbindung von Digitaldruckmaschinen verschiedener Hersteller wird im Rahmen der Kooperation mit Ricoh ausgebaut und mit erweiterten Funktionen versehen. So lassen sich in Zukunft in einem gemeinsamen Workflow für Digital- und Offsetdruck das Anlegen eines Auftrags und dessen Kalkulation, die Auswahl der jeweils am besten geeigneten Produktionstechnologie, bzw. eine hybride Produktion, sowie das Inline-Finishing im Ausschießschema automatisieren. Dafür wird beispielsweise das Farbmanagement im Workflow so optimiert, dass ein bestimmter Farbton im Digitaldruck dem des Offsetdrucks weitestgehend entspricht, erklärt Heidelberg. Darüber hinaus können über den Prinect Digital Print Manager auch künftig Digitaldruckmaschinen der Hersteller HP, Canon, Xerox und Kodak angebunden werden.

Integrationslösungen für den Verpackungsdruck

Bei der stark industrialisierten Produktion von Faltschachteln und Etiketten hat die komplette Integration aller Druckereiarbeitsschritte eine noch stärkere Bedeutung als im Werbedruck. Prinect soll mit seiner Funktionalität die kostengünstige Produktion und die langfristige Datenverwaltung erleichtern. Besonders Rüstzeitoptimierungen bei den Druckmaschinen, wie in der Weiterverarbeitung im Bereich der Stanz- und Klebemaschinen, um die Produktionskosten zu senken, sind ein Ansatzpunkt für Prinect. Materialeinsparungen, Produktionssicherheit und optimale Wiederholbarkeit sind weitere Aspekte, die bei den Weiterentwicklungen des Workflows für den Verpackungsbereich im Vordergrund stehen. So wird der Prinect Package Designer, die CAD/CAM (Computer Aided Design/ Computer Aided Manufacturing) Software, die das strukturelle Design in Prinect integriert, über ein spezielles Illustrator Plug-in nicht nur die Konturen, sondern auch dreidimensionale Darstellungen und Vermaßungen zur Verfügung stellen. So kann der Grafikdesigner das Verpackungsmotiv mit Adobe Illustrator direkt auf den Konturdaten anlegen und auch gleich dreidimensional überprüfen. Auch für den Bogenaufbau wird die Funktionalität ständig erweitert, um den Wünschen der Anwender gerecht zu werden, verspricht Heidelberg.

(st)

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