VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

IFFA / Messe Frankfurt

Investitionen in Hygienic Design steigern die Wertschöpfung

18. März 2013, von Annette von der Heide

Die internationale Fleischwirtschaft trifft sich im Mai in Frankfurt, um sie über neue Technologien zu informieren.

Quelle: Messe Frankfurt / Jochen Günther

Sicherheit, Qualität und Hygiene oberstes Gebot in der Fleisch verarbeitenden Industrie. Verbraucher erwarten und verlangen hygienisch einwandfreie und sicher hergestellte Produkte. Auf der IFFA, der Fachmesse für die Fleischwirtschaft, vom 4. bis zum 9. Mai in Frankfurt am Main, können sich Fachbesucher ein umfassendes Bild über Innovationen in der Hygienetechnik sowie über zukünftige Entwicklungen machen.

Produktberührte Teile von Maschinen, Fördereinrichtungen und andere Anlagenkomponenten müssen in regelmäßigen Intervallen von Produktanhaftungen gereinigt oder auch desinfiziert werden. Diese Arbeiten werden oft noch manuell durchgeführt. Immer mehr Anwender setzen aber auf integrierte automatische CIP-(Cleaning-in-Place)- und SIP (Sterilization-in-Place)-Systeme. Dabei zeichnet sich eine Entwicklung zu automatisierten Verfahren ab, die sich individuell auf die jeweiligen Reinigungsanforderungen einstellen lassen und reproduzierbare Reinigungsergebnisse erzielen. Hochpräzise automatische Dosierungssysteme garantieren hierbei einen effizienten Einsatz der Reinigungsmittel. Das wiederum schont die Umwelt, spart Ressourcen und senkt so die Kosten auf der Beschaffungs- und Entsorgungsseite bei Reinigungsmitteln und Abwasser.

Glatte Oberflächen für Mehr Hygiene

Neue Folienkonzepte bieten neben längerer Haltbarkeit auch Packungen in konsumentengerechten Mengen.

Quelle: Messe Frankfurt/Jochen Günther

Sauberkeit und Reinigungsmöglichkeiten von Maschinen und Anlagen in der Fleischverarbeitung sind auch eine Frage der Bauteilgestaltung. Hygienic Design (HD) folgt daher einfachen Konstruktionsprinzipien. So gilt es vor allem Toträume, Hinterschneidungen jeder Art und offene Fugen zu vermeiden, da sich in diesen bevorzugt Produktablagerungen ansammeln, die wiederum ideale Nährböden für mikrobiellen Befall bilden. Aus dem gleichen Grund sind freiliegende Gewindegänge von Verschraubungen, Schraubköpfe mit Innen-Sechskant oder Torx-Schrauben nicht zulässig. Ecken und Übergänge müssen glatt, fugenfrei und sauber abgerundet sein. Um Spritzwasserrückstände auf Oberflächen von Abdeckungen oder Sensorgehäusen im Spritz- bzw. Nassbereich zu vermeiden, sollten diese über schräge Ablaufflächen von mindestens drei Grad verfügen. Steilere Neigungen begünstigen ein schnelleres Ablaufen und sind daher vorzuziehen. Weiter sollten sich die zu reinigenden produktführenden Teile möglichst ohne Aus- und Wiedereinbau von den CIP- oder SIP-Systemen reinigen lassen.

Nicht in Hygienic Design ausgeführte Nahrungsmittelverarbeitungs- und Verpackungslinien haben in Zukunft keine Chancen auf dem Markt. Zu hoch sind die Risiken und Kosten in Hinblick auf mögliche Produktionsverluste, Rückrufaktionen, Regressforderungen der Kunden oder Imageverluste. In HD zu investieren ist daher die beste Rückversicherung und lohnt sich auch aus produktionstechnischen sowie wirtschaftlichen Gründen. Maschinen und Anlagen in HD bieten Produktablagerungen oder Verschmutzungen keine oder zumindest deutlich weniger Angriffsflächen. Weniger Produktanhaftungen bedeuten weniger Reinigungsaufwand, was wiederum Reinigungsmittel, Wasser, Dampf und Energie spart. Dieser Aspekt gewinnt angesichts der steigenden Nachfrage nach Convenience Food sowie Klein- und Einzelpackungen durch die wachsende Zahl von Single- und Zweipersonenhaushalten immer mehr Bedeutung. Die veränderte Nachfrage sorgt bei Lebensmittel verarbeitenden und verpackenden Betrieben für geringere Losgrößen bei steigender Produktvielfalt. Daraus resultieren häufigere Produktwechsel und Zwischenreinigungen. Um trotzdem gewinnbringend zu arbeiten, gilt es Rüst- und Reinigungszeiten zu minimieren und genau das ermöglicht HD.

Neue Struktur

Lebensmittelsicherheit, Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit sind Trendthemen der IFFA 2013. Insgesamt rund 950 Aussteller aus 47 Ländern, darunter alle Marktführer, zeigen ihre Innovationen auf einer Fläche von mehr als 110.000 Quadratmetern. 2013 präsentiert sich die IFFA mit einer neuen Geländestruktur. Zum ersten Mal ist die Halle 11 belegt. Hier sind die Produktbereiche Verpacken, Versorgungseinrichtungen, Mess- und Wägetechnik sowie Anbieter aus dem Bereich Verarbeiten-Schneiden angesiedelt. Die Hersteller aus dem Segment Schlachten und Zerlegen sind nach wie vor in der Halle 9.0 und 9.1 vertreten. In der Halle 8.0 findet sich weiterhin der Angebotsbereich Verarbeiten. In der Halle 4 präsentieren Aussteller das weltweite Angebot aus den Segmenten Ingredienzien, Gewürze, Hilfsstoffe, Därme und Packmittel. Und hier erwarten die Besucher auch alle Neuheiten zum Thema „Verkaufen - Alles rund um das Fleischerfachgeschäft“.

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