Stora Enso hat einen Vertrag über die Veräußerung ihres Werks für gestrichene holzhaltige Papiere im deutschen Hagen-Kabel an die Hagen-Kabel Pulp & Paper GmbH unterzeichnet, die sich im Besitz einer deutschen Investorengruppe befindet. Die Transaktion steht mit Stora Ensos strategischer Transformation in ein Unternehmen, das auf der Basis erneuerbarer Materialien wächst, in Übereinstimmung. Die Transaktion wird voraussichtlich im dritten Quartal 2016 abgeschlossen sein.
Der Bar-Übernahmepreis für das Anlagevermögen beläuft sich, vorbehaltlich üblicher Anpassungen bei Abschluss der Transaktion, auf etwa 23 Millionen EUR. Der Veräußerungsverlust beläuft sich auf insgesamt 15 Millionen EUR. Die Auswirkungen auf das Betriebsergebnis betragen etwa 5 Millionen EUR, und die negativen Steuerauswirkungen etwa 10 Millionen EUR. All dies wird in Stora Ensos Zwischenbericht für das zweite Quartal 2016 als Sondereinfluss ausgewiesen. Mit der Transaktion gehen Pensionsverbindlichkeiten in Höhe von etwa 17 Millionen EUR auf den neuen Eigentümer über.
„Das Werk Kabel besitzt einen ausgezeichneten Ruf und hat für die Sorten, die es herstellt, einen etablierten Kundenstamm“, sagt Kati ter Horst, Executive Vice President der Stora Enso-Division Paper. „Wir sind fest davon überzeugt, dass das Werk Kabel unter dem neuen Eigentümer imstande sein wird, seine Geschäftstätigkeit weiterzuentwickeln.“
Ausgehend von den Zahlen für das Jahr 2015 wird die Veräußerung Stora Ensos Jahresumsatz voraussichtlich um 300 Millionen EUR mindern. Außerdem reduziert sie Stora Ensos jährliche Papierproduktionskapazität um rund 485 000 Tonnen. Die etwa 540 Mitarbeiter des Standorts werden mit der Veräußerung auf den neuen Eigentümer übertragen. Die Transaktion wird keine nennenswerte Auswirkung auf das operative EBIT von Stora Enso haben.
Stora Enso wird die Herstellung von gestrichenen holzhaltigen Papieren im finnischen Werk Veitsiluoto unter der Marke NovaPress fortsetzen.
Die Hagen-Kabel Pulp & Paper GmbH ist ein neu gegründetes Unternehmen im Besitz einer deutschen Investorengruppe mit Erfahrung in der Papierbranche. Einer der Investoren, die Kübler & Niethammer Papierfabrik Kriebstein AG („K&N”), stellt mit einer Jahreskapazität von 100 000 Tonnen grafisches Papier auf der Basis von Altpapier her. Die Investorengruppe hat es als ihr Ziel benannt, das Werk Kabel weiterzuentwickeln und sich zudem auf einen qualitativ hochwertigen Kundendienst zu konzentrieren.
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