VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Bosch prüft auf Dichtigkeit

CCI-Technologien ausgebaut

05. April 2017, von Dr. Klaus Bremer

Die KLV 1360 verfügt über Prüfkammern, in denen die Behältnisse wahlweise einzeln oder gruppenweise geprüft werden.

Quelle: Bosch Packaging

Auf der In­ter­pack 2017 wird Bosch Packa­ging Tech­no­lo­gy die neue KLV-Serie für die Dich­tig­keit­sprüfung (Con­tai­ner Clos­ure In­te­gri­ty Tes­ting, CCITs) vor­stel­len.

Ge­ra­de in der Phar­ma­in­dus­trie ist dies von ho­her Be­deu­tung, da Un­dich­tig­kei­ten der Ver­pa­ckung me­di­zi­nisch wirk­sa­mer Sub­stan­zen de­ren Wir­kung und auch Ste­ri­li­tät be­ein­träch­ti­gen kön­nen, so dass das Pro­dukt un­brauch­bar wird, bzw. des­sen Ver­wen­dung so­gar un­ver­ant­wort­lich sein kann.

Da­her sind be­son­ders nicht-destruktive Prüf­ver­fah­ren ge­fragt, die eine Dich­tig­keits­prü­fung ohne di­rek­ten Kon­takt mit dem Pro­dukt er­mög­li­chen.

So teil­te Bosch mit, das Port­fo­lio an CCI-Technologien in den ver­gan­ge­nen Jah­ren aus­ge­baut zu ha­ben. Ne­ben der Dich­tig­keit­sprüfung mit­tels Hoch­span­nung und der la­ser-basierten Head­space-Analyse soll das An­ge­bot nun durch die neue KLV- Se­rie für die Va­ku­um­dich­tig­keit­sprüfung ver­volls­tändigt wer­den. Prä­sen­tiert wird auf der In­ter­pack 2017 das ers­te Mo­dell KLV 1360.

„Eine Be­son­der­heit ist die Kom­bi­na­ti­on aus Prüfsensibilität und ho­her Aus­brin­gung“, so Wolf­ram Schind­ler, Ent­wick­lungs­in­ge­nieur Mess­tech­nik bei Bosch Packa­ging Tech­no­lo­gy. Bei der Va­ku­um­dich­tig­keit­sprüfung wird in den luft­dicht ab­ge­schlos­se­nen Kam­mern ein Un­ter­druck er­zeugt, der im Fal­le ei­nes de­fek­ten Behältnisses auf­grund aus­tre­ten­der Flüssigkeit oder Gas an­steigt. Die­sen Druck­an­stieg misst die KLV 1360 laut Bosch mit ho­her Ge­nau­ig­keit: So er­fasst die An­la­ge Leck­größen, die rech­ne­ri­schen Loch­durch­mes­sern von we­ni­ger als fünf Mi­kro­me­tern ent­spre­chen.

Als erstes Maschine der neuen KLV Serie stellt Bosch auf der Interpack 2017 die für Vials ausgelegte KLV 1360 vor. Die Maschinenplattform eignet sich für die Inspektion von bis zu 600 standfesten Glasbehältnissen pro Minute.

Quelle: Bosch Packaging

Die KLV 1360 in­spi­ziert da­bei zwi­schen 250 und 600 Behältnisse pro Mi­nu­te, die wahl­wei­se ein­zeln oder grup­pen­wei­se ge­prüft wer­den kön­nen. „Bei der Grup­pen­prüfung un­ter­sucht die KLV je nach Behältnisdurchmesser – der von acht bis 56 Mil­li­me­tern va­ri­ie­ren kann – bis zu drei Prüfobjekte gleich­zei­tig in ei­ner Kam­mer. So lässt sich die Aus­brin­gung ver­viel­fa­chen“, erläutert Schind­ler.

Von Vor­teil ist dies je­doch nur bei ei­ner ho­hen Ver­pa­ckungs­qua­li­tät, denn im Fal­le der Aus­schleu­sung kön­nen bei Grup­pen­prü­fun­gen auch in­tak­te Ver­pa­ckun­gen be­trof­fen sein. Ge­ra­de bei hoch­prei­si­gen Pro­duk­ten ist da­her eine Ab­wä­gung der ein­ge­setz­ten Prüf­ver­fah­ren nicht nur an­hand der Aus­brin­gung zu be­wer­ten.

Schutz auch nach der Inspektion

Laut Bosch ist die KLV die ers­te Ma­schi­ne, bei der das in­te­grier­te Ro­bo­ter­sys­tem ne­ben den zu in­spi­zie­ren­den Behältnissen auch Re­fe­renz­tei­le zur Pro­zes­süberwachung ein­schleust.

Durch so ein­ge­brach­te Blind­pro­ben, de­ren Mes­s­er­geb­nis­se be­reits im Vor­feld de­fi­niert sind, lässt sich die Ka­li­brie­rung und Funk­ti­ons­tüch­tig­keit der Prüf­ma­schi­ne im lau­fen­den Be­trieb über­wa­chen.

Auch ist die KLV so aus­ge­legt, dass me­cha­ni­sche Be­rüh­rungs­punk­te zum Trans­port der Pro­duk­te nicht mit den zu prü­fen­den Ver­schluß­sys­te­men in Kon­takt kom­men.

Bosch auf der In­ter­pack: Hal­le 6, Stand A30-C58

(kb)

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