Bosch Packaging Technology
Für Serialisierungsanforderungen pharmazeutischer Verpackungen gut gerüstet
28. Januar 2015
Das CPS (Carton Printing System) bildet die Basis der Serialisierungslösungen von Bosch. Der Drucker lässt sich flexibel verstellen, um die Data Matrix Codes wahlweise oben oder an der Seite der Falschachteln anzubringen.
Quelle: Bosch Packaging Technolgy
Das CPS (Carton Printing System) als Basis der Serialisierungslösungen von Bosch wurde laut Hersteller für die Serialisierung pharmazeutischer Verpackungen weiter ausgebaut.
Für die zuverlässige Zuordnung der Seriennummern lassen sich die CPS-Systeme mehrstufig mit Maschinensoftware und Unternehmens-IT verknüpfen. Dafür hat Bosch Packaging Technology Automatisierungstechnik aus dem Bosch-Kraftfahrzeugbereich für die speziellen Anforderungen der Pharmabranche angepasst. „Aufgrund dieser Erfahrungen können wir unseren Kunden IT-Lösungen anbieten, die nicht nur das gesamte Ordermanagement abwickeln, sondern auch den Import und den Export der Seriennummern steuern“, erklärt Daniel Sanwald, Produktmanager bei Bosch Packaging Technology. Je nach Land und Richtlinie werden die Nummern entweder landesweit zentral vergeben oder vom Unternehmen selbst generiert. Lohnhersteller wiederum beziehen die Nummern von ihren Auftraggebern. „Unser IT- System ist für alle drei Fälle gerüstet. Wahlweise lassen sich die Bosch-Anlagen aber auch flexibel mit Systemen anderer IT-Anbieter kombinieren“, so Sanwald.
Für einen optimalen Manipulationsschutz appliziert der Etikettierer zusätzliche Sicherheitssiegel über die Seitenlaschen der Faltschachtel.
Quelle: Bosch Packaging Technolgy
Dank des modularen Aufbaus lässt sich das CPS-System um weitere Module er- gänzen. So prüft beispielsweise ein Waagemodul die Faltschachteln einzeln auf ihr Gewicht. Bestehende Maschinen lassen sich zudem mit einem Tamper Evident-Modul ausstatten: Für einen optimalen Manipulationsschutz appliziert der Etikettierer zusätzliche Sicherheitssiegel über die Seitenlaschen der Faltschachtel. Sensorsysteme sorgen für eine sichere und reproduzierbare Anwesenheitsprüfung und korrekte Aufbringung des Siegels. Die Bedienung der Maschine und aller Applikationen wie etwa der Kamera erfolgt über ein einziges HMI (Human Machine Interface). „So ergibt sich für Bediener ein einheitliches Look-and-Feel ohne Umschalten zwischen mehreren HMIs. Dies erleichtert zudem den zentralen Audit-Trail“, so Sanwald weiter.
Der Bedarf an Serialisierungstechnik wird nach Ansicht von Bosch in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Umsetzung neuer Richtlinien steht 2015 unter anderem in Saudi-Arabien an, wo Verpackungen schrittweise mit einem Data Matrix Code und 2016 mit Serialisierungsnummern versehen werden. In Brasilien müssen ab 2015 testweise einzelne Chargen über Serialisierungen verfügen, bevor sie 2016 für alle obligatorisch werden. Die amerikanische FDA (Food and Drug Administration) strebt für alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel eine standardisierte Kennzeichnung in Form eines 2D Data Matrix Codes auf Verpackungsebene an, die schrittweise bis Ende 2023 implementiert werden soll. Die Richtlinie 2011/62/EU (Falsified Medicines Directive) der Europäischen Union sieht kodierte Verpackungen mit einem 2D Data Matrix Code und eindeutiger Seriennummer für nahezu alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2018 vor.
(kb)
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