GS1 Germany Knowledge-Center eröffnet
Blick in die Zukunft des P.O.S.
Quelle: STI Group, Fotografie Schulzki
Im neu errichteten GS1 Germany Knowledge-Center in Köln ist der „Point of Sale live!“ eines der Highlights. Insgesamt fünf branchenspezifische Live-Komponenten, ein Creative Lab sowie moderne Konferenzräume präsentiert die GS1 Germany damit auf ihrem Firmengelände. „Das 2.500 m² umfassende Areal ist Ort der Kommunikation und Kooperation. Es soll Unternehmen Antworten auf die Frage liefern, wie sie dem rasanten Wandel der Wertschöpfungsketten durch den Einsatz von Standards effizient und nachhaltig begegnen können“, so GS1 Germany Geschäftsführer Jörg Pretzel.
Die branchenspezifischen Live-Komponenten vermitteln die konkreten Einsatzmöglichkeiten und den Nutzen der GS1 Standards. Einen Blick in den Supermarkt der Zukunft – inklusive Food- und Nonfood-Produkten, Self-Checkout und virtuellem Supermarktregal – erlaubt die Installation Point of Sale live! Zu den präsentierten Komponenten und Anwendungsbeispielen zählen auch drei Lösungen der STI Group, die sich als Solution Provider an der Ausgestaltung des Supermarktes der Zukunft beteiligt hat.
Parasite Unit: Mehr Kontaktpunkte mit der Marke
Quelle: STI Group
Tomatensauce am Nudelregal oder Erdnüsse in der Weinabteilung – sich ergänzende Produkte im Handel gemeinsam zu platzieren zeigt, dass Kundenbedürfnisse verstanden wurden. Gleichzeitig lassen sich hierdurch die Impulskaufrate und der Bonwert steigern. Möglich ist diese Form der Verbundplatzierung durch die Errichtung von Themeninseln oder den Einsatz so genannter Parasite-Units. Hierbei handelt es sich um Displayelemente, die frei an den Handelsregalen platziert werden können.
Für den Zahnpflegekaugummi von Wrigley hat das Kreativteam der STI Group zwei Module entwickelt, die am Mundpflegeregal fixiert werden. Die Wellpappvariante ist für den Einmaleinsatz konzipiert und entsprechend kostengünstig, die Langzeitversion in Form eines tiefgezogenen Zahnes ist für eine längerfristige Platzierung gedacht und wird nachbestückt. Das Produkt wird somit nachhaltig als Teil moderner Zahnpflege präsentiert und die gestiegene Anzahl der Touchpoints im Laden führt gleichzeitig zu einer höheren Kaufrate.
Augmented Reality: Wie passt das neue Display in die Umgebung?
Augmented Reality ermöglicht die digitale, dreidimensionale Abbildung von Produkten in einer reellen Handelsumgebung mit Unterstützung einer App. Wird der zugehörige Marker gescannt, entsteht das Display oder die Verpackung dreidimensional auf dem Tablet. Die Objekte können frei gedreht und an jeder beliebigen Stelle positioniert werden. So können die Verantwortlichen vor Ort entscheiden, wie das Display im realen Umfeld wirkt und welche Platzierung z.B. am Gondelkopf, in der Freifläche oder in der Kassenzone die Beste wäre. Im Knowledge-Center haben Besucher die Möglichkeit, mit den bereitgestellten Tablets die App zu testen und für die hinterlegten Displays den optimalen Standort zu definieren.
Hybrid-Display für Kurz- und Langzeiteinsatz
In einigen Branchen ist es üblich, dass im Jahresverlauf mehrere gleichartige Promotions für unterschiedliche Zielgruppen oder Produktvarianten umgesetzt werden. Bisher wurde für jede dieser Kampagnen häufig ein neues, eigenständiges Display entwickelt. “Mix & Match“ ist eine neue Displaygeneration, welche die Vorteile von Langzeitdisplays mit den variablen Gestaltungsmöglichkeiten von Wellpappdisplays kombiniert. Auf diese Weise können mit geringem Aufwand in einem Display unterschiedlichste Kampagnen umgesetzt werden. Basis des innovativen POS-Systems bildet ein Metalldisplay mit ausklappbaren Etagenböden. Diese lassen sich mit Wellpappelementen verkleiden, so dass mit wenigen Handgriffen eine neue Variante entsteht.
Neben den Live-Komponenten wird es im Knowledge-Center einen speziellen Raum geben, der kreative Ideen fördert – das GS1 Creative Lab. Das Kreativ-Labor mit multisensorischem Raumdesign und ein Werkzeugkoffer an Techniken, Methoden sowie Medien sollen Besucher dabei unterstützen, Handlungsoptionen zu erkennen und Visionen zu entwickeln.
(st)