Fachvorträge zu Verpackung und Logistik
Mosca mit erster Hausmesse
Quelle: Mosca
Fünf Referenten und zwei Werksführungen: An ihrem Firmenhauptsitz in Waldbrunn brachte die Mosca GmbH im November Geschäftspartner, Kunden sowie Fachexperten aus den Bereichen Verpackung und Logistik zur ersten Mosca Hausmesse zusammen. Unter dem Motto „End of Line Packaging in der Logistik“ informierten Vorträge zu Themen wie der optimalen Gestaltung von Packmitteln oder einer gelungenen Prozessoptimierung in der Intralogistik und gaben Einblicke in das Tagesgeschäft eines Distributionszentrums.
„Mit unserer Veranstaltung wollten wir eine neue Plattform schaffen, die uns und unseren Gästen die Möglichkeit bietet, sich zu zentralen logistischen Themen wie der Packmitteltechnologie, einer effizienten Prozessplanung oder auch neuesten Entwicklungen im Bereich Umreifung auszutauschen – und Neues dazu zu lernen“, erklärt Timo Mosca, Geschäftsführer und CEO der Mosca GmbH.
Thomas Mayer, Geschäftsführer bei der Karl Mayer Kartonagenfabrik GmbH & Co. KG mit Sitz in Haiterbach, machte dafür als externer Referent den Einstieg zum Thema Packmitteltechnologie. Dabei beschrieb er, wie in seinem Unternehmen individuelle Verpackungslösungen für unterschiedlichste Anforderungen entstehen. Als Fallbeispiel diente der Relaunch einer Verpackung für Injektoren von Großmotoren, die dahingehend optimiert wurde, dass sie bei Bedarf mehrere Injektoren fasst und sicher im Inneren fixiert.
Quelle: Mosca
Einen Einblick in das Tagesgeschäft und die einzelnen Prozesse eines großen Logistikzentrums in der norddeutschen Stadt Gallin gab Peter Lutzenberger, Leiter Technik bei der Tchibo GmbH. Auf einer Gebäudefläche von 47.000 Quadratmetern laufen hier Artikel aus 52 wöchentlich wechselnden Produktwelten und zusätzliche Aktionswaren zusammen. Da außerdem alle Retourenprozesse des Unternehmens in Gallin zusammenlaufen, werden stündlich bis zu 800 Kartons mit Retouren palettiert. Im Retourenbereich und den Kommissionierzonen sind dabei auch zwölf Umreifungsmaschinen von Mosca im Einsatz.
Den Weg vom Auftrag bis zur fertigen Umreifungsanlage erklärten Mosca-eigene Experten – je nach Bedarf entstehen in Waldbrunn Maschinen und Anlagen gemäß den individuellen Anforderungen der Kunden. Als fortgeschritten beschreibt Mosca weiter die technischen Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0: So seien alle Maschinen der Maschinenklasse III bereits heute so ausgestattet, dass sich die Kommunikation zwischen Maschine und Produkt oder die gegenseitige Steuerung über Steuerungsebenen verwirklichen lasse.
„Je nach Bedarf lassen sich unsere Maschinen schon heute remote, also ortsunabhängig, überwachen und steuern. Oder sie passen sich selbständig geänderten Bedingungen an – etwa, indem sie die richtigen Umreifungsparameter entsprechend eines Packstücks auswählen. Die Entwicklung geht hier ständig voran.“ erklärt Timo Mosca, der während der gesamten Veranstaltung Rede und Antwort auf verschiedene Fragen stand. Gerade der Bereich Industrie 4.0 stieß auf großes Interesse. „Als Systempartner für Verpackungen sind wir – genau wie Mosca – Mitglied im Packaging Excellence Center (PEC), einem Kompetenzzentrum für Verpackungs- und Automatisierungstechnik“, so Dirk Kallenberg, Geschäftsführer der Just Pack GmbH mit Sitz in Aspach. „Da wir immer daran interessiert sind, uns zu Neuigkeiten im Verpackungsbereich auszutauschen, sind wir der Einladung gerne gefolgt.“
Im Anschluss an den theoretischen Teil bot sich für die Gäste auf zwei Werksrundgängen die Gelegenheit, die Produktion und einzelne Maschinen von Mosca im Werk Strümpfelbrunn aus der Nähe zu erleben. Auch das Werk in Muckental öffnete die Tore – in einer der modernsten Anlagen Europas entstehen hier rund um die Uhr Umreifungsbänder aus PP, PET und PLA im vollautomatischen Betrieb. „Da wir selbst den Biokunststoff ecovio® liefern, aus dem die Umreifungsbänder entstehen, war die Werksführung in Muckental besonders interessant“, erzählt Joerg Kohl, Business Development Biodegradable Packaging bei BASF. „Das Publikum der Veranstaltung war sehr angenehm, ich bin mit vielen interessanten Gesprächspartnern und potenziellen Projektpartnern in Kontakt gekommen – ein absolutes Plus bei Events wie diesem. Auch hinsichtlich der Farbgebung unserer Kunststoffe haben wir wertvollen Input bekommen, den wir künftig berücksichtigen werden. Für uns spannende, neue Impulse.“
Aufgrund des positiven Feedbacks der Gäste nach der Veranstaltung will das Unternehmen das Konzept der Hausmesse als Wissensplattform künftig wiederholen.
(kb)