SAVE FOOD
Erstes SAVE FOOD-Mitglied aus China
21. Januar 2016
Die Initiative SAVE FOOD kann ihr erstes Mitglied aus China begrüßen. Die Xiamen Changsu Industrial Company gehört zu den größten Produzenten von flexiblen Packmitteln in der Volksrepublik und ist laut eigenen Angaben weltweit führend im Bereich von biaxial orientierten Polyamid-Folien (BOPA). Diese werden in der Regel als Barriere in Verpackungen eingesetzt, um Wechselwirkungen des Inhalts mit der Umgebung zu verhindern und so für eine längere Haltbarkeit zu sorgen. Das Unternehmen betreibt Anlagen nach modernstem Standard in Xiamen in der Provinz Fujian und möchte sich mit technischem bzw. Material-Know-how und Ideen in die SAVE FOOD-Community einbringen.
Nahrungsmittelverluste und -verschwendung sind – wie nahezu auf der ganzen Welt – auch in China ein dringliches Problem. Einer Studie des Institutes of Agricultural Economics Research an der Chinese Academy of Agricultural Sciences zufolge, gehen jährlich 35 Millionen Tonnen Nahrungsmittel verloren, bevor sie den Konsumenten erreichen. Alleine bei Reis sind es 7,5 Millionen Tonnen. Hinzu kommt, dass insbesondere die Bankett-Kultur unter wohlhabenden Chinesen und im geschäftlichen Umfeld für eine hohe Rate an Lebensmittelverschwendung von etwa 19 Prozent in der Gastronomie sorgt. Das führte im Jahr 2013 dazu, dass die Regierung eine Werbekampagne mit Fernsehspots unter dem Slogan „Clean your plate“ ins Leben rief.
Besonders vor dem Hintergrund der begrenzten Wasserressourcen der Volksrepublik ist ein hohes Maß an Lebensmittelverlusten und -verschwendung kritisch. China stellt 21 Prozent der Weltbevölkerung, verfügt aber nur über sechs Prozent der Wasserressourcen.
Mittlerweile liegt die Zahl der SAVE FOOD-Mitglieder aus der Industrie bei über 140. Hinzu kommen etwa 230 NGOs und Forschungseinrichtungen, die bei der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) registriert sind.
Über SAVE FOOD:
Die Initiative SAVE FOOD ist eine Kooperation der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, UNEP, und der Messe Düsseldorf GmbH gegen weltweite Nahrungsmittelverluste und -verschwendung. SAVE FOOD will die Akteure aus Wirtschaft, Politik und Forschung miteinander vernetzen, den Dialog anregen und helfen, Lösungen entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette zu erarbeiten. Ziel ist es außerdem, eigene SAVE FOOD-Projekte mit Unterstützung der Industrie zu initiieren und zu fördern. SAVE FOOD startete im Mai 2011 mit einem internationalen Kongress und einer Ausstellung im Rahmen der Weltleitmesse der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie, interpack. Mehr Informationen unter www.save-food.org.
(kb)
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