Flexible Packaging Europe zu New Plastics Economy
Aktive Führungsrolle bei der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft angekündigt
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Im Einklang mit der Selbstverpflichtung, aktiv auf eine ressourceneffizientere Gesellschaft hinzuarbeiten, hat Flexible Packaging Europe (FPE) die ausdrückliche Unterstützung für das von der Ellen MacArthur Foundation (EMF) geleitete Global Commitment der New Plastics Economy betont. Das Global Commitment verfolgt das klare Ziel, bis 2025 die Materialien der produzierten und verwendeten Kunststoffverpackungen der Kreislaufwirtschaft wieder zur Verfügung zu stellen. Das heißt, dass sie nicht in die Umwelt gelangen sollen sondern weiterhin eine wichtige Rolle für die Nachhaltigkeit und den Konsum der Gesellschaft spielen.
Aufgrund ihres einfachen Konzepts sind flexible Verpackungen eines der ressourceneffizientesten Verpackungsformate. Von Anfang an wird der Verbrauch von Verpackungsmaterial durch die intelligente Auswahl und gegebenenfalls die Kombination verschiedener sehr dünner Folien zum Erreichen besonderer Anforderungen und optimaler Leistungsmerkmale minimiert. Indem von vorne herein nicht mehr Material als unbedingt nötig für die Entwicklung der Verpackungslösung verwendet wird, werden Materialabfälle also durch Vermeidung - dem Konzept, das an der Spitze der Entsorgungshierarchie steht – reduziert.
Guido Aufdemkamp, Geschäftsführer von FPE, sagte: „Die Branche macht bereits bedeutende Fortschritte dabei, „den Kreis zu schließen“ und sicherzustellen, dass flexible Verpackungen eine aktive Rolle in der Kreislaufwirtschaft spielen. Aber es ist auch wichtig, dass der Wert flexibler Verpackungen in einer nachhaltigen Wirtschaft anerkannt und ausreichend gewürdigt wird."
In Anerkennung der Tatsache, dass die Produktnutzungsdauer für flexible Verpackungen aufgrund ihres sehr geringen Gewichts und ihrer Materialzusammensetzung eine größere Herausforderung darstellt, hat der Verband eine Reihe von Initiativen eingeleitet. Mit dem Gemeinschaftsprojekt CEFLEX, in dem die gesamte Wertschöpfungskette der Branche daran arbeitet, die Infrastruktur für das Sammeln, Sortieren und Recyceln in ganz Europa aufzubauen, werden flexible Verpackungen zu einem relevanten Teil in einer Kreislaufwirtschaft werden.
„Selbstverständlich ist es wichtig, die Dynamik bei der Verbesserung des Recyclings beizubehalten. Und als eine Organisation haben wir gefordert, alle Verpackungen getrennt zu sammeln, damit die Rosinenpickerei bei den Materialien vermieden und eine umfassenderes Recycling möglich wird", fügte G. Aufdemkamp hinzu. „Doch es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass das Verpackungsrecycling in einer Kreislaufwirtschaft zwar unerlässlich ist, es aber kein Mittel zum Zweck sein sollte. Denn die einseitige Fokussierung auf den Lebenszyklus der Verpackungen kann zu unerwünschten Ergebnissen führen."
Aus diesem Grund begrüßt Flexible Packaging Europe den Ansatz des Global Commitment „unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus und aus der Systemperspektive heraus auf ein besseres Ergebnis für die Wirtschaft und die Umwelt insgesamt“ abzuzielen. Diese ganzheitliche und verantwortungsbewusste Haltung entspricht voll und ganz dem Herangehen der Branche an die Entwicklung nachhaltiger Lösungen.
(st)