VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Mettler-Toledo

Reduzierung von Produktrückrufen

17. September 2014, von Annette von der Heide

Auf dem Bildschirm zeigen die Röntgenbilder schnell mögliche Verunreinigungen oder Defekte am Produkt an.

Quelle: Mettler Toledo Safeline, Alvey & Towers

Noch nie haben so viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) in Röntgeninspektionssysteme investiert. Die Häufigkeit der Produktrückrufe, insbesondere im Bereich Lebensmittel und Getränke, nimmt stetig zu und hat sich in den USA seit 1999 mehr als verdoppelt (Food Business News, 2. Juni 2010). Dies hat kleine und mittelständische Betriebe dazu veranlasst, dem Vorbild größerer Produzenten zu folgen und ebenfalls Produktinspektionen durchzuführen, um Ruf schädigende und teure Rückrufaktionen aufgrund von Verunreinigungen durch Glas, Metall oder Knochen zu vermeiden.

Produktrückrufe sind kostspielig und der Schaden für das Unternehmen steigt proportional zu Umfang und Häufigkeit. Die durch Rückrufe entstehenden Kosten wie die Veröffentlichung von Warnmeldungen, der Rücktransport zum Herstellerwerk und Umsatzeinbußen sind relativ einfach zu berechnen. Nicht so leicht abzusehen sind jedoch die weit reichenderen Folgen eines Rückrufs, wie z.B. der Imageverlust der Marke bei Supermärkten und Verbrauchern.

Verantwortlich für diesen Anstieg sind teilweise die strengeren Gesetze in der Lebensmittelbranche, darunter der US Food Safety Modernization Act (FSMA) 2010 aber auch das wachsende Bewusstsein der Verbraucher gegenüber dieser Thematik. Zusätzlich zu den gesetzlichen Anforderungen haben viele Supermärkte und Handelsketten wie Walmart in den USA und Marks & Spencer in Großbritannien eigene Richtlinien zur Qualitätskontrolle ausgearbeitet, die von ihren Lieferanten eingehalten werden müssen. Angesichts dieser Bedingungen setzen kleinere Herstellerbetriebe vermehrt auf Röntgeninspektionstechnologien, um das Risiko von Produktrückrufen zu minimieren. Außerdem signalisieren sie auf diese Art den Behörden und ihren Handelskunden, dass sie die erforderlichen Standards erfüllen, um sich auf lukrativen neuen Märkten zu behaupten.

Probleme frühzeitig erkennen

Viele Hersteller in den USA und Großbritannien setzen auf Röntgeninspektionstechnologien, um das Risiko von Produktrückrufen zu minimieren.

Quelle: Mettler Toledo Safeline, Alvey & Towers

Röntgeninspektionstechnologien unterstützen Hersteller bei der Erkennung von Fremdkörpern, darunter Metallsplitter von Maschinen, Glasbruchstücke von Glasgefäßen und -flaschen oder auch Steine in angelieferten Rohwaren. Mithilfe dieser Technologien werden potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und erlauben dem Bediener ein schnelles Eingreifen. Dadurch reduzieren sich das Risiko von Produktrückrufen und der durch Fremdkörpereinschlüsse entstehende Ausschuss. Darüber hinaus führen Röntgeninspektionssysteme weitere Qualitätsprüfungen durch, bei denen verborgene und für den Verbraucher ungefährliche, aber dennoch ärgerliche Defekte am Produkt erkannt werden. Beispiele sind zu geringe Konfitüre- oder Butterfüllmengen in Kuchen, zu wenig Reis in einem Fertiggericht mit zwei Fächern, ein Stückchen Fleisch, das in der Versiegelung der Verpackung liegt, oder eine falsche Anzahl von Keksen in einer Schachtel.

Bei der Lebensmittelherstellung ist ein guter Ruf besonders wichtig. Je seltener verunreinigte oder beschädigte Produkte zum Verbraucher gelangen, desto besser. Nur so können Hersteller das Image ihrer Marke schützen, Umsätze steigern und ihre Gewinne sichern. Immer mehr KMUs erkennen, dass sich Röntgeninspektion optimal für die Erreichung dieser Ziele eignet.

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