Drehstapelbehälter im P&C Logistikzentrum ersetzen Kartonagen
Prozessoptimierung bei Peek & Cloppenburg
08. April 2015, von Dr. Klaus Bremer
Die bisher zum Verpacken der Kleidungsstücke verwendeten Kartonagen ersetzte Peek & Cloppenburg durch 45.000 Drehstapelbehälter von Schoeller Allibert.
Quelle: Schoeller Allibert GmbH
Auch scheinbar kleine Verbesserungen können auf lange Sicht einen großen Nutzen bieten.
So betreibt Peek & Cloppenburg seit 2009 ein großes Logistikzentrum in Reinbek bei Hamburg. Auf 35.000 Quadratmetern Fläche finden sich moderne Lagereinrichtungen und Förderanlagen. Hier werden Textilien zwischengelagert und von dort aus an die Filialen geliefert. Angeschlossen an das Depotlager sind alle Häuser der Unternehmensgruppe.
Zum Verpacken der Kleidung nutzte Peek & Cloppenburg in der Vergangenheit Kartonagen. Dieses Verfahren hatte allerdings einige Nachteile. Für eine Verarbeitung im automatischen Kleinteilelager und auf der Förderstrecke waren die Kartons nicht geeignet. Beim Auspacken, Kommissionieren und Wiederverpacken der verschlossenen Kartonagen entstand ein hoher Handlingaufwand. Dazu kamen durch Feuchtigkeit verursachte Stabilitätsprobleme bei der Stapelung und der enorme Platzbedarf für die Lagerung der leeren Kartons. Außerdem wollte Peek & Cloppenburg durch den Einsatz eines Mehrweg-Systems den Verpackungsmüll reduzieren.
Mit den langlebigen Mehrwegverpackungen aus Kunststoff verringert Peek & Cloppenburg im Vergleich zu den zuvor genutzten Kartonagen den anfallenden Verpackungsmüll.
Quelle: Schoeller Allibert GmbH
Nach einer Analyse vor Ort ersetzen nun rund 45.000 Drehstapelbehälter aus Kunststoff die Kartonagen. Mit einem durchbrochenen Boden, durch den gegebenenfalls Löschwasser ablaufen kann, erfüllen die Behälter die Brandschutzbestimmungen für Logistikzentren. Für das automatische Kleinteilelager sind die Kunststoffverpackungen gleichfalls geeignet und auf der Förderstrecke lassen sie sich automatisch und manuell gut handhaben. Ihr geringes Gewicht und ergonomische Tragegriffe ermöglichen einfachen Gebrauch, darüber hinaus sind sie hygienefreundlich. Auch das zeitaufwendige Verschließen und Öffnen entfällt. Die Behälter benötigen keine Deckel zum Schutz vor Schmutz, da die Textilien foliert sind.
Für eine deutliche Reduzierung des Leergutvolumens sorgt das Prinzip der Drehstapelung: Die unbefüllten Behälter können nach einer horizontalen 180 Grad-Drehung ineinander gesetzt werden, was rund 70 % Platzersparnis bedeutet. Peek & Cloppenburg profitiert von mehr Raum im Logistikzentrum und schnelleren Umläufen dank platzsparender Rückführung. Auch die Auslieferung an die Filialen auf Paletten und Gitterrollwagen gestaltet sich unkompliziert, da die Drehstapelbehälter mit genormten Abmessungen für alle Transporthilfsmittel geeignet sind.
Da die Drehstapelbehälter zudem im Gegensatz zu den zuvor verwendeten Kartonagen deutlich länger verwendet werden können, wird die Menge des anfallenden Verpackungsmüll reduziert.
Carsten Scheer, Leiter des Peek & Cloppenburg Logistikzentrums in Reinbek bilanziert: „Die Verpackungslösung von Schoeller Allibert hat unsere Prozesse effizienter gemacht und Kosten reduziert. Die Investition hat sich bereits amortisiert.“
(kb)
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