Herma
Konkrete Lösungen statt grauer Theorie
07. Dezember 2012
Über eine spezielle App lassen sich Herma Etikettierer inzwischen mit dem Smartphone steuern, was vor allem in der Reinraumproduktion geschätzt wird.
Quelle: Herma
Wie kann man einen Etikettierer mit einem Smartphone einrichten und steuern? Lässt sich der Eindruck auf den neuartigen Herma Laseretiketten wirklich nicht wegrubbeln? Wie wird ein durchsichtiges Etikett so aufgebracht, dass es tatsächlich unsichtbar ist? Beim jüngsten Forum des Packaging Excellence Center (PEC) bei Herma in Deizisau bestand großer Informationsbedarf. Über 30 Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen des PEC nutzten intensiv die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild zu machen vom derzeitigen Stand der Etikettiertechnik. Das PEC mit Sitz in Waiblingen ist ein Netzwerk namhafter deutscher Unternehmen, wissenschaftlicher Einrichtungen und politischer Institutionen, die im Bereich der Verpackungs- und Automatisierungstechnologien kooperieren.
Martin Kühl, Geschäftsbereichsleiter Etikettiermaschinen bei Herma, war erstaunt über das umfassende fachliche Interesse der Besucher des PEC-Forums „Ganz ehrlich – mit einem solchen Umfang an sehr qualifizierten Nachfragen und anregenden Diskussionen hatten wir im Rahmen dieser initialen Präsentation unseres Unternehmens gar nicht gerechnet. Aber es zeigt uns, welchen Stellenwert das Thema Kennzeichnen innerhalb des Verpackungsbereichs inzwischen genießt. Wir freuen uns sehr, dass wir im PEC unser reichhaltiges Know-how einbringen können und dieses auch stark nachgefragt ist.“ Das hatte gewiss auch mit dem Ablauf des PEC-Forums zu tun. Statt theoretischer PowerPoint-Folien konzentrierte sich der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen fast ausschließlich auf die Vorführungen sehr konkreter Etikettiermaschinen – also ganz auf Herausforderungen im betrieblichen Alltag und auf die Frage, wie sie bewältigt werden können.
Martin Kühl (rechts), Herma Geschäftsbereichsleiter Etikettiermaschinen, erläutert Gästen des 18. PEC-Forums, worauf es beim Etikettieren ankommt.
Quelle: Herma
So erlebten die erstaunten Besucher des inzwischen 18. PEC-Forums zum Beispiel, wie sich Etiketten mittels eines von Herma entwickelten Zentrierers bis auf den Bruchteil eines Millimeters genau aufbringen lassen und damit perfekt anschmiegen – selbst an komplex konturierte Behältnissen, wie sie im Kosmetik- und Healthcare-Bereich heute gang und gäbe sind. Für bleibenden Eindruck unter den Gästen sorgte auch der innovative Laseretikettierer: Sein Druckbild auf den speziellen Etiketten ist wisch- und kratzfest und hielt selbst den kräftigen Rubbelversuchen der Besucher stand. Diese waren verblüfft, dass das ganze System außer Etiketten keine weiteren Verbrauchsmaterialien mehr benötigt und nahezu wartungsfrei arbeitet. Auch beim Bedienkomfort hat Herma die Messlatte inzwischen hoch gelegt. Was vor einigen Jahren noch undenkbar schien, ist heute Realität: Über eine spezielle App lassen sich Herma Etikettierer inzwischen mit dem Smartphone steuern, ganz ohne Laptop, ohne Kabel, ohne dem Etikettierer wirklich nahe kommen zu müssen. „Vor allem in der Pharmabranche, wo Reinraumproduktion hoch im Kurs steht und direkte Eingriffe am Gerät nicht so gerne gesehen werden, ist das ein echter Mehrwert“, betonte Kühl. Aus den Reaktionen der Besucher des PEC-Forums war aber deutlich abzulesen, dass wohl nicht nur die Pharmabranche den Mehrwert einer solchen Lösung zu schätzen weiß.
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