Ball Packaging
Ball legt Nachhaltigkeitsbericht vor
Quelle: Ball Packaging
Der Getränkedosenhersteller Ball Packaging Europe, Tochter der weltweit tätigen Ball Corporation, hat an seinen deutschen Standorten in den zurückliegenden Jahren erhebliche Einsparungen beim Energie-, Wasser- und Materialverbrauch erzielt. Zugleich konnten das Abfallmanagement und der Arbeitsschutz weiter optimiert werden. Damit steigert Ball nicht nur seine Effizienz, sondern verbessert auch die Umweltverträglichkeit von Getränkedosen. Dies belegt die in diesem Sommer vorgelegte Nachhaltigkeitsbroschüre, welche die Erfolge, Ziele und Aktivitäten des Unternehmens in Deutschland dokumentiert. Über 2,5 Millionen Euro investierte Ball zwischen 2008 und 2010 bundesweit allein in Energieeffizienzmaßnahmen.
Ball Packaging Europe produziert jährlich mehr als fünf Milliarden Getränkedosen und knapp neun Milliarden Deckel in seinen deutschen Werken in Braunschweig (Niedersachsen), Hermsdorf (Sachsen-Anhalt), Weißenthurm und Haßloch (beide Rheinland-Pfalz). Durch den Einsatz von dünneren Blechen konnte Ball in den vergangenen Jahren den Materialverbrauch bei der Dosenproduktion weiter reduzieren. So werden beispielsweise seit dem Jahr 2010 im Hermsdorfer Werk 50-cl-Getränkedosen produziert, die 2,2 % leichter als die Vorgängermodelle sind. Ein halbes Gramm Gewichtsersparnis bei fünf Milliarden Getränkedosen summieren sich auf mehr als 2.500 Tonnen Metall pro Jahr.
Quelle: Ball Packaging
Deutliche Verbesserungen erzielte Ball zudem im Bereich energieeffiziente Produktion: Seit 2005 ist der Energieverbrauch pro 1.000 produzierter Einheiten in den deutschen Werken um insgesamt 32 % gesunken. Dies beruht unter anderem auf der Modernisierung und Optimierung der Druckluftanlagen und Trockenöfen. Um den Austritt der Druckluft besser an die Maschinengeschwindigkeit und die Metallqualität anzupassen, führte Ball in Weißenthurm beispielsweise unterschiedliche Druckbereiche ein. Dies senkt den jährlichen Stromverbrauch um knapp 1,2 Millionen Kilowattstunden. Im Hermsdorfer Werk sorgt ein im Februar 2011 neu installiertes Niederdrucknetz für Einsparungen von bis zu 500.000 Kilowattstunden Strom, während sich der Bedarf im Braunschweiger Werk durch die Verringerung des Luftdrucks um 4,4 % (700.000 Kilowattstunden) pro Jahr reduzierte. Mit Hilfe des 2009 eingeführten Energieinformationssystems lässt sich zudem kontinuierlich der Strom-, Erdgas- und Wasserverbrauch in den Werken messen und darauf aufbauend an weiteren Optimierungen arbeiten.
Im Hinblick auf das Abfallmanagement erreichen die deutschen Ball-Werke äußerst hohe Standards: Der Produktionsschrott wird zu 100 Prozent recycelt. Vom restlichen Abfall, der in der Fertigung anfällt, recycelte der Getränkedosenhersteller 2010 über ein Drittel (36 Prozent); knapp ein Fünftel (19 Prozent) wurde zur Energieerzeugung genutzt, die restlichen 45 Prozent anderweitig entsorgt. Im Hermsdorfer Werk installierte Ball zudem eine neue Abwasserbehandlungsanlage. Zusammen mit neu verlegten Rohrleitungen, durch die sich gereinigtes Wasser in den Waschprozess zurückführen lässt, sinkt der jährliche Wasserverbrauch um knapp 3,5 Prozent bzw. 6.500 Kubikmeter, was dem jährlichen Wasserverbrauch von 118 Menschen entspricht. Insgesamt ist es Ball mit verschiedenen Maßnahmen gelungen, den Wasserverbrauch in seinen deutschen Werken pro hergestellter Getränkedose seit 2005 um sieben Prozent zu reduzieren.
Auch künftig will Ball bei der Herstellung von Getränkedosen den Material-, Energie- und Wasserverbrauch sowie die Abfallerzeugung weiter senken. So plant Ball im Zeitraum 2010 bis Ende 2011 seinen Strombedarf um 7,3 und seinen Wasserverbrauch um 4,8 Prozent pro 1.000 produzierter Dosen zu verringern.
Ausführliche Informationen und weitere Beispiele zum Thema Nachhaltigkeit in Deutschland sind in der aktuellen Broschüre "Nachhaltigkeit bei Ball 2011: Deutschland" oder unter www.ball-europe.de (Rubrik "Nachhaltigkeit") zu finden. Der vollständige Nachhaltigkeitsbericht 2010 der Ball Corporation sowie weiterführende Informationen gemäß den Richtlinien der Global Reporting Initiative sind online verfügbar unter www.ball.com/sustainability.
(st)