VERPACKEN-AKTUELL

Informationen aus der Verpackungsbranche

Strategische Investitionen in den nächsten Jahren

Schumacher mit Umsatzplus

12. März 2018

In Ebersdorf befindet sich das Stammwerk von Schumacher Packaging.

Quelle: Schumacher Packaging

Die Schu­ma­cher Packa­ging Grup­pe hat 2017 mit ei­nem Um­satz von 591 Mio. Euro ein Um­satz­wachs­tum von 12 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr er­zielt. „Wir konn­ten 2017 ein Um­satz­wachs­tum in al­len Län­dern ver­zeich­nen, in de­nen wir tä­tig sind“, be­rich­tet Björn Schu­ma­cher in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung. Al­ler­dings fal­le der Blick auf die Er­trags­la­ge kri­ti­scher aus, weil die Kos­ten für den Roh­stoff Pa­pier, aus dem die Well­pap­pe­ver­pa­ckun­gen ge­fer­tigt wer­den, im ver­gan­ge­nen Jahr um rund 30 Pro­zent ge­stie­gen sei­en. „Für die Bran­che ist dies eine wirk­lich be­droh­li­che Si­tua­ti­on, zu­mal die Ver­pa­ckungs­un­ter­neh­men die­se Kos­ten­stei­ge­run­gen bis­her nicht an ihre Kun­den ha­ben wei­ter­ge­ben kön­nen“, so Schu­ma­cher wei­ter. „Dar­um ist es ab­seh­bar, dass um­ge­hend auch die Prei­se für Ver­pa­ckun­gen stei­gen müs­sen – 15 Pro­zent und mehr sind rea­lis­tisch. Al­les an­de­re wäre für die Ver­pa­ckungs­her­stel­ler exis­tenz­ge­fähr­dend.“

Strategischer Ausbau der eigenen Papierproduktion

Die wich­tigs­te stra­te­gi­sche In­ves­ti­ti­on ist für Schu­ma­cher Packa­ging der­zeit der wei­te­re Aus­bau der ei­ge­nen Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten für Roh­pa­pier. Laut Schu­ma­cher sind in den nächs­ten drei Jah­ren, bis ein­schließ­lich 2020, In­ves­ti­tio­nen von ins­ge­samt mehr als 130 Mio. Euro vor­ge­se­hen. Bis 2021 wer­de ein Jah­res­um­satz von 750 Mio. Euro an­ge­strebt.

Einen Teil des be­nö­tig­ten Roh­ma­te­ri­als kann Schu­ma­cher Packa­ging be­reits selbst fer­ti­gen: Das pol­ni­sche Werk in Grud­ziądz ge­hört schon seit 2010 zur Grup­pe. Ak­tu­ell ent­ste­hen dort 120.000 bis 130.000 Ton­nen Wel­len­stoff, Test­li­ner und Frost­li­ner pro Jahr. „An­ge­sichts der im­mer schwie­ri­ge­ren Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on ist un­se­re ei­ge­ne Pa­pier­pro­duk­ti­on schon jetzt ein großer Wett­be­werbs­vor­teil“, be­rich­tet Schu­ma­cher. „Ende 2016 ha­ben wir zu­dem eine Pa­pier­fa­brik im pol­ni­schen Myszków über­nom­men, und für das 2. Halb­jahr 2019 pla­nen wir, dort die Pa­pier­ma­schi­ne mit ei­ner Jah­res­ka­pa­zi­tät von 250.000 bis 300.000 Ton­nen in Be­trieb zu neh­men. Von dem Mo­ment an wäre die Schu­ma­cher Packa­ging Grup­pe dann ein 100-prozentiger Selbst­ver­sor­ger in Sa­chen Roh­ma­te­ri­al.“

Werk Greven verdoppelt Kapazität

Im Werk Greven wurde 2017 Kapazität verdoppelt.

Quelle: Schumacher Packaging

Ein wich­ti­ger Wachs­tums­trei­ber für die Grup­pe war im ver­gan­ge­nen Jahr das Werk Gre­ven, das Schu­ma­cher Packa­ging 2014 im Air­port­park FMO di­rekt ne­ben dem Flug­ha­fen Müns­ter-Osnabrück er­rich­tet hat­te. 2017 hat Schu­ma­cher Packa­ging den wei­te­ren Aus­bau des Werks, in dem Well­pap­pe­ver­pa­ckun­gen ent­ste­hen, er­folg­reich ab­ge­schlos­sen – die Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tät wur­de da­durch ver­dop­pelt.

„Die Ent­wick­lung in Gre­ven war wirk­lich sehr po­si­tiv“, be­rich­tet Schu­ma­cher, „wir wa­ren dort über­pro­por­tio­nal er­folg­reich.“ Auch mit der Ent­wick­lung der 2017 über­nom­me­nen Stand­orte in Lehr­te bei Han­no­ver und im tsche­chi­schen Nýrsko zeigt sich die Ge­schäfts­lei­tung mehr als zu­frie­den. Lehr­te bie­tet Co­packing- und Ser­vice-Dienstleistungen, und das Werk in Nýrsko fer­tigt Spe­zi­al- und Ver­bund­ver­pa­ckun­gen. „Die Nach­fra­ge ist so groß, dass wir pla­nen, bei­de Stand­orte deut­lich zu ver­grö­ßern“, sagt Björn Schu­ma­cher.

(kb)

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