Auf dem Weg zur ausfallfreien Produktion
Digitale Plattform GRIPS.world von Schubert
Das Dashboard von GRIPS.world als zentraler Bestandteil der Produktionssteuerung und Anlagenwartung der Schubert GmbH auf dem Weg zum ausfallfreien Anlagenbetrieb.
Quelle: Gerhard Schubert GmbH
Um die Vernetzung von Maschinen zu realisieren, hat Schubert die digitale Plattform GRIPS.world entwickelt, die das Unternehmen erstmals auf der interpack 2017 vorstellte.
Mit GRIPS.world entsteht eine webbasierte Plattform, deren Ziel es ist, die Produktion weiter zu optimieren und die Gesamtmaschineneffizienz über die gesamte Nutzungsdauer auf hohem Niveau zu halten. Dies geschieht, indem sich aus den von der Maschine übermittelten Zustands- und Leistungsdaten, kurzfristig beispielsweise Maßnahmen zur vorbeugenden Wartung ableiten lassen. Auf die Plattform können künftig alle Mitarbeiter der Schubert-Gruppe ebenso wie Kunden, Lieferanten und die TLM-Maschinen zugreifen. Der Zugang erfolgt per Web-Browser und ist so per PC aber auch über Tablets und Smartphones möglich.
Ein Bestandteil dieser Lösung ist die Datenbox. In Zukunft ergänzt dieses von Schubert System Elektronik entwickelte Interface standardmäßig jede Schubert TLM-Verpackungsmaschine. Als Gateway kann es die relevanten Informationen zu Wartung, Steuerung und Maschinenleistung abrufen und zur Auswertung an GRIPS.world übermitteln.
Auf der interpack zeigte Schubert einen F4-Roboter, der mit einem Sensor ausgestattet ist und den Zustand sämtlicher Verschleißteile am Roboter überwacht. Die Werte aus dem Sensor werden über die Datenbox zur Analyse an GRIPS.world weitergeleitet und für den Anwender aufbereitet. Ein Produktionsleiter kann so nun auf seinem mobilen Gerät eine Verschleiß-Meldung erhalten. Dies geschieht im Rahmen des „Predictive Maintenance“ noch bevor die tatsächliche Abnutzung zu einem Ausfall führen würde. Anschließend schlägt das Programm mögliche Abhilfemaßnahmen vor.
Basis der visuellen Darstellung ist der digitale Zwilling, der ein zentrales Element in GRIPS.world bildet. Dabei handelt es sich um ein dreidimensionales Abbild der TLM-Maschine, das sich mithilfe des Originalcodes der Verpackungsmaschinensteuerung VMS in Echtzeit bewegen lässt. Neben der kundenseitigen Anwendung dient der digitale Zwilling auch dazu, die Konstruktion bei Schubert weiter zu verbessern. So können mit ihm alle hausinternen Schritte bei der Entwicklung der Verpackungsmaschinen abgebildet werden.
Individueller Service
Ein besonderer Servicenutzen der digitalen Plattform für die Kunden ist die Bestellung von Ersatzteilen. Separate Ersatzteillisten, die bei Änderungen an der Maschine angepasst werden müssten, werden dadurch obsolet, da der aktuelle Stand der Maschine ebenso wie sein Ersatzteilbedarf direkt über einen Browser verfügbar ist.
Für die Zukunft strebt Schubert an mit der Datenbox als Standardkomponente die Anlageneffizienz über die gesamte Lebensdauer zu erhöhen mit dem Ziel eines Produktionsablaufs ohne Ausfälle.
(kb)