Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller (GADV)
Verpackungsmarkt auf Rekordniveau
18. Juni 2012
Die deutschen Verpackungshersteller haben im vergangenen Jahr erneut ein starkes Umsatzwachstum erzielt und damit ein Rekordniveau von 32,1 Milliarden Euro erreicht. Wie der Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller (GADV) mitteilt, konnte der Umsatz mit Packmitteln 2011 um 8% zulegen. Die Produktionsmenge stieg um 4% auf 19,9 Millionen Tonnen. Profitieren konnte die Branche von der guten Binnenkonjunktur und dem wachsenden Bedarf nach innovativen Verpackungslösungen. Getrübt wurde die positive Entwicklung jedoch von steigenden Rohstoff- und Energiekosten, die so nicht an den Markt weitergegeben werden konnten.
Packmittel-Produktion Deutschland
Quelle: GADV
Wie in den Vorjahren waren Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe mit einem Anteil von 48% mengenmäßig die größte Packmittelfraktion. Beim Umsatz sind nach wie vor die Kunststoffverpackungen führend und repräsentieren rund 41% des Verpackungsmarktes. Alle Verpackungsmaterialien konnten deutliche Zuwächse verzeichnen. Mit einem Plus von 9% stieg die Produktion von Glasverpackungen am stärksten, gefolgt von Verpackungen aus Kunststoff (5%), Metall (3%) und Papier, Pappe und Karton (2%). Umsatzbezogen legten Verpackungen aus Papier, Pappe, Karton mit +10 Prozent am kräftigten zu. Der Umsatz mit Kunststoffverpackungen stieg um 9 Prozent, mit Glasverpackungen um 8 Prozent und mit Metallverpackungen (Aluminium und Stahl) um 2 Prozent.
Für das laufende Jahr zeigen sich die Verpackungshersteller verhalten optimistisch. Sorgen bereitet jedoch nach wie vor die Rohstoffpreisentwicklung. "Auch die konkreten Auswirkungen der Energiewende und die damit einhergehenden Kostensteigerungen für die gesamte Verpackungsindustrie sind derzeit nicht vorhersehbar", bewertet IK-Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn die aktuelle Lage. Das Sekretariat des GADV führt 2012 turnusgemäß die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V..
(st)
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