VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Heidelberger Druckmaschinen AG

Effizienzprogramm "Focus 2012" kostet ca. 2.000 Arbeitsplätze bei Heidelberg

25. Januar 2012

Durch die neue Maschinensteuerung CCT werden die Falzmaschinen Stahlfolder Ti 52/Ti 36 über ein ergonomisch leicht zugängliches, übersichtliches Pult am Anleger bedient, und die Rüstzeiten pro Auftrag werden deutlich verkürzt.

Quelle: Heidelberger Druckmaschinen AG

Der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat, wie im November 2011 angekündigt, das Effizienzprogramm "Focus 2012" zur Erreichung der Profitabilitätsziele verabschiedet. Damit soll sichergestellt werden, dass nach wie vor im Geschäftsjahr 2013/14 das angestrebte operative Ergebnis vor Sondereinflüssen von rund 150 Mio. Euro erreicht wird und das Unternehmen auch in Zukunft seine führende Position eigenständig weiter ausbauen kann.

Es sollen in den kommenden zwei Jahren die Kapazitäten und Kosten von Heidelberg deutlich reduziert werden. Der Großteil der Einzelmaßnahmen fallen in das Kalenderjahr 2012. Darüber hinaus beinhaltet das Programm auch mittel- bis langfristige Maßnahmen, um die gesamte Organisation an die veränderten Strukturen anzupassen. Insgesamt sollen im Geschäftsjahr 2013/14 nachhaltige Einsparungen in Höhe von rund 180 Mio. Euro realisiert werden. Die hierfür notwendigen Einmalaufwendungen werden in Abhängigkeit vom Ergebnis der Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern und weiteren Faktoren auf bis zu 150 Mio. Euro geschätzt.

"Die Branchenerholung wird sich durch die anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten weiter verzögern. Der schwächeren Nachfrage in den Industrienationen steht ein stärkeres Wachstumspotenzial in den Schwellenländern gegenüber", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Mit Focus 2012 richten wir Heidelberg entsprechend aus, indem wir vor allem die Produktionskapazitäten deutlich reduzieren und den Vertrieb an die regionalen Marktveränderungen anpassen. Damit schaffen wir die Basis und effiziente Strukturen für eine profitable Geschäftsentwicklung." Das gesamte Maßnahmenpaket wird Auswirkungen auf die weltweiten Belegschaftszahlen von Heidelberg haben. Vorbehaltlich der Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen sollen weltweit bis zu 2.000 Stellen abgebaut werden. Nach derzeitigen Planungen setzt sich diese Zahl aus rund 1.200 inländischen Stellen in den Bereichen Produktion, Entwicklung, Verwaltung und Vertrieb sowie rund 800 Stellen im Ausland zusammen. Zum 31.12.2011 beschäftigte Heidelberg weltweit 15.666 Mitarbeiter (inkl. Auszubildende).

Weitere Eckpfeiler des Programms:

  • Um 15% reduzierte Produktions- und angepasste Servicekapazitäten;
  • Reduzierung im Bereich Forschung und Entwicklung sowie die weitere Optimierung der internen F&E Prozesse und eine begleitende Neu-Priorisierung von Projekten;
  • Senkung der Vertriebs- und Strukturkosten durch Bündelung von Vertriebsaktivitäten (Einzelmärkte werden restrukturiert).

Wie erwartet haben sich die konjunkturellen Unsicherheiten bremsend auf das Investitionsverhalten in der Branche ausgewirkt und zu einer schwächeren Nachfrage geführt. Die vorläufige Insolvenz eines Wettbewerbers (manroland, Anm. d.Red.) verstärkt kurzfristig die Verunsicherung in der Branche.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 (1. Oktober bis 31. Dezember 2011) lagen nach vorläufigen Berechnungen der Auftragseingang mit rund 640 Mio. Euro und der Umsatz mit rund 630 Mio. Euro im Rahmen der abgeschwächten Erwartungen Heidelbergs. Beim vorläufigen Auftragseingang unterschreitet Heidelberg den Vergleichswert aus dem Vorquartal (668 Mio. Euro), der vorläufige Umsatz liegt auf dem Niveau des Vorquartals (636 Mio. Euro). Das vorläufige betriebliche Ergebnis (EBIT) ohne Sondereinflüsse ist im dritten Quartal mit rund 2 Mio. Euro wiederum leicht positiv (Vorquartal: 5 Mio. Euro). Weitere Einzelheiten und Erläuterungen zu den Zahlen des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2011/12 wird Heidelberg am 8. Februar 2012veröffentlichen.

Wachstumschancen durch Ausrichtung auf Markttrends zur drupa 2012

So deutlich etablierte Druckanwendungen, zum Beispiel im Zeitungs- und Zeitschriftenbereich der westlichen Welt, erhebliche Einbußen verzeichnen, so stark zeigt sich der Verpackungsmarkt und der Trend zu Kleinauflagen sowie die Bereiche Print-on-Demand- und Web-to-Print-Produktionen. Darüber hinaus wächst die Druckproduktion in den Schwellenländern. "Wir sind mit unseren Angeboten auf die Wachstumsfelder der Printmedien-Industrie ausgerichtet", erklärte Schreier. "Dazu bieten wir auf der drupa als globaler Technologie- und Marktführer betriebswirtschaftlich optimierte Prozesse und Lösungen für innovative Geschäftsmodelle an."

Die weltgrößte Messe der Druckmedien und Druckindustrie drupa 2012 findet vom 3. bis 16. Mai in Düsseldorf statt. Seit Beginn der drupa im Jahr 1951 ist Heidelberg traditionell der größte drupa-Aussteller. Unter dem Leitmotto "Discover HEI" stehen die schlanke Produktion (HEI Productivity), ökologisches Drucken (HEI Eco), Web-to-Print (HEI Integration), Short-run-Printing (HEI Flexibility), Differenzierung durch Print-Veredelung (HEI Emotions), Zukunft im Verpackungsdruck (HEI End) und Vorsprung durch aktuelles Fachwissen (HEI School) im Mittelpunkt des Messeauftritts.

(st)

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