EAFA vermeldet sehr gute Alufolien-Auslieferungen 2016
Neues Rekordniveau
Schwankend, aber positiv: In den vier Quartalen 2016 entwickelte sich der Absatz von Aluminiumfolie in Europa durchweg positiv. * Die EAFA-Region umfasst die EU 28 sowie Armenien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, Russland, Schweiz, Serbien und die Türkei.
Quelle: EAFA
EAFA-Geschäftsführer Guido Aufdemkamp präsentiert sehr gute Zahlen über den Geschäftsverlauf der europäischen Alufolienwalzern. In der zweiten Jahreshälfte 2016 ist es der Branche erstmals seit zehn Jahren wieder gelungen, ihre Auslieferungen über das Niveau vor der Wirtschaftskrise zu heben. Der Absatz im europäischen Heimatmarkt stieg um 1,5 % gegenüber dem Vorjahr; außerdem entwickelte sich der Export besser als erwartet, wie die Zahlen des europäischen Aluminiumfolienverbandes EAFA zeigen. Während sich die Nachfrage im dritten Quartal noch verhalten entwickelte, war das vierte Quartal von einem soliden Wachstum gekennzeichnet, das die Jahresproduktion auf 874.480 Tonnen (+1,5 %) klettern ließ. Der Wert markiert ein Allzeithoch, mit dem der vormalige Rekordwert von 865.870 Tonnen aus dem Jahre 2006 klar übertroffen wurde.
Dünnere Folie, wie sie vor allem für flexible Verpackungen und Haushaltsfolie verwendet wird, legte um 0,5 % zu – dank eines sehr starken vierten Quartals (+4,0 %) auf den europäischen Märkten.
Dickere Folie, wie sie typischerweise für halbstarre Behälter und technische Anwendungen eingesetzt wird, entwickelte sich fast über das gesamte Jahr besser und beendete 2016 mit einem Zuwachs von 3,4 Prozent. Eine Delle im dritten Quartal konnte in den letzten drei Monaten des Jahres mit einem Plus von 1,4 Prozent ausgebügelt werden.
Die Exporte waren vom Übersee-Wettbewerb weniger betroffen und verzeichneten einen Anstieg von 1,3 Prozent gegenüber 2015. Zwar war das letzte Quartal 2016 rückläufig, doch nicht so ausgeprägt, dass die Auslieferungen aufs Jahr gesehen ins Negative gerutscht wären. Dabei half ein starkes Wachstum im ersten und dritten Quartal. Vor allem dicke Folie legte kräftig zu, und zwar um mehr als 20 Prozent.
Guido Aufdemkamp zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung, warnte jedoch, dass es noch zu früh sei, um von einem festen Aufwärtstrend zu sprechen. „Dass das frühere Allzeithoch übertroffen wurde, ist sehr ermutigend. Doch haben wir in den vergangenen Jahren von Quartal zu Quartal große Schwankungen im Nachfrageverhalten gesehen – sowohl bei dicker wie dünner Folie. Auch wenn die generelle Entwicklung sehr robust verläuft, verfolgen wir die anhaltenden Veränderungen der Marktgegebenheiten aufmerksam.“
(st)