VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Borealis fördert Kreislaufwirtschaft für Polyolefine

Verpackungen als primäres Arbeitsgebiet

15. Dezember 2016, von Susanna Stock

Alfred Stern, Borealis Vorstandsmitglied für Polyolefine und Innovation & Technologie

Quelle: Borealis

Im Rah­men ih­res Kreis­l­auf­wirt­schafts­pa­kets hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on an­spruchs­vol­le Zie­le für die Kunst­st­off­in­dus­trie vor­ge­ge­ben: Bis 2025 müs­sen 55 % des Kunst­stoff­ver­pa­ckungs­mülls wie­der­ver­wend­bar und re­cy­cle­bar sein. Die Bran­che hat er­kannt, dass die­ses Ziel nicht mit ei­nem „Busi­ness-as-u­sual“-An­satz er­reicht wer­den kann. Fri­sche An­sät­ze und eine enge Zu­sam­men­ar­beit ent­lang der ge­sam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te sind ge­fragt.

Bo­rea­lis, An­bie­ter von Po­ly­o­le­fi­ne, Ba­si­sche­mi­ka­li­en und Pflan­zen­nähr­stof­fe, hat auf die­se Her­aus­for­de­rung mit zwei wich­ti­gen Schrit­ten rea­giert. So be­tei­lig­te sich das Un­ter­neh­men mit Haupt­sitz in Wien durch die Zu­sam­men­ar­beit mit dem Fach­ver­band der Kunst­st­off­in­dus­trie an der In­iti­ie­rung der „Po­ly­o­le­fin Cir­cu­lar Eco­no­my Plat­form“ (P­CEP), die im Ok­to­ber 2016 von drei Or­ga­ni­sa­tio­nen der Kunst­st­off­in­dus­trie ins Le­ben ge­ru­fen wur­de: Pla­stic­s­Eu­ro­pe, Eu­ro­pean Pla­stic Con­ver­ters (Ver­band der eu­ro­päi­schen Kunst­stoff­ver­ar­bei­ter) und Eu­ro­pean Pla­stic Re­cy­clers (Ver­band der eu­ro­päi­schen Kunst­stoffre­cy­cler). Als In­ter­es­sens­ver­tre­tung macht es sich die Platt­form zur Auf­ga­be, Hin­der­nis­se und Chan­cen zur För­de­rung von Re­cy­cling in Eu­ro­pa zu iden­ti­fi­zie­ren so­wie die Ver­sor­gung des eu­ro­päi­schen Markts mit hoch­wer­ti­gen Re­cy­cling­kunst­stof­fen si­cher­zu­stel­len. Ziel ist es, die Res­sour­cenef­fi­zi­enz von Kunst­stof­fen zu stei­gern, ihre Wie­der­ver­wer­tung si­cher­zu­stel­len und den Aus­tritt von Ab­fäl­len in die Welt­mee­re zu ver­hin­dern. Die PCEP wird mit ei­nem Fün­f- bis Zehn­jah­res­ho­ri­zont ar­bei­ten, um ef­fek­ti­ve und wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Lö­sun­gen zu lie­fern.

Um die Ar­beit der PCEP zu un­ter­stüt­zen, ist Bo­rea­lis au­ßer­dem als ers­ter Pro­du­zent von Pri­me-­Kunst­stof­fen der „New Pla­stics Eco­no­my“-I­ni­tia­ti­ve bei­ge­tre­ten. Die­ses Pro­jekt wird von der El­len Ma­cAr­thur-­Stif­tung ge­lei­tet und ver­eint eine breit ge­fä­cher­te Grup­pe von Sta­ke­hol­dern aus Un­ter­neh­men, Städ­ten, Phil­an­thro­pen, po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­gern, Aka­de­mi­kern, Stu­den­ten, NGOs und Ver­tre­tern der Be­völ­ke­rung.

Im Ver­lauf der nächs­ten drei Jah­re will die In­itia­ti­ve die Zu­kunft von Kunst­stof­fen neu ge­stal­ten und setzt zu die­sem Zweck bei Ver­pa­ckun­gen an. Sie wird die Zu­sam­men­ar­beit ent­lang der Wert­schöp­fungs­ket­te vor­an­trei­ben, In­no­va­tio­nen len­ken, um ef­fek­ti­ve Märk­te zu schaf­fen, „Mo­ons­hot“-In­no­va­tio­nen för­dern und über­zeu­gen­de Be­wei­se aus­ar­bei­ten, um Ver­bes­se­run­gen zu be­wir­ken so­wie eng mit In­ter­es­sens­grup­pen zu­sam­men­zu­ar­bei­ten.

„Bo­rea­lis sieht sich dazu ver­pflich­tet, die Mög­lich­kei­ten, die sich im Rah­men der Kreis­l­auf­wirt­schaft bie­ten, zu ent­de­cken und zu nut­zen. Da­her freu­en wir uns über un­ser Mit­wir­ken an PCEP und der ‚New Pla­stics Eco­no­my‘“, er­klärt Al­fred Stern, Bo­rea­lis Vor­stands­mit­glied für Po­ly­o­le­fi­ne und In­no­va­ti­on & Tech­no­lo­gie. „Die­se In­itia­ti­ven wer­den eine wich­ti­ge Rol­le da­bei spie­len, sämt­li­che In­ter­es­sens­grup­pen zu ei­ner en­ge­ren Zu­sam­men­ar­beit zu be­we­gen und Gren­zen zu durch­bre­chen, um die Kreis­l­auf­wirt­schaft in die Tat um­zu­set­zen und die Zie­le der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on bis 2025 zu er­rei­chen.“

(st)

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